Apple sucht Entwickler für neue Finder-Versionen
Mit Mac OS X ist es Apple gelungen, ein modernes und optisch ansprechendes System zu entwickeln, dass der Konkurrenz in vielen Punkten weit voraus ist. Über ein Programm ärgert sich aber jeder Apple-User von mal zu mal: Der Finder. Seit dem Umstieg von Mac OS 9 auf Mac OS X ist es Apple nicht gelungen, in den Finder zuverlässig funktionierende Netzwerkdienste, wirkliches Multithreading und eine gute Navigation zu integrieren. Magazine wie arstechnica verwenden daher häufiger die Abkürzung
FTFF, Fix The Fucking Finder. Auch in zahlreichen Forendiskussionen wird immer wieder beklagt, dass der momentane Finder als Schwachstelle von OS X anzusehen ist.
Apple scheint nun den Missstand endlich erkannt zu haben und sucht einen neuen Finder-Entwickler. Allerdings scheint es sich dabei noch immer nicht um eine komplette Neuentwicklung zu handeln, sondern um eine Verbesserung des bisherigen Finders.
Voraussetzung für den Job sind sehr gute C++-Kenntnisse, Erfahrung bei der Konzeption von Benutzeroberflächen und gute Mac OS X- und Unix-Kenntnisse. Dies deutet darauf hin, dass der Finder weiterhin in Carbon entwickelt werden soll. Für eine Neuentwicklung wäre sicherlich Cocoa die Programmierschnittstelle der Wahl, welche aber in Objective C angesprochen wird.
Es bleibt zu hoffen, dass Apple nicht wie beim Umstieg von Mac OS X 10.2 auf 10.3 die Oberfläche des Finders verändert und den anscheinend sehr anfälligen Unterbau unangetastet lässt. Eine komplette Neuentwicklung mit den Erfahrungen der letzten Jahre würde sicherlich mehr Sinn ergeben, da der Finder immer noch zu den wichtigsten Bestandteilen von Mac OS X gehört.
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