Apple sucht nach Wegen für größere iPhone-Akkus
Wenn ein Akku mehr Kapazität haben soll, muss er in der Regel auch physisch größer werden. Apple braucht also mehr Platz im iPhone, um die Akkulaufzeit zu erhöhen. Mehr Kapazität ist allerdings nicht nur notwendig, um eine Akkuladung länger durchhalten zu lassen, sondern auch um den wachsenden Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die neuen Trends rund um Erweiterte Realität (AR) und immer bessere Kamerafunktionen benötigen auch mehr Energie, welche der Akku bereitstellen muss.
Kleinere Komponenten nötigAlso braucht Apple eine Lösung, wie der Akku vergrößert werden kann, ohne gleichzeitig die schlank-eleganten Gehäuseabmessungen aufzugeben. Apple-Beobachter Ming-Chi Kuo zufolge setzt der Konzern dabei auf mehrere Forschungsrichtungen. Einerseits sollen die anderen internen iPhone-Komponenten schrumpfen, um Platz zu schaffen. Das könnte etwa in Form von System-in-Packages erfolgen oder auch sehr flache Leiterplatten.
Funkwellen-Chips im AkkuAndererseits setze Apple beim Akku selbst auf »starr-flexible« Leiterplatten (Rigid-Flex Printed Circuit Boards, RFPCB). Damit widerspricht Kuo anderen Gerüchten, denen zufolge Apple flexible Leiterplatten (FPCB) für den Akku anstrebe. Ihnen gegenüber hätten RFPCB den entscheidenden Vorteil, mit deutlich weniger Platz zurechtzukommen. Die gegenwertige Situation bei den wahrscheinlichen Zulieferern solcher Akkus UniTech, Compeq und Unimicron legen einen Start der verbesserten Akkus in der iPhone-Generation 2019 oder 2020 nahe.
Eine statt zwei Zellen im AkkuBereits vor zwei Wochen äußerte sich Kuo zum Batterie-Thema, das für Apple offensichtlich eine der größeren Herausforderungen der nächsten Zeit bildet. Damals äußerte er die Vermutung, dass Apple bei der nächsten Generation des iPhone X auf einen L-förmige Akku mit nur einer Zelle setze. Somit könne Apple die Kapazität ohne Platznachteile von 2.716 mAh auf dann knapp 3.000 mAh erhöhen. Das aktuelle iPhone X verfügt über zwei Akkuzellen, die in L-Form angeordnet sind.