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Apple trifft es am härtesten: Massiver Rückgang der Computer-Verkäufe

Von Januar bis März 2020 wurden weltweit knapp 54 Millionen Computer verkauft. Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2019 ist das ein Rückgang um acht Prozent. Am stärksten von der Absatzkrise betroffen ist Apple: Der kalifornische Konzern verkaufte in den vergangenen drei Monaten etwa 20 Prozent weniger Macs als vor einem Jahr und ist aktuell damit der größte Verlierer.


3,2 Millionen Macs verkauft
Der jüngsten Analyse von Canalys zufolge konnte Apple im ersten Quartal dieses Jahres 3,2 Millionen iMacs, MacBooks und Mac Pros absetzen. Von Januar bis März 2019 verkaufte das Unternehmen gut 4 Millionen Desktops und Notebooks. Da die Mitbewerber geringere Absatzrückgänge zu verzeichnen hatten, sank der Anteil des kalifornischen Konzerns am Computerweltmarkt im Jahresvergleich von 7 auf 6 Prozent. Apple rangiert damit weiterhin auf Platz vier, allerdings dicht gefolgt von Acer mit einem Marktanteil von 5,8 Prozent.


Lenovo bleibt Weltmarktführer
Unangefochtener Weltmarktführer ist weiterhin Lenovo. Das chinesische Unternehmen verkaufte im ersten Quartal knapp 13,5 Millionen Geräte, ein Rückgang um lediglich 4,4 Prozent. Beim globalen Marktanteil legte der Konzern damit von 23 auf 23,9 Prozent zu. Deutlich schlechter erging es HP: Mit 11,7 Millionen Desktops, Notebooks und Workstations brachte der Konzern knapp 14 Prozent weniger Geräte an die Kunden, der Marktanteil sank von 23,3 auf 21,9 Prozent. Den dritten Platz verteidigte Dell mit einem Anteil von 19,6 Prozent, eine Steigerung um 1,8 Prozentpunkte. Das US-amerikanische Unternehmen konnte seinen Geräteabsatz sogar leicht um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern.

Nachfrage hoch, Lieferketten unterbrochen
Der Rückgang der Verkaufszahlen ist Canalys zufolge nicht auf mangelndes Kaufinteresse der Kunden zurückzuführen. Dieses sei im ersten Quartal im Gegenteil wegen des durch die Corona-Pandemie anhaltenden Trends zur Arbeit im Homeoffice sehr hoch gewesen, so die Analysten. Stark ausgebremst wurde der Absatz jedoch durch die Unterbrechung der Lieferketten, die Hersteller konnten daher nicht genügend Geräte produzieren, um die Nachfrage zu befriedigen. Erschwerend kam hinzu, dass Intel vor allem wegen der schleppenden Umstellung auf die 10-Nanometer-Technik mit Lieferschwierigkeiten bei den Prozessoren zu kämpfen hatte. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet Canalys-Analyst Ishan Dutt mit einer nachlassenden Nachfrage, die wirtschaftlichen Aussichten für die Computerhersteller dürften also in den kommenden Monaten nicht allzu rosig sein. Apple wird am 30. April die Bilanz des ersten Quartals bekanntgeben, das Unternehmen nennt jedoch seit geraumer Zeit keine konkreten Absatzzahlen.

Kommentare

Harpsibear14.04.20 14:37
An mir liegt’s nicht. Hab mir gerade ein neues MacBook Pro gekauft.
+6
Bernd
Bernd14.04.20 14:48
Ich habe auch nen 27" iMac gekauft
+5
AJVienna14.04.20 14:59
Ich würde die Zahlen mit Vorsicht geniessen. Wäre nicht das erste Mal, dass die komplett daneben liegen.
+1
Johnny6514.04.20 15:01
Dann liegt's wohl an mir. Die eigentlich geplante Anschaffung eines neuen Mac Pro habe ich angesichts der aktuellen Lage erst mal zurückgestellt.

Ich gebe aber zu, dass dabei neben Corona auch noch andere Faktoren (Unsicherheit bezüglich Umstieg auf ARM, nach wie vor nicht verfügbare Radeon W5700X, ...) eine Rolle spielen.
+7
Mecki
Mecki14.04.20 15:27
Johnny65
Dann liegt's wohl an mir.
Keine Sorge, ich habe mit dran Schuld, weil auch ich gerade noch mit dem neuen Notebook warte Aber sicherlich noch dieses Jahr.

Unsicherheit bezüglich Umstieg auf ARM
Welche Unsicherheit beschäftigt dich denn dabei? Der Mac Pro wird sowieso das letzte Gerät sein, dass sie umstellen. Die Notebooks die ersten, denn die profitieren am meisten davon (viel besser Rechenleistung per Watt Faktor, sehr gut für Batterielaufzeit) , dann der Mac Mini (weil da ist Rechenpower nicht relevant), dann die iMacs (die werden viele Kerne brauchen und hohen Takt um die Rechenleistung zu halten) und zuletzt den Pro (weil der wird noch mehr Kerne und noch mehr Takt brauchen).

