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Apple tüftelt an Kühlsystem für AR-Brille: Trotz warmer Hardware keine Schweißausbrüche beim Nutzer

Apples Arbeit an einer AR-Brille zeigt sich nicht nur anhand vieler Gerüchte bezüglich des kommenden Wearable-Devices aus Cupertino – auch diverse Patente weisen auf Features für das Gadget hin. Dazu gehört auch das dem Unternehmen heute zugestandene Patent „Structural thermal solutions for display devices“, das sich mit dem Problem der Hitzeentwicklung entsprechender Geräte befasst. Falls sich eine AR-Brille beispielsweise wegen der integrierten energiehungrigen Hardware am Rahmen stark erwärmt, würde das der Nutzer am Kopf spüren. Zudem beeinträchtigt zu starke Hitze die Langlebigkeit der Display-Panels. Apple beschreibt im Patent Möglichkeiten, mit denen sich beiden genannten Nachteilen entgegenwirken lässt.


Schweißausbrüche und ausfallende Display-Panels
Brillenbügel, Rahmen und andere Bestandteile einer entsprechenden AR-Lösung bestehen meist aus einem leichten Material wie Plastik, um das Gewicht des Gadgets so gering wie möglich zu halten, so Apple in der Patentbeschreibung. Während die Gewichtsersparnis einen Vorteil für den Tragekomfort bedeutet, ergibt sich gleichzeitig ein negativer Aspekt. Je dünner und leichter das Gehäusematerial ist, desto weniger Möglichkeiten hält es für die Reduktion der Hardware-Abwärme bereit. Das könne sich für Nutzer beim Tragen eines AR-Wearables als unangenehmer Umstand erweisen. Wenn ein Produkt Schweißausbrüche durch warme Hardware am Kopf erzeugt, würde sich die Frage nach der Vermarktbarkeit stellen. Apple-like wäre es definitiv nicht.


Quelle: US-Patentamt

Ein weiterer Nachteil warmer Bauteile entsteht für die verbauten Display-Panels. Zwar funktionieren OLED- und uOLED-Displays auch bei hohen Temperaturen, so Apple – bei einer Brillenkonstruktion mit dünnem Gehäuse leide die Langlebigkeit aber trotzdem.

Kühlsystem elegant im Gehäuse integrieren
Bisherige Systeme versuchen das Problem mit zusätzlichen Kühlflächen und -konstruktionen zu lösen, was Apple aber wegen der sich daraus ergebenden Designherausforderung und Gewichtszunahme vermeiden möchte. Stattdessen gelte es, Kühlvorrichtungen an bestimmten Bereichen der AR-Brille in das bestehende Gehäuse zu integrieren. Das wäre die eleganteste Lösung. Alternativ seien auch zusätzliche, kleine Kühlvorrichtungen denkbar, solange sie das Nutzungserlebnis des Gadgets nicht beeinträchtigen.

Kommentare

Paperflow
Paperflow22.09.20 16:56
Schade, dass die Funk Technologie (5G, AirPlay, Bluetooth, NFC oder AR-Funk) noch nicht schnell genug ist, dann hätte man einfach die Rechenleistung des iPhones anzapfen können.

iPhone als Rechencenter und alle anderen Geräte (Watch, Ring, Brille, Halskette, T-Shirt, etc.) sind nur noch einfache Displays mit Sensoren und kleinem Akku.
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MacRS22.09.20 19:03
Einfach zwei kleine Lüfter zentral vor den Augen mit 20000 Umdrehungen rotieren lassen. Das ist so schnell, dass man die Rotoren gar nicht mehr sieht, Ohrenschutz drauf, Problem gelöst
+1
macfreakz22.09.20 20:32
MacRS
Einfach zwei kleine Lüfter zentral vor den Augen mit 20000 Umdrehungen rotieren lassen. Das ist so schnell, dass man die Rotoren gar nicht mehr sieht, Ohrenschutz drauf, Problem gelöst

Dann ist der Akku nach 10 Minuten leer. Oder trägst du auch noch einen Akku-Rucksack?
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aMacUser
aMacUser23.09.20 08:49
Paperflow
iPhone als Rechencenter und alle anderen Geräte (Watch, Ring, Brille, Halskette, T-Shirt, etc.) sind nur noch einfache Displays mit Sensoren und kleinem Akku.
Effektiv war das beim ersten watchOS ja so. Es lief eigentlich alles auf dem iPhone. Und genau das wurde von den meisten Menschen gehasst, dass man immer das iPhone in der Nähe haben musste.
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