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Apple sucht für die Markteinführung von iCloud angeblich Hilfe bei Microsoft und Amazon

Bis zum offiziellen Start der iCloud werden wohl nur noch wenige Wochen vergehen. Es ist damit zu rechnen, dass gerade am Anfang enormes Interesse am neuen Dienst herrscht, da viele Benutzer die Funktionen ausprobieren möchten. Erneut kursieren daher Berichte, wonach sich Apple daher nicht auf die eigene Infrastruktur verlassen will, sondern Hilfe bei Microsoft und Amazon sucht, um diesem Ansturm entgegnen zu können. The Register titelt mit "Apple's iCloud runs on Microsoft and Amazon services" und will aus sicheren Quellen in Erfahrung gebracht haben, dass Apple erst noch weitere Erfahrungen mit Cloud-Infrastruktur sammeln müsse. Aus diesem Grund erteilte Apple Microsoft und Amazon den Auftrag, für den Betrieb der iCloud zu sorgen. Schon im Juni wurde spekuliert, ob es überhaupt möglich ist, den Dienst auf Apple-eigener Infrastruktur zu beteiben oder ob Anbieter wie Microsoft oder Amazon einspringen müssen.
Für Microsoft Azure ist dies ein großer Bewährungstest; sofern sich die Berichte bewahrheiten und Apple sich Microsofts Diensten anvertraut, wäre dies auch für Azure ein öffentlichkeitswirksamer Vertrauensbeweis. Den Quellen zufolge nutzt Apple den kompletten Microsoft Azure-Dienst, sowohl das System als auch die Datenbank. Die gespeicherten Daten werden zwischen Microsoft Azure und Amazon ausgetauscht. Insgesamt sollen drei Datencenter zum Einsatz kommen. Zum einen die von Apple jüngst errichtete Anlage in North Carolina, zum anderen Rechen/Datencenter von Amazon und Microsoft. Apple erhofft sich dadurch, vor allem in der ersten Zeit ohne nennenswerte Ausfälle arbeiten zu können. Angesichts des misslungenen Starts von MobileMe will Apple verhindern, dass sich die damals erlittenen Probleme wiederholen.

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Kommentare

gritsch03.09.11 12:21
toll, dann haben alle 3 meine daten...
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scrambler
scrambler03.09.11 12:29
diskrete und geheime daten gehören da ja auch nicht unbedingt hin.

alles andere ist doch backe...
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dreyfus03.09.11 12:36
Nun, das macht ja auch Sinn. Amazon stellt verteilte Speicherlösungen bereit und MS mit Azur eine sehr gut skalierbare Cloudlösung, inklusive globalen Content Delivery. Das kann Apple in dieser Zeit gar nicht aufgebaut haben und es wäre auch völlig jenseits ihres eigentlichen Geschäftsfeldes - die nutzen die eigenen Ressourcen sicher lieber, um damit Geld zu verdienen, als dafür, Sachen, die man günstig mieten kann, teuer neu zu erfinden.
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4D616303.09.11 13:16
toll, dann haben alle 3 meine daten...

Und? Was macht das schon fürn unterschied? Wer Daten in die Cloud läd ist sowieso selber Schuld, mich würde nicht wundern wenn Akamai auch irgendwie an deine Daten kommt bzw. sie nicht schon hat.
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eiPätt03.09.11 13:18
na dann eben erstmal ohne cloud...
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dreyfus03.09.11 13:34

Leute, man kann es echt auch übertreiben. Natürlich können Daten überall wegkommen, aber weder Apple, noch MS, Amazon oder Akamai sind Datenhändler und keiner von denen würde diesen Ruf riskieren. Nichts ist 100% sicher, aber weder Amazons S3 Dienst, noch Azure sind bis jetzt in irgendeiner Art und Weise negativ aufgefallen (ok, Azure ist auch noch recht jung).

Ich denke, man kann Apple schon zutrauen, dass Serviceverträge, SLAs und so weiter so abgefasst sind, dass diese Dienstleister keinen Zugriff auf Daten und erst recht keine Möglichkeit zu deren Verwertung haben. Maximal können die mitbekommen, welcher Content an welche IP Adresse geht - und das kann Akamai seit Jahren. Wer das nicht will, muss wirklich CDs und Bücher im Laden kaufen und Fernsehen über die Antenne empfangen.
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erikhuemer
erikhuemer03.09.11 13:37
Wahnsinn. Mich würde interessieren, was sich da für eine Rechen- und Speicherleistung zusammenballt. Muss astronomisch sein.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
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Quickmix
Quickmix03.09.11 14:02
Wenn das stimmt, finde ich das es ein guter Schritt ist.

