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Apple traf sich mit Entwicklern, um sie vom Abo-Modell zu überzeugen

Apple lud letztes Jahr rund 30 Entwickler in ein New Yorker Loft ein, um sie davon zu überzeugen, ihre Apps über monatliche Abogebühren zu vertreiben. Der Konzern gab den Entwickler dazu wertvolles Know How von der Kundengewinnung bis zur Monetarisierung. Generell bietet Apple eine Kürzung der Provision auf 15 Prozent an, wenn die Nutzer nach einem Jahr weiter Abonnementkunde bleiben. Das berichtet Buisness Insider in einem umfangreichen Report.


Entwickler sollen mitziehen
Im April 2017 versammelte Apple die Entwickler in einem Luxus-Loft in New Yorks trendigen Stadtteil Tribeca. Die geladenen Gäste wussten nicht, worum es sich handelt, stellten jedoch fest, dass sie alle eine Sache gemeinsam hatten: Sie entwickelten für Apple-Geräte Apps. Sie erkannten schnell, was Apple von ihnen wollte: Der Konzern hatte seit ein paar Monaten eine große Veränderung im Kerngeschäft des App Stores vollzogen und brauchte nun eins: Dass sich auch die Entwickler voll dort einbringen. Die Rede ist von dem, was Apple intern als "Subscriptions 2.0" bezeichnen soll: Die Möglichkeit für Entwickler, ihren Kunden regelmäßig und wiederkehrend Rechnungen zu stellen. 2016 hatte Apple die Abo-Mechanik aus gutem Grund eingeführt und wollte sie nun offensiv mit Leben füllen.


Die Sackgasse der Preisspirale
Apples Problem, das mit der Zeit massiv auffiel: Das Geschäftsmodell der Apps war in eine Sackgasse geraten. Während zu Beginn des App Stores 2008 zunächst einmal mit normalen App-Preisen noch Geld verdient wurde, sanken – auch unter dem Druck der Apps Sozialer Netzwerke – die Preise immer stärker. Für diese Apps funktionierte die Mechanik großartig, denn sie profitierten von einer explodierenden Nutzerbasis und verdienten ohnehin durch Werbung und andere Methoden Geld. Dem Preiskampf schadeten hingegen die Anwendungen, die vielfältige Werkzeuge für den Nutzer bereitstellten – ohne eine starke Plattform im Rücken zu haben. Die Hersteller solcher Apps stellten zunächst fest, dass sie mehr Kunden gewannen, wenn sie den Preis ihrer App von 10 auf 5 Dollar senkten, blieben jedoch anschließend auf ihren Kosten sitzen. "Sobald der Kunde gewonnen ist und das Geld bezahlt hat, wird er nicht mehr belastet. Was also hält die App am laufen?", formuliert Ish Shabazz, ein Indie-App-Entwickler, das Kernproblem.

Bezahlte Apps auf dem Rückzug
Als Folge der Preisspirale sank die Anzahl der Bezahl-Apps. Apple erkannte das Problem: Wenn Entwickler aufhörten, hochwertige Software für ihre Plattform zu schreiben, weil es nicht mehr lukrativ genug war, verlöre die Plattform viel von seiner Attraktivität – und Apple einen hohen Anteil seiner Tantiemen. Also steuerte der App-Store-Betreiber mithilfe von "Subscriptions 2.0" dagegen. Doch anscheinend funktioniert der Paradigmenwechsel nicht flüssig. Zum einen brechen immer noch die gewöhnlichen Bezahl-Apps ein: Auf dem Treffen in New York soll ein Apple-Vertreter kundgetan haben, dass noch 15% des Umsatzes von einmal-bezahlten Apps stammt – Tendenz fallend. Zum anderen machen Abo-Apps auch zwei Jahre nach der Einführung des Modells nur einen kleinen Teil des Gesamtangebots aus.

Maßnahmen für den Pardigmenwechsel
Daher pusht der Plattformeigner seine Lösung für das Problem weiter: Apple bietet an, zwar nachwievor 30 Prozent für den Abo-Abschluss zu kassieren, jedoch den Anteil bei einer Verlängerung des Abos auf 15 Prozent zu senken. Und Apple wendet sich offensichtlich auch direkt an Entwickler. Auf der Veranstaltung 2017 präsentierten Angestellte des Konzerns ein ganzes Paket an Hifestellungen und besprach mit den eingeladenen Gästen Themen wie Einführung, Test und Marketing, Engagement, Kundenbindung, Monetarisierung und bezahlte Suchanzeigen. Apple machte klar, dass sich Entwickler stärker darauf konzentrieren müssen, Kostenlos-Kunden in zahlende zu transformieren. Als Taktik schlugen die Experten aus Cupertino etwa Preisstaffeln vor, um die Kunden danach segmentieren zu können.