Aber du kannst dir sicher sein, dass Apple x86 Support nicht so schnell einstellen wird, viel zu viele Geräte im Feld und viele werden die erste und ggf. sogar die zweite Generation ARM auslassen und erst mal bei Intel bleiben, weil das ist bewährt, da weiß man was man an Rechenleistung für sein Geld bekommt, bei ARM werden viele skeptisch sein und es wird da auch noch Kinderkrankheiten in der ersten und ggf. zweiten Generation geben. Ich finde ARM auch besser und ich begrüße es sehr, dass Apple dann eigene CPUs fertigen wird, aber ARM auf Desktop ist eben bisher ein Nischenprodukt und Apple prescht da jetzt gewaltig nach vorne und da werden viele erst einmal abwarten und beobachten wie sich das so entwickelt.
+4
Johnny6514.04.20 16:16
Johnny65
Unsicherheit bezüglich Umstieg auf ARM
Mecki
Welche Unsicherheit beschäftigt dich denn dabei? ...

Ich stimme Dir inhaltlich an sich zu. Aber die Investition Mac Pro hat ein Volumen, das ich mir selbst gegenüber (bin eh mein eigener Controller ) nur rechtfertigen kann, wenn diese Maschine wenigstens die nächsten fünf Jahre uneingeschränkt einsatzfähig bleiben wird.

Wenn Apple weiter im Jahrestakt neue MacOS-Versionen veröffentlicht, könnte je nach ihrem Umstiegstempo die letzte Intel-Version von MacOS im ungünstigsten Fall schon in drei oder vier Jahren aus dem Support fallen. Zu solchen Fragen erhoffe ich mir von der nächsten Developer Conference etwas mehr Klarheit.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich seinerzeit auf Basis ähnlicher Überlegungen und Argumente den letzten G5-iMac gekauft hatte als die ersten Intel-Geräte gerade auf den Markt kamen – und mich dann zwei Jahre später doch deutlich darüber geärgert habe...
+6
misc14.04.20 16:17
Die andere Verkaufszahlen-Rate-Bude (Gartner) sieht Apple nur bei -6.2%. Diesen Zahlen kann man nicht glauben.
0
LoMacs
LoMacs14.04.20 16:18
Mir kommen die Tränen ...
+2
Hans Hoos
Hans Hoos14.04.20 16:24
WAS? Nur 3.200.000 Macs? Lasst uns eine Spenden-Aktion starten!
+2
subjore14.04.20 17:55
Johnny65
Johnny65
Unsicherheit bezüglich Umstieg auf ARM
Mecki
Welche Unsicherheit beschäftigt dich denn dabei? ...

Ich stimme Dir inhaltlich an sich zu. Aber die Investition Mac Pro hat ein Volumen, das ich mir selbst gegenüber (bin eh mein eigener Controller ) nur rechtfertigen kann, wenn diese Maschine wenigstens die nächsten fünf Jahre uneingeschränkt einsatzfähig bleiben wird.

Wenn Apple weiter im Jahrestakt neue MacOS-Versionen veröffentlicht, könnte je nach ihrem Umstiegstempo die letzte Intel-Version von MacOS im ungünstigsten Fall schon in drei oder vier Jahren aus dem Support fallen. Zu solchen Fragen erhoffe ich mir von der nächsten Developer Conference etwas mehr Klarheit.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich seinerzeit auf Basis ähnlicher Überlegungen und Argumente den letzten G5-iMac gekauft hatte als die ersten Intel-Geräte gerade auf den Markt kamen – und mich dann zwei Jahre später doch deutlich darüber geärgert habe...

Ja ich warte auch auf jeden Fall die WWDC ab. (dieses Jahr internet wide DC?)

Ich möchte mir ein Macbook pro 13'' kaufen, weiß aber noch nicht ob ich die nächste version (mit Intel) oder die übernächste (ARM) nehmen soll. Ich hoffe einfach, dass Apple im Herbst ein MBP mit ARM auf den Markt bringt.

Zum Wechsel auf ARM. Ich glaube dass das Windows auf ARM ein deutlichen Durchbruch verleihen könnte. Das einzige Hochwertige Windows ARM Gerät (Surface X) wird ja kaum gekauft, da es einige Software nicht mehr unterstützt. Die Apple ARM Geräte werden ja hauptsächlich wegen der Mac OS software gekauft, aber wahrscheinlich werden deutlich mehr Menschen Windows auf ihnen installieren, als überhaupt an Surface X Geräten verkauft wurde.
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Tai
Tai14.04.20 20:57
der Mac Mini (weil da ist Rechenpower nicht relevant)

Dann frag mal Musiker, die kaufen genau das Modell, weil da Grafik nicht relevant ist, CPU schon, unterscheidet sich ja auch nicht von anderen Quad und SixCores
0
piik14.04.20 23:53
Ceterum censeo: Es wird nie ARM-Macs geben.
-5
RyanTedder15.04.20 08:07
Hätte mich auch gewundert wenn die Leute in Panic Macs kaufen. Insgesamt hätte ich aber einen allgemeinen Anstieg bei den Windows Notebooks erwartet, da ja viele Betriebe gar nicht auf Homeoffice vorbereitet waren und Palettenweise Notebooks bestellen mussten. Schade das die Produktion nicht hinterher gekommen ist und daher viele bis Heute kein Homeoffice machen können.
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ibasst
ibasst15.04.20 12:50
Hab gerade ne Mail bekommen, dass mein MacBook Air erst in 4 Wochen geliefert wird. An mir liegts nichts.
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