Ich frage mich allerdings wie groß sind denn die Serverfarmen von Microsoft & Amazon
das sie noch zusätzlich dieses Volumen aufnehmen können?

Apple hatte doch extra ein Datencenter errichtet, welches noch erweitert worden ist oder wird.

Interessante Sache auf jeden Fall.


Ich bin übrigens immer gerne selbst Schuld, deswegen lade ich grundsätzlich meine Daten in die Cloud
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ExMacRabbitPro03.09.11 14:07
erikhuemer

Vielleicht bildet sich statt iCloud Skynet...

Nein, im Ernst - ich finde eine Verteilung der Last - zumindest für den Startzeit des Dienstes - eine gute Sache. Apple hat wohl aus dem Hoperigen MoMe Start gelernt.
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griessmann
griessmann03.09.11 14:19
Anfänger sichern Ihre Daten auf der Festplatte, Profis sichern Ihre Daten im Internet.
Weicheier machen noch ein Backup.
MAC und mehr...
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claudiusw
claudiusw03.09.11 14:29
Da wird mal wieder aus einem Gerücht (ich kenne Jemanden, der Jemanden kennt, der davon gehört hat) ein Meldung gemacht. Echtes BILD Niveau.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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teorema67
teorema6703.09.11 14:38
Es hiess doch immer, iCloud gibt's vorerst nur in USA, frühestens nächstes Jahr anderenorts. Dafür sollten Apples Server doch reichen
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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mibu03.09.11 14:40
Apple hatte ja bereits auf der WWDC angekündigt, dass die Daten ortsnah gespeichert werden, man also auch in Europa eine gute Performance haben werde, was bei Apples bisherigen Diensten häufiger ein Problem war. Insofern war abzusehen, dass nicht nur das eigene Rechenzentrum in North Carolina involviert ist.
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MacRaul03.09.11 14:47
@dreyfus

Also aus meiner Sicht ist dieses Gerücht absoluter Nonsens, denn warum baut Apple ein ServerZENTRUM in der Größe von 2 Fussballfeldern, wenn man dann doch lieber auf verteiltes Speichern bei Amazon - dem größten Konkurrenten im Mediavertrieb setzt.

Und warum sollte Apple die Kompetenz bei Content Delivery fehlen, ist man doch mit dem iTunesStore die absolute Nummer 1 bei Musik und hat seinen Fuss auch schon erfolgreich in andere Bereiche des Online Vertriebs in die Tür geklemmt. Wo sollte hier Microsoft einen Vorteil gegenüber Apple haben?

Und was hat Content Delivery mit Microsoft Azure zu tun? Die verfolgen mit ihrer Thin Klient Architektur ein ganz anderes Ziel als Apple. Microsoft will mit Azure Desktop-Programme in der Cloud ausführen - im Gegensatz dazu sieht Apple in der Cloud nur eine gemeinsame Speicherarchitektur und die Programme werden auch weiterhin lokal im Klient gerechnet - selbst HMTL5 Webapps können gecacht und unabhängig vom Netz direkt im Browser ausgeführt werden. Daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was Apple mit der Microsoft Technologie anstellen sollte.

iCloud ist ein völlig eigenständiger Ansatz, wo die Vorteile der lokalen und netzunabhängigen Anwendung mit den Vorteilen der stets aktualisierten Daten aus dem Netz zusammengeführt werden. Alle Apps werden lokal am Rechner ausgeführt, aber alle Veränderungen werden sobald eine Netzverbindung besteht wieder mit der iCloud abgeglichen.

So kann der User seine Daten auf verschiedensten Geräten vom iPhone über iPad bis zu beliebig vielen Rechnern auf einfachste Weise aktuell und konsistent halten. Hier liegt die wahre Bestimmung der Cloud, denn Thin Client Modelle wurden schon oft als Zukunft angekündigt, aber bisher sind sie regelmäßig gescheitert.