Abomodell als Heilsbringer
Die Botschaft Apples lautete: Konzentriert euch auf das regelmäßige Engagement eurer Nutzer, nicht auf einmalige Verkäufe. Wer sich auf Bezahl-Apps statt auf Abonnement-Modelle beschränke, erreiche letztendlich eine Obergrenze, so ein weiteres Argument. Als Beispiel für erfolgreiche Abo-Modelle führt der Bericht etwa die israelische App-Schmiede Lightricks auf, die ihre Porträt-Verbesserungssoftware FaceTune in beiden Modellen auf dem Markt hat. Während auch die Bezahl-App gute Profite einfährt, schwärmt Mitbegründer Itai Tsiddion von FaceTune 2, das alternativ zum Abopreis erhältlich ist. Die App kostet 32$ im Jahr, ausgegangen war Tsiddion von 20. Er fand heraus, dass er mit Einmal-Bezahl-Apps im Jahr maximal 10 Millionen Dollar erwirtschaften kann. "Was nicht sehr viel ist, wenn man ernsthaft Forschung und Entwicklung betreibt", führt der Geschäftsführer aus. Lightricks hat 40 Millionen Umsatz im laufenden Jahr erzielt und steht auf profitablen Füßen. Tsiddon sagt, nicht einmal Silicon-Valley-Investoren hätten geglaubt, dass man mit mobilen Apps im App Store echtes Business machen kann.

Apple auf dem Weg zum größten Abonnement-Unternehmen
Apple gibt keine Zahlen heraus, wie hoch der Anteil von In-App-Verkäufen am Gesamtumsatz ausfällt. Das Unternehmen schreibt in seinem Quatalsbericht nur von 300 Millionen Menschen, die den Konzern für Abonnements bezahlen. Dabei sind zwar die konzerneigenen Dienste eingeschlossen, der Bericht geht jedoch davon aus, dass die meisten Abonnements für Anwendungen von Drittanbietern stammen. Das Unternehmen arbeite konsequent daran, zum größten Abonnement-Konzern der Welt zu werden – auch weil sich das Umsatzwachstum der iPhone-Verkäufe verlangsame. Das Ziel sei, die Dienste-Sparte die Größe eines Fortune-50-Unternehmen erreichen zu lassen. Das entspricht einem Umsatz von etwa 55 Milliarden US-Dollar.

Kommentare

McErik14.08.18 09:31
Das Abo-Modell ist für die Entwickler gut und für Apple gut - klar!
Das Problem ist nur, die meisten Nutzer mögen es nicht. Ich auch nicht. Wenn ein Anbieter auf Abo umstellt, wechsle ich das Programm. Machen scheint‘s viele. Denn meist bietet der Abo-Anbieter nach einigen Monaten wieder eine Kaufversion an.
+17
BigLebowski
BigLebowski14.08.18 09:40
Wow...ich sehe schon in der Zukunft RTLs Schulden Experten Peter Zwegat:
"...schauen wir Mal ihre Apps Abos an..."

Es gibt Abos die ich habe:
Amazon, Netflix, Spotify, todoist...

Aber für "0815" Apps lass ich mich nicht melken.

Eine Mandala App gefällt uns z.B. sehr gut auf dem iPad. (Name vergessen)
Für 9,99€ hätte ich sie sofort gekauft, aber ganz sicher nicht mit Abo für monatlich 4-5€ (oder was es war). Da verzichte ich lieber.

Aber sollen die Entwickler Mal ruhig Abos machen, die werden schnell sehen ob sie so einzigartig sind mit ihrer App
+15
LoCal
LoCal14.08.18 09:41
Abo-Modelle sind nicht per se schlecht.
Z.B. muss man als Entwickler eine Server-Infrastruktur bezahlen, da halte ich ein Abo-Modell für legitim.
Auch für kontinuierliche Updates halte ich ein Abo für legitim, allerdings muss der Abo-Preis dann unter dem Preis für die Vollversion liegen. (nicht so wie z.B. Tower es gerade macht)

Aber eine "statische" Funktion, die also einmal entwickelt wird und dann aber nur unwesentlich erweitert wird, sollte nicht per Abo abgerechnet werden.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
Quickmix
Quickmix14.08.18 09:47
McErik
Das Abo-Modell ist für die Entwickler gut und für Apple gut - klar!
Das Problem ist nur, die meisten Nutzer mögen es nicht. Ich auch nicht. Wenn ein Anbieter auf Abo umstellt, wechsle ich das Programm. Machen scheint‘s viele. Denn meist bietet der Abo-Anbieter nach einigen Monaten wieder eine Kaufversion an.

