Apple übertrifft Erwartungen und macht Rekordgewinne: 89,5 Milliarden Dollar Umsatz im abgelaufenen Quartal
Nachdem sich die namhaften Marktexperten wochenlang den Kopf zerbrochen hatten, wie Apple wohl in den drei Monaten Juli, August und September abschneiden konnte, gibt es nun offizielle Zahlen. Wie üblich verkündete Apple diese per
Pressemitteilung, um außerdem zu einer telefonischen Pressekonferenz einzuladen.
Die wichtigsten Eckdaten sind folgende: Apple erzielte im dritten Jahresquartal, dem vierten Geschäftsquartal, einen Umsatz in Höhe von 89,5 Milliarden Dollar. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum mit 90,1 Milliarden Dollar bedeutet dies einen leichten Rückgang – wenngleich Apple die Erwartungen der Wall Street dennoch übertrifft. Vor allem die 22,3 Milliarden Dollar Quartalsgewinn sind ein großer Erfolg und ein neuer Rekord für das Herbstquartal.
Die Zahlen nach Sparten sortiertIn der folgenden Aufstellung finden Sie den Gesamtumsätze sowie den Ertrag der einzelnen Sparten. Angegeben in Milliarden Dollar, ist auch der Vergleichswert zum Vorjahreszeitraum mit angegeben. Genaue Stückzahlen dokumentiert Apple bekanntlich aber schon lange nicht mehr.
| Q4 2023 | Q4 2022 | Q4 2021 | Q4 2020 |
Umsatz | 89,5 | 90,1 | 83,4 | 64,7 |
Gewinn | 22,9 | 20,7 | 20 | 12,7 |
iPhone | 43,8 | 42,6 | 38,9 | 26,4 |
Mac | 7,6 | 11,5 | 9,2 | 9,03 |
iPad | 6,4 | 7,2 | 8,2 | 6,8 |
Dienste | 22,3 | 19,2 | 18,3 | 14,5 |
Sonstiges | 9,3 | 9,6 | 8,7 | 7,8 |
Schon im Vorfeld war ziemlich klar, dass es für den Mac diesmal deutlich schlechter aussieht. Angeblich war die Nachfrage nach M2-Macs generell recht verhalten, gleichzeitig hatte Apple aber im Vorjahr überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Das iPhone konnte in diesem Jahr noch höhere Umsätze als im Herbst 2022 erzielen, mangels Neuerungen gab das iPad aber deutlich nach. Als stabile Säule mit konstantem Wachstum zeigte sich jedoch einmal mehr die Dienstesparte.
Ordnet man nach geografischen Regionen, so lief es in China und Europa schlechter, das starke Abschneiden in den USA kompensiert die Verluste jedoch teilweise. Da Apple diesmal weniger von Lieferverzögerungen betroffen war und nicht zusätzliche Milliarden in die Lieferkanäle pumpen musste, stieg der Gewinn trotz des leicht niedrigeren Umsatzes.
Sonstige Aussagen zum ErgebnisOffizielle Quartalsprognosen scheinen inzwischen dauerhaft eingestellt worden zu sein, denn auch diesmal macht Apple keine genaueren Angaben. Was einst mit Unsicherheiten durch den Verlauf der Coronapandemie zu begründen war, ist weiterhin kein Bestandteil des Quartalsberichts mehr. Bei den Dividenden gibt es keine Änderungen, Apple bleibt bei 24 Cent pro gehaltenem Wertpapier. Diese fällt auf alle Aktien an, die sich zum Stichtag (17. November) im Portfolio befinden.