Und wenn man sich die Größe eines Datenzentrums vergegenwärtigt, dann liegt die alles entscheidende Problematik darin, die zunehmende Komplexität zu beherrschen. Dabei ist die einfache Datensicherheit noch das geringste Problem, denn BackUP Systeme sind bewährte Technik und millionenfach im Einsatz.
Gross-Systeme kämpfen vielmehr mit einem Zuviel an Daten, wobei alte nicht mehr gültige Datensätze irgendwo im System hängenbleiben und dann Konflikte mit dem aktuellen Datensätzen auslösen.

Fremde Systeme würden in diesem Fall keine Redundanz erzeugen sondern zu mehr Komplexität und damit zu mehr Konflikten führen. 3 unterschiedliche Technologien lassen sich niemals exakt synchron am gleichen Datenstand halten und deshalb müsste dieser Ansatz zwangsweise ins Chaos führen.

Auch im Datenzentrum gilt "Es kann nur Einen geben" und das ist der gültige Datensatz. Je weniger Komplexität, desto leichter kann ein konsistenter Datenstand gehalten werden. Und einfache, maßgeschneiderte Lösungen entwickelt man am besten selbst oder mit einem Spezialisten seiner Wahl, aber man findet sie mit Garantie nicht bei Microsoft. Das Amazon Cloudangebot kann ich nicht beurteilen, aber Apple würde sich sicher nicht von der Technologie des größten Konkurrenten im Online Vertrieb abhängig machen.
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ALogicUser03.09.11 15:12
Die Frage ist: Kann ein ServerZENTRUM von 2 Fußballfeldern die Daten von zig millionen Usern weltweit hosten. Ich glaube kaum...
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PeteramMeter03.09.11 15:19
@quickmix
Die Serverfarmen von MS sind riesig. Die von Apple(inkl den Ausbauplänen) sind damit verglichen mickrig. Nehmen wir mal allein, was für msn so anfällt: 340 Mio Nutzer a max 25GB. Und das MSN Netzwerk macht aktuell gerade mal 10% vom Gesammtnetz aus


Azure Partner u.a. : Volvo, Kia, Siemens, Daimler, TMobile, TSystems, AP, Audi, Nasa, Xerox, 3M, Telefonica


Als ich hier die letzten Male erwähnt hab, dass MS bezüglich Cloudcomputing wesentlich weiter ist als Apple, wurde ich noch ziemlich rüde angegangen. Wäre schon lustig, wenn jetzt Apple auf die MS Clouds setzen würde.

@MacRoul
CD ist schon nochmal etwas anderes als CloudComputing. CloudComputing ist da doch noch wesentlich komplexer und umfangreicher. Und du scheinst den Umfang von Azure nicht so ganz verstanden zu haben. Du beschreibst lediglich einen kleinen Teil von Azure.
Anand hat vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass das neue Apple Server Zentrum, wenn es fertig ist, wohl lediglich ausreichend Kapazität für FullHD Videoservice anbieten würde. (Also so seine Einschätzung)
Aber auch das wäre egal... denn es wird noch viele Monate dauern, bis das Serverzentrum fertig wird. Wenn ich mich richtig erinnere, wird es frühstens mitte 2012 soweit sein.
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JanoschR
JanoschR03.09.11 15:48
völlig egal, ob es von microsoft ist (das ist Ideologie von gestern). solange damit die iCloud stabil läuft und es nicht so ein Desaster wird, wie bei MobileMe, ist es zu begrüßen.
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Aineko03.09.11 15:58
Da gibts doch aber schon länger Hinweise drauf, siehe http://bit.ly/maOCuv, http://bit.ly/iqeqfu
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MacRaul03.09.11 16:02
CloudComputing ist da doch noch wesentlich komplexer und umfangreicher. Und du scheinst den Umfang von Azure nicht so ganz verstanden zu haben.

Und Du scheinst nicht zu verstehen, was ich geschrieben habe. Es ist völlig egal, was Windows Azure alles kann, wenn Apple überhaupt nicht an dieser Form des Cloud Computings interessiert ist. Apple will keine komplexe Monsterlösung, sondern eine integrale Speicherarchitektur für iOS und OSX, wo jeweils native Klientanwendungen direkt auf Daten der iCloud zugreifen können.

Je einfacher und weniger komplex die Lösung, desto geringer die Kosten und desto zuverlässiger die Dienste. Noch einmal zum Mitschreiben: Microsoft Azure mag vieles können, aber es ist mit Sicherheit keine maßgeschneiderte Lösung fürs Apples Aufgabenstellung.