+1
+3
Urkman14.08.18 09:50
LoCal
Abo-Modelle sind nicht per se schlecht.
Z.B. muss man als Entwickler eine Server-Infrastruktur bezahlen, da halte ich ein Abo-Modell für legitim.
Auch für kontinuierliche Updates halte ich ein Abo für legitim, allerdings muss der Abo-Preis dann unter dem Preis für die Vollversion liegen. (nicht so wie z.B. Tower es gerade macht)

Aus diesem Grund bin ich auch weg von Tower...
Ein Abo muss einen Mehrwert bieten und genau das macht z.B. Tower nicht.
Ganz im Gegenteil, wenn das Abo beendet ist, kann die Software nicht mehr genutzt werden.
Tower ist aktuell das krasse Beispiel von "so mache ich es nicht". Leider gibt es immer noch Leute, die das mitmachen...
+4
LoCal
LoCal14.08.18 10:00
Urkman
LoCal
Abo-Modelle sind nicht per se schlecht.
Z.B. muss man als Entwickler eine Server-Infrastruktur bezahlen, da halte ich ein Abo-Modell für legitim.
Auch für kontinuierliche Updates halte ich ein Abo für legitim, allerdings muss der Abo-Preis dann unter dem Preis für die Vollversion liegen. (nicht so wie z.B. Tower es gerade macht)

Aus diesem Grund bin ich auch weg von Tower...
Ein Abo muss einen Mehrwert bieten und genau das macht z.B. Tower nicht.
Ganz im Gegenteil, wenn das Abo beendet ist, kann die Software nicht mehr genutzt werden.
Tower ist aktuell das krasse Beispiel von "so mache ich es nicht". Leider gibt es immer noch Leute, die das mitmachen...

Für mich ist bei Tower das Problem, dass sie einfach den Vollpreis als Abopreis ansetzen (haben wohl selbst gemerkt, dass das ein schlechter Zug war … es gab ja plötzlich 50%-Rabatt).
Aber wenn ich mir die Update-Historie von Tower anschaue, dann sehe ich es nicht gerechtfertigt, jedes Jahr den Vollpreis zu zahlen … 1/4 wäre akzeptabel.

Ich bin übrigens einfach bei Tower 2 geblieben …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
MCDan14.08.18 10:05
BigLebowski
Es gibt Abos die ich habe:
Amazon, Netflix, Spotify
Für diese Apps machen Abos ja auch sinn, da es bei diesen Abos rein um den Inhalt und nicht um die App als solche geht.

Bei z.B. einer Kamera oder sonstigen App die komplett offline funktioniert, fehlt mir jedoch der Anhaltspunkt dort monatlich/jährlich oder in welchem Zeitraum auch immer einen Betrag zu bezahlen. Für diese Apps sind Abos komplett fehl am Platz, zumindest für mich.
+5
Grummel200714.08.18 10:07
Hallo,

aktuell habe ich ein einziges Software-Abo: Office 365. Mit 5 Benutzern auf 6 Rechner (2 verschiedenen Plattformen) kostet mich das ganze 60€ im Jahr (Prepaid). Ergo weniger als 5€ pro Monat. Und wenn ich nicht mehr bezahlen sollte, kann ich die Dokumente noch lesen, bzw. mit anderen Programmen weiter bearbeiten.

Und dann soll ich für ein kleines Tool 5€ im Monat bezahlen? Abos ist nach einigen Tagen automatisch kostenpflichtig werden? Nein, sicherlich nicht!

Ich habe einige Programme im App-Store gekauft und wenn ich für alle, die ich heute noch (sehr unregelmäßig) nutze eine monatliche Gebühr bezahlen müsste, läge ich bestimmt bei 50€ / Monat. Kein Chance.

