Apple trotzt schwierigem Smartphone-Markt in Europa: Erfolg für das iPhone SE
Angesichts schwieriger Umstände verzeichnen aktuell viele Unternehmen schrumpfende Umsätze: Bisweilen ist es ihnen nicht möglich, Güter in ausreichenden Mengen bereitzustellen oder sie sehen sich mit einer rückläufigen Nachfrage konfrontiert. Der Smartphone-Markt in Europa (inklusive Russland) zeigte bereits im ersten Quartal dieses Jahres deutliche Ermüdungserscheinungen (siehe
hier). Eine Trendumkehr ist auch im vergangenen Quartal nicht zu beobachten. Für die meisten Anbieter geht diese Entwicklung mit sinkenden Absatzzahlen einher. Tatsächlich können sich aber die beiden größten Hersteller sowie eine chinesische Marke durchaus behaupten.
Viele Hersteller mit rückläufigen AbsatzzahlenCounterpoint Research legt neue Daten für den europäischen Smartphone-Markt vor. Allzu rosig sehen die Zahlen für das zweite Quartal nicht aus: Insgesamt wurden 40,3 Millionen Einheiten verkauft. Im Vorjahresquartal waren es noch 45 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 11 Prozent entspricht. Dementsprechend müssen die meisten Hersteller ein deutliches Minus bei ihren Absatzzahlen in Kauf nehmen: Bei Oppo beläuft sich der Rückgang auf 26 Prozent, bei Xiaomi sind es gar 39 Prozent. Anders sieht die Lage beim Platzhirsch Samsung aus: Das südkoreanische Unternehmen legte um neun Prozent zu, bemerkenswert ist zudem der Erfolg von realme: Mit einem Plus von 21 Prozent trotzt der chinesische Anbieter den widrigen Umständen.
Begehrtes Gerät: das iPhone SEEinen Achtungserfolg erzielt zudem Apple: Cupertino legte im vergangenen Quartal leicht zu und verkaufte 9,6 Millionen iPhones in Europa. Damit kommt der Konzern in den Monaten von April bis Juni 2022 auf einen Marktanteil von 24 Prozent und muss sich lediglich Samsung (32 Prozent) geschlagen geben. Laut Counterpoint Research liegt dies vor allem an Apples zuletzt vorgestelltem 5G-fähigen Modell: Die dritte Generation des iPhone SE heize die Nachfrage an. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres müssen allerdings auch Samsung und Apple aufgrund des Rückzugs aus dem russischen Markt dramatische Rückgänge hinnehmen.