Apple trotzt Marktlage: Rekordergebnisse in fast allen Sparten?
Am 27. Oktober, also am Donnerstag in zwei Wochen, findet Apples nächste Quartalskonferenz statt. Apple dokumentiert auf diesem Termin, wie die geschäftlichen Ergebnisse in den Monaten Juli bis September aussehen. Eine offizielle Quartalsprognose gibt es nicht, seit mehr als zwei Jahren verzichtet Apple bereits darauf, genauere Zahlen zu nennen – zunächst aufgrund Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie, inzwischen wegen weitreichender Störung von Liefer- und Nachschubketten. Marktbeobachter sind sich angesichts vieler Hinweise sowie Verbraucherbefragungen jedoch weitgehend einig: Das letzte Quartal könnte über alle Sparten hinweg sensationell gut gelaufen sein.
Rekordquartal zu erwarten – einmal mehrVor wenigen Tagen hieß es in einer Studie bereits, dass der PC-Markt zwar stark eingebrochen sei, Apple mit dem Mac jedoch überwältigend hohe Wachstumszahlen
verzeichne. Ein sattes Plus gilt für das dritte Jahresquartal somit als sicher, lediglich die genaue Größenordnung bleibt spannend. Wie J.P. Morgan
ausführt, rechnet die Investmentbank mit einem Quartalsumsatz von 90 Milliarden Dollar – dabei galten die 83 Milliarden Dollar des Vorjahreszeitraums bereits als beeindruckendes Ergebnis. Laut J.P. Morgan verkaufte Apple im Juli-Quartal rund 55 Millionen iPhones, das Umsatzplus beläuft sich demnach auf knapp zehn Prozent. Weiterhin lasse sich hohe Nachfrage feststellen, was gleichzeitig für ein sehr solides viertes Jahresquartal spreche.
Aktienkurs sank deutlichAuch wenn die letzten Monate auf dem Aktienmarkt schwierig waren und die Apple-Aktie von 174 auf 138 Dollar sank, spricht die Bank dennoch eine klare Empfehlung für das Wertpapier aus. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich Apple stets besser als der Marktdurchschnitt behauptete – aktuelle Zahlen bergen keinen Zweifel hinsichtlich anderer Entwicklungen. Vergleicht man die Vorhersagen mit anderen Marktexperten, so zählt J.P. Morgan zu den optimistischsten Stimmen. Die Wall Street rechnet zwar generell ebenfalls mit einem Plus, gemeint ist der Durchschnitt aller Prognosen, allerdings auf ein nicht ganz so hohes Niveau.