Gruß
+5
LoCal
LoCal14.08.18 10:12
MCDan
BigLebowski
Es gibt Abos die ich habe:
Amazon, Netflix, Spotify
Für diese Apps machen Abos ja auch sinn, da es bei diesen Abos rein um den Inhalt und nicht um die App als solche geht.

Bei z.B. einer Kamera oder sonstigen App die komplett offline funktioniert, fehlt mir jedoch der Anhaltspunkt dort monatlich/jährlich oder in welchem Zeitraum auch immer einen Betrag zu bezahlen. Für diese Apps sind Abos komplett fehl am Platz, zumindest für mich.

Das kommt darauf an … wenn die Kamera-App kontinuierlich weiterentwickelt und um neue Funktionen erweitert wird, dann ist ein Abo durchaus ok, denn der Entwickler muss seine Arbeit ja auch irgendwie finanzieren.
Wenn die App aber über Jahre bei Versionsnummer 1.5.1 dümpelt, dann ist ein Abo-Preis nicht gerechtfertigt.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
BigLebowski
BigLebowski14.08.18 10:25
@LoCal

Und hier kommt dann die berechtigte Frage:
Brauche ich die neuen Funktionen überhaupt?

Ich kaufe eine App mit Funktionsumfang XY Fertig.

Wenn der Entwickler glaubt ich brauche noch X andere Funktionen,
dann soll er sie bitte als neue Version 2.0 in den App store bringen
und dann wird er sehen wie viele sie kaufen werden.
(Apple soll mir bitte die alte App vorhalten als Käufer)

Das macht man doch auch auf seinem Computer genau so (Windows, mac):
wenn einem die neue Verison nicht gefällt,
dann bleibt man bei der alten.

Nur weil einige Entwickler sich verrechnet haben und auf den 0,99 Cent Zug aufgesprungen sind, jetzt plötzlich die Abos als heilige Kuh darzustellen finde ich lächerlich.

Sollen die Entwickler dann halt, 0,99 1,99 usw. machen.

Abos werden folgendes bewirken:
- man generiert anfangs mehr Geld
- verliert Kunden
und wohl der wichtigste Punkt:
- neue ernsthafte Konkurrenz sprießt aus den Boden, die es vorher gar nicht
gegeben hätte, wenn man nicht auf Abo gewechselt wäre.

Und eine Alternative möchte Apple wohl nicht umsetzen:
- Den Apple Anteil an allen App Käufen auf 10-15% senken
Die 30% sind zu hoch und aus den "Anfangstagen" des AppStores.
+8
Retrax14.08.18 10:27
Ich würde sofort für meine genutzten Apps die Abogebühren bezahlen wenn damit die Weiterentwicklung (regelmäßige Updates) gesichert ist.

Die Entwickler benötigen ständige Einnahmen um in dem Geschäft überleben zu können.

Das wichtigste ist dass auch die großen Qualitätsentwickler wieder zurück in den Store kommen (Panic wird ja wieder,...).

Ich will Transmit, Coda etc. nicht verlieren, deshalb bin ich gern bereit das Abomodell mitzugehen!
-10
herwighenseler
herwighenseler14.08.18 10:30
Ich möchte keine Abos. Ich möchte Updates mit reduziertem Preis für Besitzer einer Vorgängerlizenz. Aber das ist ja angeblich zu schwierig für den App Store. Lächerlich.

Herwig
Life is a heuristic guided depth-first search without backtracking
+15
nacho
nacho14.08.18 10:31
Ich habe über 100 Apps installiert, wenn alle auf die Idee kommen monatlich Geld zu verlangen, dann bin ich bei Fixkosten von ca. 500 Fr im Monat.

Für mich ist das eindeutig die falsche Entwicklung!
+11
BigLebowski
BigLebowski14.08.18 10:36
Retrax
Das wichtigste ist dass auch die großen Qualitätsentwickler wieder zurück in den Store kommen (Panic wird ja wieder,...).

Ich will Transmit, Coda etc. nicht verlieren, deshalb bin ich gern bereit das Abomodell mitzugehen!

Zu wenig Einnahmen mit dem App Store: Entwickler zieht bekannte iOS-App zurück


"...Grund für das Ende der App für iPhone und iPad sei die Tatsache, dass man mit dem Produkt 2017 nur noch 35.000 US-Dollar Umsatz generiert habe...."

Da ist wohl dann kein Markt vorhanden für ihre Software
Bei den ganzen iOS Geräten im Umlauf und dann nur 35.000 Umsatz,
während solch eine App wie Facetune Mio. umsetzt.
Da kann man dem Entwickler nichts vorwerfen.

