Apple über den iMac: Kein Target Display Mode - nie wieder
Von außen sieht der iMac aus wie ein großes Display - und wer vom iMac noch nie etwas gehört hat, wird das Gerät wohl auch für einen externen Schirm halten. Bis zu den 2014er Modellen war es aber tatsächlich möglich, den iMac auch als reines Display einzusetzen. Der sogenannte "Target Display Mode" erlaubte es, den iMac mit einem anderen Mac zu verbinden, um das Displaysignal an den iMac zu schicken. Im Falle eines Hardware-Defekts, der den ganzen iMac außer Gefecht setzt, klappt allerdings auch der Target Mode nicht mehr. Mit der Einführung der letzten großen iMac-Produktüberarbeitung im Herbst 2014 verschwand dann jedoch der Target Mode. Mit dem iMac 5K fiel die Option weg, den iMac als reines 5K-Display einzusetzen. Dafür verantwortlich gemacht wurde Thunderbolt 2 - doch auch mit Thunderbolt 3 hat sich nichts geändert. Apple bestätigte jetzt nämlich offiziell die Berichte, wonach der 2017er iMac trotz Thunderbolt 3 keinen Target Display Mode unterstützt.
Keine Pläne, Target Mode jemals wieder einzuführenApple hat das englischsprachige Support-Dokument
aktualisiert, in dem sich nachlesen lässt, welche iMacs kompatibel sind und was dazu erforderlich ist. Die Baureihen iMac Late 2009 und iMac Mid 2010 mit 27" sowie alle iMac-Baureihen zwischen Mitte 2011 und Mitte 2014 sind darin vermerkt. Die Frage, ob Apple den Target Mode wieder einführt, wird von einem Sprecher klipp und klar beantwortet. Demnach sei der iMac nicht dafür konzipiert, als reines Display verwendet zu werden. Weiterhin heißt es: Man plane nicht, die Funktion jemals wieder einzuführen. Wer sich also Hoffnung machte, eventuell per Software-Update wieder auf den Target Mode setzen zu können, muss leider enttäuscht werden. Im Wortlaut hieß es "the feature is not planned to ever reappear".
Bei früheren Modellen war es Apples Ansatz, per Hardware-basierter Lösung Display-Inhalte zu übertragen. Dabei handelt es sich nicht um Software-Streaming, wie es beispielsweise beim Screen Sharing eingesetzt wird. Dadurch war native Qualität möglich - anders als bei reinen Software-Lösungen, die in aller Regel keine volle Qualität sondern komprimierte Informationen übertragen.