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Apple stellt neben macOS Server auch Fleetsmith ein – doch ein Nachfolger ist in Sicht

In Foren kann man seit vielen Jahren lesen, dass Apple angeblich "Pro"-Nutzer zu sehr aus den Augen verloren hat – und zwar schon seit der erfolgreichen Zeit des iPods, verfolgt man die News-Kommentare seit 2005. Gleichzeitig hält sich die einst durchaus richtige Beobachtung, in Unternehmen außerhalb der Grafik-/Film-Branche könne das Unternehmen schlicht nicht Fuß fassen. Während es durchaus sein mag, dass Apple die Ausrichtung der Produkte verschob, stimmt das zweite Argument definitiv nicht mehr. Spätestens seit der intensiven Kooperation mit IBM (2014) und HP (2018) dringt Apple in Geschäftsbereiche vor, die lange unerreichbar waren – Massen-Deployment von Macs für normale Arbeitsplätze.


macOS Server eingestellt
Gleichzeitig klaffen an anderen Stellen aber merkwürdige Lücken im Angebot für Unternehmen, allem voran im Serverbereich. Wie gestern bereits berichtet, stellt Apple macOS Server komplett ein, nachdem es ohnehin schon seit Jahren keine nennenswerte Weiterentwicklung mehr gegeben hatte. Damit zog sich Apple nicht nur aus der Entwicklung dedizierter Server-Hardware, sondern auch -Software zurück. Allerdings scheint die Folgerung, Apple wolle den Markt generell nicht mehr ansprechen, sondern sich nur auf Drittanbieter verlassen, nicht in Stein gemeißelt zu sein. Ausgerechnet die Einstellung eines weiteren Dienstes könnte nämlich Hinweise bergen – auf die Ausweitung eines erst seit diesem Monat bestehenden Apple-Angebotes.

Fleetsmith ist ebenfalls Geschichte
Apple hatte vor zwei Jahren ein Unternehmen namens Fleetsmith übernommen. Die Software des Anbieters richtete sich an den Enterprise-Sektor und ermöglichte es Unternehmen, Apple-Produkte wie iPhones, iPads oder Macs sicher zu verwalten. Apple verkündete nun hingegen, den Dienst zum 21. Oktober 2022 ebenfalls zu beenden. Das Datum liegt ungefähr in jenem Zeitraum, für den macOS 13 erwartet wird. Seit wenigen Wochen bietet Apple die "Business Essentials" für Betriebe mit bis zu 500 Mitarbeitern an. Es wäre durchaus realistisch, dass Apple die Management-Lösung für Unternehmen recht bald deutlich ausbaut.

Die Apple Business Essentials als neuer Weg?
Apples Business Essentials sind natürlich kein Ersatz für macOS Server, dennoch bietet Apple viele für Unternehmen wichtige Funktionen. Von Erstkonfiguration über das Mitarbeiter-Onboarding bis hin zu Softwareaktualisierungen oder Geräte-Upgrades dürfte der Dienst wohl recht bald auch für größere Anbieter zur Verfügung stellt – wenn man einen Termin raten sollte, dann wäre es wohl Oktober 2022 zur Einführung der nächsten Systemgenerationen. Das Programm ist aktuell nur in den USA verfügbar – zumindest internationale Ausweitung scheint für besagten Zeitraum sehr wahrscheinlich. Pro Mitarbeiter beginnen die Preise des Services bei 2,99 US-Dollar pro Monat, mit Apple Care+ und erweiterter Garantie sind es 9,99 Dollar pro Monat.

Kommentare

ruphi
ruphi22.04.22 11:24
Weiß jemand, ob die besagten IBM und HP fürs Device Management bislang auf Fremdlösungen setzen oder macOS Server/Fleetsmith verwenden? Weil die sich sicher freuen würden, wenn sie für jeden Mac-Mitarbeiter monatliche Gebühren an Apple entrichten oder auf ne Drittanbieter-Lösung umziehen müssen...
+1
Gedankenschweif22.04.22 11:29
IBM nutzt JAMF.
+6
@mac
@mac22.04.22 13:34
JAMF nutzen wir auch
Gedankenschweif
IBM nutzt JAMF.
Wo ich bin, herrscht Chaos. Leider kann ich nicht überall sein.
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basisbild
basisbild22.04.22 14:00
Wäre cool, wenn es das auch für Familien geben würde - wünsche mir da oft eine App von Apple, mit der ich alle iOS-Devices innerhalb der Familie einfach via Mac oder iPad warten und updaten kann. Und das ganze am besten in macOS integriert. Bildschirmzeit ist da oft sehr unübersichtlich und unintuitiv …
+1
Gedankenschweif22.04.22 17:50
basisbild
Wäre cool, wenn es das auch für Familien geben würde
Dafür gibt es zB JAMF Now. Da sind die ersten drei Geräte kostenfrei.
+1

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