Und wenn es sich um solch eine Qualitativ gute App handelt,
dann muss sich wirklich mal überlegen,
ob sie als reichster Konzern der Welt wirklich weiterhin 30% abgreifen möchten oder
doch lieber den AppStore mit Qualität füllen wollen
+4
Hanterdro14.08.18 10:36
JetBrains (Intelli IDEA, Webstorm, PhpStorm.. etc) hat ein ganz faires Abo Modell.
Man zahlt einen bestimmten Betrag pro Jahr (wird pro Jahr immer weniger). Und wenn man das Abo kündigen sollte, darf man die letzte Hauptversion weiter benutzen, zu Beginn der letzten Abo Periode.
+2
Hanterdro14.08.18 10:38
BigLebowski
Und hier kommt
und wohl der wichtigste Punkt:
- neue ernsthafte Konkurrenz sprießt aus den Boden, die es vorher gar nicht
gegeben hätte, wenn man nicht auf Abo gewechselt wäre.

Jep... siehe Affinity Photo
+15
nacho
nacho14.08.18 10:39
herwighenseler
Ich möchte keine Abos. Ich möchte Updates mit reduziertem Preis für Besitzer einer Vorgängerlizenz. Aber das ist ja angeblich zu schwierig für den App Store. Lächerlich.

Herwig

Das ist zu schwierig weil dann der Kunde selber entscheiden kann ob ihm das Update wert ist, beim Abo muss er das nehmen was kommt oder komplett aussteigen.
+2
nacho
nacho14.08.18 10:41
Eigentlich ist ja nicht wirklich ein Abo sondern eher Miete, nur Abo hört sich halt etwas besser an als Miete.

Die meisten Apps sind nach der Kündigung des Abos ja nicht mehr zu brauchen.
+10
ThoSchl14.08.18 10:55
Ich möchte keine Abos. Ich möchte Updates mit reduziertem Preis für Besitzer einer Vorgängerlizenz. Aber das ist ja angeblich zu schwierig für den App Store. Lächerlich.
Ich verstehe zu 100%, dass ein Entwickler neue Features bezahlt haben möchte. Das geht schon seit Jahrzehnten über Update-Preise. Ein Abo birgt für mich als Kunde völlig unkalkulierbare Risiken. Davon mache ich mich mit Sicherheit nicht abhängig und werde dieses Geschäftsmodell auch konsequent nicht nutzen. Oder kann jemand abschätzen, was mit meinen Daten und Workflows passiert, wenn ein Abo-Software-Anbieter seinen Geschäft einstellt?
+7
CJuser14.08.18 10:55
Och nö! So sporadisch, wie ich einige Apps nutze, wäre das echt Mist.
Für eine gute App würde ich auch gerne etwas mehr zahlen, ebenso für ein großes Versionsupdate per In-App Kauf.
Als privat reiner Apple-User finde ich ja schon den Office 365 Zwang fürs iPad (ab 10,1 Zoll) nervig. Mich stört jedoch ebenfalls, dass einige Apps leider nichtmal als Testversion angeboten werden. Unter Umständen kauft man dann die Katze im Sack um dann zu merken, dass die Bedienung schlecht ist oder einige Funktionen auf dem Papier vorhanden sind, aber nicht flüssig laufen.
+2
Plebejer
Plebejer14.08.18 11:02
Außer SetApp kommt mir kein Abo ins Haus. Habe drei Jahre für je 65$ abgeschlossen.
0
JoMac
JoMac14.08.18 11:11
Bei bestimmten Apps bin ich bereit, ein Abo abzuschließen. Das sind aber Ausnahmen.

Einen Kauf tätige ich gerne, wenn sich die App (für mich) lohnt.

Schade.
Dieser Schuss geht sicherlich (hoffentlich?) nach hinten los.
+1
mkummer
mkummer14.08.18 11:11
Sollten die ABO-Modelle Standard werden, wird mein iPhone sehr schnell leer und ich werde mich auf die Standard-Apps zurückziehen. Ich denke nicht daran 500 EUR pro Monat für Apps zu zahlen - die meisten brauche ich eh nicht. Dieses Spiel mit dem Feuer ist sehr gefährlich für Apple. Die Verkaufszahlen werden rapide zurück gehen und Geräte mit so viel Speicher wie bisher braucht man dann auch nicht mehr. Ich würde mir dann sicher ein relativ kleines iPhone kaufen - die Standard-Sachen gehen ja auf der Cloud.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
+6
Wunderpunkt14.08.18 11:19
Vielen Indie-Entwicklern wäre ja bei einer ausreichend großen Userbase auch mit einem *jährlichen* Abo von 1 bis 2 Euro als Einnahmequelle geholfen. Das würde letztlich aus Konsumenten wieder Kunden machen, die auch den Support wieder wert wären.