Und ob Microsoft bei Cloudcomputing wirklich vor Apple liegt, lässt sich im Augenblick nur schwer beurteilen. Die nächsten 12 Monate werden zeigen, wessen Strategie vom Markt besser angenommen wird. Apple will den Cloudmarkt von seiner starken Mobilplattform her aufrollen, während Microsoft sein Angebot in erster Linie auf den Desktop konzentriert hat.

Meiner Meinung nach geht die Dynamik in Richtung Cloud Computing von den vielen kleinen Mobilgeräten aus, weil mit steigender Anzahl der Geräte der Aufwand zur Synchronisierung ins Unermessliche steigt.

Im Gegensatz dazu ist der Desktop schon meist in eine herkömmliche Server/Netzwerkarchitektur eingebunden, weshalb Azure bisher nur sehr zögerlich vor allem von Neueinsteigern ohne vorhandener Serverausstattung angenommen wird.
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dreyfus03.09.11 16:05
teorema67: Nicht die iCloud ist USA-Exklusiv, sondern nur MusicMatch und der erneute Abruf von Musik, da diese beiden Punkte erst lizenzrechtlich geklärt werden müssen. Die restlichen Dienste (Fotos, Anwendungsdaten, Mail, Kalender, Kontakte, Backup in der Cloud, etc.) gehen von Anfang an global ans Netz.

MacRoul:

Das Speichern von Daten ist nur ein Glied in der Kette, Rechteverwaltung, Versionsverwaltung, Lastenverteilung, Kollisionsvermeidung, Redundanz etc. sind nur einige der anderen Glieder. Und bei vielen davon spielt auch die Entfernung und die Qualität der Verbindung zum Kunden eine Rolle (zumal wir hier von abertausenden von Zugriffen, alleine beim Aufrufen eines Musikstückes oder einer Webmail Seite reden). Genau aus diesem Grund nutzt Apple bspw. schon ewig Akamai für die Auslieferung von iTunes Inhalten und Trailer: Weil deren Infrastruktur näher am Kunden ist. MS Azure hat weltweit 24 Knotenpunkte für Content Delivery, Apple hat das nicht. Vergleiche einmal den Zugriff auf die iDisk von Europa (oder gar Asien aus) mit dem innerhalb der USA, dann siehst Du, was ich meine.

Als Kunden sollten wir hoffen, dass Apple diese Infrastrukturen nutzt, zumindest solange die keine eigene dafür haben und das kann und wird dauern.
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wolf121003.09.11 16:09
wo ist der Unterschied ? Facebook oder Cloud bei Apple/Microsoft ? Wer seine Daten irgendwo ablädt ist selber schuld wie so oft in letzter Zeit bekannt geworden,ich hab zwar keinen Vorgarten in dem 1500 User meinen Geburtstag feiern möchten,aber es gibt durchaus vergleichbare Horrorszenarien.

Nicht mir mir!
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PeteramMeter03.09.11 16:31
@MacRoul
Es ist völlig egal, was Windows Azure alles kann, wenn Apple überhaupt nicht an dieser Form des Cloud Computings interessiert ist.
Teile der Cloud die Apple mit iOS5 einführt entsprechend ziemlich genau dem, was Azure auch mit anbietet.
Apple will keine komplexe Monsterlösung, sondern eine integrale Speicherarchitektur für iOS und OSX, wo jeweils native Klientanwendungen direkt auf Daten der iCloud zugreifen können.
Azure gibts in div Modulen und Ausbaustufen. Gerade bei Großkunden geht da vieles, bis hin zu komplett neuen Modulen vie bei TSystem USA. Und du beschreibst gerade eine der einfachsten Grundfunktionen welche mit Azure möglich sind
Und ob Microsoft bei Cloudcomputing wirklich vor Apple liegt, lässt sich im Augenblick nur schwer beurteilen.
Bis auf manche in Appleforen zweifelt dies eigentlich niemand an. Die Beurteilung ist sogar ziemlich einfach wenn man halbwegs informiert ist. Dieses merkwüdige MS vs Apple Denken, bzw Apple muss vor MS liegen haltung hier ist schon etwas altmodisch.
Schau dir einfach mal an, was MS allein schon mit MSN seit mehreren Jahren anbietet. Was mit den MS BackupDiensten. Was mit den Online Softwareversionen, was Azure alles ermöglicht, was dessen Vorgänger schon möglich gemacht haben... Nicht umsonst setzten auch einige CloudFestplatten und Backupunternehmen auf Azure.
Und bei Apple? So viel gibts da nicht. Microsoft hat schon seit vielen Monaten (teilweise sogar Jahre) funktionierende CloudProdukte. Apple Cloud startet erst noch.
Die nächsten 12 Monate werden zeigen, wessen Strategie vom Markt besser angenommen wird. Apple will den Cloudmarkt von seiner starken Mobilplattform her aufrollen, während Microsoft sein Angebot in erster Linie auf den Desktop konzentriert hat.
Der Markt hat Azure schon angenommen. Und ein vergleich zwischen Business und Consumer wie du gerade machst... hüstel.. etwas merkwürdig. Aber da könnte man auch Argumentieren, dass MS im Privatkundensektor schon 320 Mio Kunden hat die auf dessen Cloudservice zugreiffen (können).
weshalb Azure bisher nur sehr zögerlich
Wie kommst du auf sehr zögerlich?? Die Marktdaten von MS sind hier ziemlich beeindruckend, die Wachstüme liegen über den Prognosen. Also, wie kommst du auf zögerlich?


