Apple stellt neuen HomePod vor – das Comeback des großen Smart Speakers
Nur einen Tag nach der Vorstellung des Mac mini M2 sowie des MacBook Pro mit M2 Pro und Max gibt es heute schon wieder eine Hardware-Ankündigung. Die kürzlich erst erschienene Meldung von Mark Gurman stimmte also, Apple hielt eine neue HomePod-Generation in der Hinterhand. Das Modell wird als "HomePod (2. Generation)" bezeichnet – und ist somit kein Nachfolger des HomePod mini, sondern des klassischen, im Februar 2018 auf den Markt gebrachten Smart Speakers. Das Design entspricht daher auch nicht der kleinen Kugel (HomePod mini), sondern orientiert sich weitestgehend am einstigen Modell. Lediglich die Fläche an der Oberseite weist eine andere Optik auf.
Man erkennt den alten HomePod gut wiederDie Beschreibung des HomePods der zweiten Generation entspricht ebenfalls in großen Teilen der damaligen Werbetexte zum ersten HomePod. Weiterhin lassen sich mehrere HomePods zusammenschließen, um für bestmöglichen Raumklang zu sorgen – bzw. zwei HomePods als Stereo-Paar verwenden. Siri-Bedienung bleibt ein zentrales Element, Apple hebt zudem die verbesserte Einbindung ins Smart Home samt Unterstützung von "Matter" hervor. Es gibt noch weitere Unterschiede zur ersten Generation, denn Ultra Wideband beherrscht nur das neue Modell. Per Geräuscherkennung reagiert der HomePod übrigens auf Rauch- und Kohlenmonoxidalarme und sendet eine Benachrichtigung aufs iPhone. Zudem misst ein neuer Sensor Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Aber auch RückschritteDie Anzahl der integrierten Hochtöner scheint aber von sieben auf fünf gesunken zu sein. Gleiches gilt für die Siri-Mikrofone, von sechs blieben nur vier übrig. Bei der WLAN-Anbindung geht Apple ebenfalls einen Schritt zurück, denn beherrschte der 2018er HomePod noch 802.11ac mit MIMO, so ist es beim HomePod der zweiten Generation das wesentlich ältere 802.11n.
Preis und Verfügbarkeit, iOS 16.3 benötigt (Store:
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Bestellen lässt sich der HomePod ab heute, mit der Auslieferung will Apple am 3. Februar beginnen. Der Preis liegt bei 349 Euro, zu erwerben ist das Gerät vorerst aber nur in 21 Ländern – Deutschland, Österreich und die Schweiz (299 CHF) befinden sich in dieser Liste.
Zur Nutzung muss auf dem iPhone mindestens iOS 16.3 installiert sein, womit Apple bestätigt, das Update schon sehr bald auf den Markt zu bringen. In der Pressemitteilung zum Black History Month gibt es diesbezüglich dann Klarheit: Nächste Woche erscheinen die kommenden Systemupdates.
HomePod mini: 109 statt 99 Euro – und Sensor-UpdateDer Preis des HomePod mini ist hierzulande um zehn Euro gestiegen. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten, denn die Funktion zur Erkennung von CO2-/Rauch-Alarm sowie Ermittlung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit kommt auch in den kleinen Speaker – mit iOS 16.3 in der kommenden Woche. Die entsprechenden Sensoren waren nämlich bereits vorhanden, allerdings nicht softwareseitig aktiviert.
Ein mutiger Versuch...Man darf gespannt sein, ob es diesmal für Apple besser läuft, denn auch der erste HomePod hatte 349 Euro gekostet. Vielen galt die Preisgestaltung als Grund für die sehr niedrigen Verkaufszahlen – neben der zweifelhaften Zuverlässigkeit von Siri. Generation 1 hatte Apple Anfang 2021 wegen anhaltender Erfolglosigkeit außer Dienst gestellt. Den Seriennummern zufolge verkaufte Apple so wenige Geräte, dass man 2021 immer noch
Initialproduktion auf Lager hatte. In den USA muss man übrigens nur 299 Dollar aufbringen, was den HomePod dort attraktiver als bei uns erscheinen lässt.