Ich befürchte aber, dass man bei der hier und anderenorts regelmäßig demonstrierten Prinzipienreiterei offenbar auch bei solchen lächerlichen Beträgen schon als Abzocker und Nassauer gilt. Oder doch nicht?
-1
LoCal
LoCal14.08.18 11:19
Ich finde es ja interessant, mit was für Fantasiebeträgen hier einige ankommen.
Ich habe über 100 Apps installiert, wenn alle auf die Idee kommen monatlich Geld zu verlangen, dann bin ich bei Fixkosten von ca. 500 Fr im Monat.
Ich denke nicht daran 500 EUR pro Monat für Apps zu zahlen

Wie kommt man darauf, dass jemand 5 Euro/Franken pro Monat für eine normale App verlangen wird?

Software-Abos sehe ich eher auf jährlicher Basis und da werden sich dann die Beträge auf 0,49 - 0,99 bewegen …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
eastmac
eastmac14.08.18 11:19
Sind beim Abo dann die Werbeeinblendungen weg oder müssen die Eltern, gerade bei Spueken für die Kids, immer noch aller 2 Sekunden Werbemüll wegklicken?
-1
fliegerpaddy
fliegerpaddy14.08.18 11:26
Zwei Abos akzeptiere ich: Lightroom mangels Alternative und Office 365, da ich es beruflich brauche, es fürs Gebotene wirklich günstig ist und sich die Dokumente ja jederzeit auch mit anderen Programmen öffnen lassen. In anderen Bereichen suche ich Alternativen, beispielsweise Enpass als Ersatz für 1Password. Der Trend, die monatlich laufenden Kosten durch Abos permanent zu erhöhen, gefällt mir jedenfalls nicht.

Sehe ich den Trend zum Abo in Kombination mit den abgehobenen Hardware-Preisen, stelle ich die Apple-Welt für mich zunehmend in Frage. Da mein MacBook Pro gerade zu kränkeln scheint, wird da bald eine Entscheidung anstehen.
+2
Sindbad14.08.18 11:41
Wichtige Software gibt es nur wenige.

Und dann gibt es viel Software, die man selten benutzt, nicht wirklich braucht, aber mal günstig bekommen hat. Und deshalb noch kennt.


Versucht das mit dem Abo ruhig mal.
Ihr werdet schon sehen, was passiert.
+1
Boney14.08.18 11:41
Das Abonnement-Modell ist widerlich.

Was will Apple mit den ganzen Einnahmen? Sie geben eh fast nichts aus. Bald gibt es fast nur Applikationen mit Abonnement. Der Rest ist umsonst, aber mit Werbeeinblendungen Ekelhaft, das verdirbt den Spass am iPhone.

Ich bin ja bereit für eine gut angepasste App zu bezahlen, aber nicht auf Laufzeit!
+5
Frickelpiet14.08.18 11:43
Meiner Einschätzung nach funktioniert ein Abo-Modell für eine App dann, wenn sie ein Alleinstellungsmerkmal hat. Für Evernote bezahle ich beispielsweise 60 € / Jahr, weil ich keine Alternative finde. Ich habe Onenote von Microsoft ausprobiert, aber der Import der Evernote-Notizen hat so schlecht funktioniert, dass ich bei Evernote geblieben bin. Ich bleibe aber auf der Suche nach einer Alternative. Sobald ich die gefunden habe, bin ich weg. Das gleiche gilt für 1Password. Die Alternative, die ich ausprobiert habe, konnte nicht mit Anhängen umgehen. Einige Softwarelizenzen habe ich aber als Datei. Also bin ich bei 1Password geblieben. Bisher habe ich noch nicht das Abo, aber wenn sich das irgendwann nicht mehr vermeiden lässt, und ich keine Alternative finde, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen. Grundsätzlich bin ich aber bestrebt, die laufenden Kosten möglichst gering zu halten und daher werde ich immer auf der Suche nach Alternativen für Apps mit Abo sein.
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