Apples Cloud geht in wenigen Wochen online. Die Serverfarm.... Woher nimmt Apple deiner Meinung nach die Ressourcen? Es geht ja schliesslich um ca 20-50 Mio Privatkunden welche fast zeitglich (innert weniger Tage) auf den Service zugreifen werden. (bezugnehmend auf das bisherige Updateverhalten der iOS Kunden)

Apple wird auf einen Schlag eine riesige Cloud Kundenanzahl haben. Und so viele Erfahrungen hatte Apple bis jetzt nicht mit dem Thema. Es wäre doch nur sinnvoll, bei erfahreneren Unternehmen Hilfe zu holen.
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o.wunder
o.wunder03.09.11 17:03
Ich würde mir lieber selber einen kleinen iCloud Server für mich hinstellen, z. B. In der Form wie man heute NAS Laufwerke hat. Das wäre mir angenehmer. Und Apple könnte nich mehr Hardware verkaufen. Ich werde die iCloud Dienste zunächst nicht nutzen. Erst die ersten Katastrophenmeldungen abwarten.
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MacRaul03.09.11 17:14
@dreyfus

Natürlich hoffe ich auch, dass Apple eine optimale Infrastruktur für iCloud auf die Beine stellt, nur bezweifle ich stark, das hier Microsoft der richtige Partner wäre.

Windows Azure ist zu 100% Microsoft Technologie, dass heißt im Normalfall:

1. proprietäre Standards
2. monolithischer Aufbau
3. teure Lizenzgebühren

Warum sollte sich Apple das antun, wenn man bereits sehr erfolgreich in diesem Business tätig ist und hoffentlich aus den Fehlern mit MobileMe gelernt hat.

Apple hat bereits eine funktionierende Infrastruktur mit ausreichend Download Bandbreite weltweit, wie es iTunes tagtäglich unter Beweis stellt und mit Dienstleistern wie Akamai, die Apple als Großkunden jeden Wunsch erfüllen. Damit sollte auch problemlos ein schneller Upload möglich werden, ohne die vorhandene Technik mühsam auf Azure anpassen zu müssen.

iDisk ist wohl weniger als Opfer der fehlenden Infrastruktur zu sehen, als vielmehr ein Projekt, dass nach dem Fehlstart von MobileMe in die 2. Reihe zurückgestellt wurde. Mit iCloud wagt Apple den großen Neustart und im Angesicht des riesigen Datencenters und der damit verbundenen Kosten wäre es unsinnig, jetzt noch bei der Bandbreite außerhalb der USA zu sparen. Dazu kommt noch, das sich iCloud in kürzester Zeit zum Hit unter den iOS Usern mausern wird. Bei entsprechender Resonanz wird Apple das Projekt mit Hochdruck weiterentwickeln.

iCloud wird auch ohne die Technik von Microsoft ausreichend schnell werden - oder vielleicht gerade deswegen.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad03.09.11 17:47
@o.wunder:
Der persönliche kleine Cloud-Server ist schon lange erfunden: Microsoft Exchange samt Sharepoint, Kerio Connect und/oder Lion Server...
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dreyfus03.09.11 18:02
MacRaul: Also "proprietäre Standards" sind schon ein Widerspruch in sich. SQL Server ist sicher nicht "proprietärer" (OK, den Komparativ gibt es auch nicht), als Oracle oder andere kommerzielle Datenbanken und auch kaum mit mehr Abweichungen zum SQL Standard gesegnet. Und mit MySQL wird man so ein System wohl kaum...

