Noch immer bietet Apple
keinen Mac an, der über ein Blu-Ray Laufwerk verfügt. Zwar wurde dies schon häufig in Gerüchten zu neuen Produkten genannt, dennoch war eine Einführung bislang noch nicht der Fall. Die Verzögerung liegt, Berichten zufolge, an einem Konflikt zwischen Apple und AACS LA. Um Blu-Ray einsetzen zu können, benötigt Apple einen Schlüssel der AACS LA, die diesen aber nur vergibt, wenn sichergestellt werden kann, dass dieser sich nicht knacken lässt. Apple müsste also ein zusätzliches Schutzsystem direkt in den Kernel implementieren, auf Software-Ebene ist dies nicht ausreichend. Der Vorgabe möchte Apple momentan nicht nachkommen. Dennoch ist es recht wahrscheinlich, dass noch in diesem Jahr Macs mit Blu-Ray erscheinen. Auch für Notebooks wurden inzwischen die ersten Laufwerke angekündigt, die mit recht hoher Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr den Einzug in das MacBook finden. Allerdings haben diese Laufwerke noch einen Nachteil. Der hohe Strombedarf wird dazu führen, dass die Akkulaufzeit spürbar abnimmt, wenn der Anwender Blu-Ray-Medien einsetzt. Angeblich sei es mit momentanen Notebooks nicht einmal möglich, einen FIlm ganz anzusehen, ohne das Notebook an eine externe Stromversorgung anzuschließen. AppleInsider ist indes der Meinung, der Einsatz von Blu-Ray im Mac lasse nicht mehr lange auf sich warten. Neben den gemunkelten Streitigkeiten bezüglich der Lizenzierung sei Sony in Verzug mit der Produktion kompatibler Laufwerke gekommen. Angeblich habe Apple schon das in dieser Woche aktualisierte MacBook Pro mit Blu-Ray ausliefern wollen, die Zuverlässigkeit der Laufwerke sei aber noch nicht zufrieden stellend gewesen. Da vermutlich schon im Juni neue MacBooks mit Intels aktualisierte Architektur erscheinen, könnte dann also der erste Mac mit Blu-Ray auf den Markt kommen.
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