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Apple übernimmt DataTiger – "Klassisches Marketing überwinden"

Apple übernimmt normalerweise Dutzende Technologieunternehmen pro Jahr. Meistens handelt es sich dabei um kleinere Startups, die entweder interessante Patente besitzen oder generell über Expertise verfügen, die Apple weiterhelfen kann. Auch Software-Anbietern machte Apple schon häufiger verlockende Angebote und holte diese nach Cupertino. Der gerade erst erfolgte Unternehmenskauf zielt jedoch in eine ganz andere Branche. Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat Apple ein Startup namens DataTiger übernommen – dabei handelt es sich um einen Marketingspezialisten aus Großbritannien. Der Selbstbeschreibung zufolge konzentriert sich DataTiger darauf, "die Marketing-Journeys zu optimieren" – konkret geht es um zielgenaue Kundenansprache, um diesen nur gewünschte Informationen zukommen zu lassen.


Wohl im Dezember erfolgt
Apple gab die Übernahme nicht per Pressemitteilung bekannt, stattdessen verrieten regulatorische Einträge den offensichtlich im Dezember erfolgten Schritt. Dort heißt es, dass Apple nun Inhaber von "Operatedata Ltd." ist, so die registrierte Unternehmensbezeichnung von DataTiger. Auf Nachfrage lehnten sowohl Apple als auch Operatedata jeglichen Kommentar ab. Es gab noch nicht einmal die Standardantwort, Apple übernehme von Zeit zu Zeit Unternehmen, äußere sich aber generell nicht zu weiteren Absichten.

Klassisches Marketing beenden
Angesichts des bisherigen Dienstleistungs-Portfolios von DataTiger ist aber relativ klar, warum sich Apple für den Anbieter interessierte. Zielgerechte Kundenkontakte und Minimierung irrelevanter Werbeansprache ist generell eines der wichtigsten Themen, wenn es um erfolgreiche Marketingkampagnen geht. DataTigers Ziel war laut CEO Philipp Mohr, klassische "E-Mail-Listen"- Denkweisen und kampagnenbasiertes Marketing zu begraben. Apple bedient sich einer Vielzahl an Kanälen, um Kunden zu informieren – sei es über klassische Newsletter, Produktseiten oder neuerdings verstärkt über Push-Nachrichten auf iOS-Geräte.

Kommentare

rosss15.02.19 11:12
Kunden mit genau den Daten zu versorgen, die individuell interessant sind, könnte Thema oder Teil des geplanten News-Dienstes sein.

Sollte sich das Modell von DataTiger auch auf Nachrichten anwenden lassen, wäre das – wenn es tatsächlich funktioniert – eine Motivation den neuen Dienst zu nutzen.
+2
Marrtin15.02.19 11:19
rosss

Damit die Filterblase noch besser wird
+3
firstofnine15.02.19 11:22
Naja, klassisches Marketing funktioniert halt nicht mehr, wenn man versucht, Preiserhöhungen mit den Weglassen von Features zu begründen.
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
+1
MetallSnake
MetallSnake15.02.19 11:23
MTN
Angesichts des bisherigen Dienstleistungs-Portfolios von DataTiger ist aber relativ klar, warum sich Apple für den Anbieter interessierte.

Wäre ja schön wenn man hier etwas darüber erfahren würde.

Was ich bisher dazu gefunden habe:
Specifically, the site more accurately takes advantage of customer data to send relevant materials and advertisements to them.

Klingt eher nicht nach dem was Apple eigentlich (angeblich?) interessierte.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
-1
SaNaif15.02.19 11:43
Auf der einen Seite setzt sich Apple für die Privatsphäre ein, diese Marketingmethode funktioniert aber nur, wenn man genau das Gegenteil macht.
+1
massi
massi15.02.19 13:33
Also etwa so?
+1
MikeMuc15.02.19 15:04
Naja, jetzt sind die erstmal weg vom Fenster und können nirgends mehr Schaden anrichten einfach aufgekauft, den Datenfeind
0
marcol
marcol15.02.19 15:10
klassische Newsletter = aus.
Produktseiten = schaue ich nicht.
Push-Nachrichten = aus.

Und nun?

Wenn Apple eine Datamining Firma kauft werden sie dazu wohl nicht viel sagen.
+1

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