Ich bin nicht in der Lage, etwas Gescheites über die Preisgestaltung bei Cloud Diensten zu sagen, allerdings höre ich allerorten (von Leuten, die das schon können), dass MS hier ein äußerst günstiges und komplettes Angebot hat, dass auch noch sehr schmerzfrei von der Kleinlösung zum Megasystem skalieren kann. Man sollte vielleicht nicht unbedingt die MSsche Unfähigkeit bei Desktop Systemen und mobilen Plattformen auf ihre Serverlösungen übertragen... Ich hätte durchaus gerne den SQL Server auf OS X, auch für 5000 Ocken pro CPU.

Und die iDisk gab es schon vor MobileMe. Und unter .Mac funktionierte sie genau so beschissen (außerhalb der USA). Die Daten müssen näher an den Nutzer und dafür braucht es Rechner an allen Orten. Selbst wenn die Serverfarm in den USA 10 Fussballfelder gross wäre, sie kann dieses Problem nicht lösen und Akamai auch nicht, da die eine Einbahnstrasse betreiben: Daten zum Nutzer.
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MacRaul03.09.11 18:31
@peterammeter
Teile der Cloud die Apple mit iOS5 einführt entsprechend ziemlich genau dem, was Azure auch mit anbietet.

Und welche wären das?
Und du beschreibst gerade eine der einfachsten Grundfunktionen welche mit Azure möglich sind

Webspeicher ist sogar so elementar, dass man dazu kein Azure benötigt. Es wäre daher unnötiger Luxus / mit Kanonen auf Spatzen schießen usw. wenn Apple zum Speichern Azure verwenden würde.
Schau dir einfach mal an, was MS allein schon mit MSN seit mehreren Jahren anbietet.

Was hat MSN mit Azure zu tun? Nicht jeder Microsoft online Dienst entspricht automatisch Azure. Diese Technik war bis vor kurzem noch im Beta Status.

Azure ≠ Windows Online Dienste
Nicht umsonst setzten auch einige CloudFestplatten und Backupunternehmen auf Azure.

Und wie heissen die? Und die setzen dezidiert auf Azure und mieten dann den Platz auf Microsofts Servern an um ihn dann wieder weiter zu vermieten?
Aber da könnte man auch Argumentieren, dass MS im Privatkundensektor schon 320 Mio Kunden hat die auf dessen Cloudservice zugreiffen (können)

Hat wiederum nichts mit Azure zu tun, weil die bisherigen Dienste älter als Azure selbst sind. Sogar das jüngste Online Produkt Office 365 basiert nur zum Teil auf der Azure Plattform, während Teile wie Exchange, SharePoint und Lynx noch auf klassischen Microsoft Serverdiensten laufen.

Außerdem war meine Unterscheidung zwischen Mobil Plattform und Desktop Plattform - deshalb zeige mir eine Azure basierte Anwendung, die auf einem Smartphone läuft.
Die Marktdaten von MS sind hier ziemlich beeindruckend, die Wachstüme liegen über den Prognosen. Also, wie kommst du auf zögerlich

Trotz der beeindruckenden Erfolgsmeldungen von Microsoft bezüglich Azure und BING vergrößert sich jedes Quartal das Defizit der Online Sparte und mittlerweile sind sie nur noch knapp unter 1 Mrd Dollar Verlust pro Quartal. Erfolg sieht irgendwie anders aus.
Apple wird auf einen Schlag eine riesige Cloud Kundenanzahl haben. Und so viele Erfahrungen hatte Apple bis jetzt nicht mit dem Thema.

