Apple testet selbstfahrende Autos
Dass Apple an selbstfahrenden Autos arbeitet, ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Nachdem zuerst gemutmaßt wurde, dass Cupertino ein eigenes Elektroauto bauen wird, steht Berichten zufolge mittlerweile eher die Entwicklung einer Software zur Auto-Steuerung im Vordergrund. Somit könnte Apple Autoherstellern eine Plattform für autonomes Fahren anbieten. Erst vor wenigen Tagen hat der kalifornische Technikkonzern die behördliche Freigabe zum Test von selbstfahrenden Autos bekommen. Jetzt wurde ein erstes Auto von Apple gesichtet.
Bei dem Wagen handelt es sich um einen Lexus RX450h, ein knapp 60.000 Euro teurer SUV. Offiziellen Angaben zufolge besitzt Apple insgesamt drei dieser Wagen, welche von insgesamt sechs Angestellten mit Erfahrungen im Bereich des autonomen Fahrens kontrolliert werden. Entdeckt wurde der Lexus, als er das Firmengelände von Apple in Cupertino verließ und ein Kennzeichen besitzt, welches auf Apple als Eigentümer zugelassen ist.
Tests lassen sich nicht geheim haltenDass Cupertinos Technikgigant künftige Produkte auch in der Öffentlichkeit testet, ist spätestens seit dem verlorenen iPhone 4 in einer Bar bekannt. Allerdings betreibt Apple normalerweise einen enorm großen Aufwand, um Design und Funktionen geheim zu halten. Bei Tests eines selbstfahrenden Autos lassen sich öffentliche Straßen allerdings nicht vermeiden. Aus diesem Grund setzt die Automobilindustrie beim Test neuer Fahrzeuge auf sogenannte "Erlkönige", welche mit speziellen Folien verklebt sind, sodass sich das finale Design nicht erkennen lässt.
Zahlreiche Erweiterungen am FahrzeugDa Apple aber aktuell Fahrzeuge von Drittherstellern nutzt, muss der Konzern kein Design verbergen. Die Modifizierungen am Lexus sind daher relativ offensichtlich. So wurden auf dem Dach, der Front, dem Heck und den Seiten des Fahrzeuges Kameras, Abstandssensoren und Radar-Module angebracht. Diese weisen auf die selbstfahrenden Funktionen hin, welche Apple offensichtlich aktuell testet.
Das Automobilteam von Apple wird Berichten zufolge von Bob Mansfield geleitet. Angeblich soll bis zum Ende des Jahre genau geklärt sein, in welche Richtung Cupertinos Autoprojekt weitergeführt werden soll.
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