Apple hat über 200 Mio iTunes Accounts und ist der weltweit größte Online Musik & Software Händler - also etwas Erfahrung dürften sie auf diesem Skalenniveau schon einbringen.
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PeteramMeter03.09.11 19:39
Warum sollte sich Apple das antun, wenn man bereits sehr erfolgreich in diesem Business tätig ist und hoffentlich aus den Fehlern mit MobileMe gelernt hat.
Wie ich als auch Dreiyfuss gesagt haben: Apple hat bei weitem nicht die Ressourcen und die Erfahrung.
Apple hat bereits eine funktionierende Infrastruktur mit ausreichend Download Bandbreite weltweit,
Ach, und genügend Reserven um dieses zu vervielfachen? Wieso baut Apple dann überhaupt neue Datencenter?? Und was ist mit den nötigen Knotenpunkten? Und wir reden hier von hohen Down- und Uploadbandreiten, welche auch wesentlich besser gegenüber ausfällen gesichert werden müssen.

Und welche wären das?
Du hast es doch selber geschrieben. Schon vergessen? Und lies dich doch einfach mal durch die gedsammte Azure Beschreibung. Du behauptest hier Sachen, die einfach nicht stimmen.
Was hat MSN mit Azure zu tun? Nicht jeder Microsoft online Dienst entspricht automatisch Azure.
Es geht um die Erfahrung mit Cloud-Diensten. Wieso sollen da plötzlich die concumer Produkte von MSN nicht dazu zählen??
Und wie heissen die? Und die setzen dezidiert auf Azure und mieten dann den Platz auf Microsofts Servern an um ihn dann wieder weiter zu vermieten?
Zwei hab ich schon genannt. Und weitere fndest du in der Partnerliste, auch welche Dienste sie jeweils in Anspruch nehmen.
Hat wiederum nichts mit Azure zu tun, weil die bisherigen Dienste älter als Azure selbst sind.
Och bitte
Und ob Microsoft bei Cloudcomputing wirklich vor Apple liegt, lässt sich im Augenblick nur schwer beurteilen.
Ich verstehe... Um nicht zugeben zu müssen, dass MS wesentlich mehr Erfahrung hat und einiges vor Apple liegt, klammerst du einfach MS Produkte nach belieben aus.
deshalb zeige mir eine Azure basierte Anwendung, die auf einem Smartphone läuft.
Hauptsache gegen MS hab ich bei dir den Eindruck. Die Telefonica und TMovible Lösungen, als auch die von 3m und die Sicherung von AP sind Beispiele hierfür.
Erfolg sieht irgendwie anders aus.
Wie gesagt, hauptsache gegen MS. Die Investitionsvolumen klammerst du aus. Und vor allem, du hast behauptet, Azure werde nur sehr zögerlich angenommen. Das stimmt einfach nicht. Du änderst deine Aussage nach belieben ab, auch wenn sie nicht wirklich etwas mit deiner ersten Behauptung zu tun hat.
Apple hat über 200 Mio iTunes Accounts und ist der weltweit größte Online Musik & Software Händler - also etwas Erfahrung dürften sie auf diesem Skalenniveau schon einbringen.
Bitte, beschäftige dich etwas mit den Zahlen. Und versuch zu begreifen, dass Cloudcomputing doch wesentlich anspruchsvoller ist, als Software/Musikverkauf. Deiner Theorie nach hätte das MobileMe Desaster gar nicht passieren dürfen, da hatte Apple ja auch schon viele iTunes Account. Zwischen einen Musik/Softwarestore und Cloudcomputing bestehen schon noch massive Unterschiede. Das ist etwa so, als ob du sagst ein Taxifahrer und ein Formel1 Fahrer seien austauschbar.

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PeteramMeter03.09.11 19:49
Da doch einige die Consumerlinie nicht kennen:
die MSN Familie, Clouds und angrenzende Bereiche::

Skydrive:
25GB Online Speicherplatz, mit direkter Anbindung an Office 2010, MovieMaker, LifeFotogalerie, Online Zugriff per Handy, Datensicherung, Datenfreigabe für Dritte

LiveMesh (ehmals Sync)
Synchronisation zwischen div Computern und Smartphones. Fotos, Musik, Dokumente, Einstellungen. Freigabe von Daten an Dritte, Remoteverbindung.

Office WebApps:
Dokumente bearbeiten in der Cloud
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iMars8904.09.11 00:16
Was habt ihr eigentlich alle zu verbergen, dass ihr solche Angst vor der Cloud habt? Niemand zwingt euch dazu, diesen Dienst zu nutzen.

OH GOTT, ICH KANN GERADE ALL EURE KOMMENTARE LESEN!!! Jetzt kann ich eure Schreibweisen erlernen und euch erheblichen Schaden zufügen, ihr öffentlichen Personen.
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