Apple und China: Cook trifft Wirtschaftsminister +++ neuer Store in Wenzhou +++ Jon Stewarts Serie ohne Fortsetzung
Schon seit drei Jahrzehnten pflegt der iPhone-Konzern Geschäftsbeziehungen zu China. Gelegentlich trifft man sich daher mit ranghohen Persönlichkeiten der Volksrepublik. Tim Cook hat bei seinem China-Aufenthalt auch Wirtschaftsminister Wang Wentao einen Besuch abgestattet und über aktuell schwächelnde Verkaufszahlen gesprochen. Des Weiteren eröffnet Apple demnächst einen weiteren Apple Store an der Ostküste Chinas und erhöht somit seine chinesische Präsenz auf 46 Ladengeschäfte. Da sich die neue Staffel von „Das Problem mit Jon Stewart“ nicht mit der politischen Neutralität gegenüber Chinas deckte, wurde die dritte Staffel kurzerhand eingestellt.
„Win-Win-Entwicklung“Wie es in der Erklärung zu den Gesprächen mit dem chinesischen Handelsminister heißt, waren diese vorwiegend von den Spannungen zwischen der USA und China geprägt. Nach der Auffassung Wangs sei eine starke Bereitschaft Chinas zu verspüren, den Markt zu öffnen, um ein internationales, legales Geschäftsumfeld zu etablieren. In diesem Sinne seien Großunternehmen wie Apple dazu eingeladen, diesem Ruf zu folgen und eine „Win-Win-Situation“ zu beschleunigen. Cook betonte daraufhin die langjährige Geschäftsbeziehung und bot erneut Unterstützung zur Stärkung des Dialogs zwischen den Handelspartnern und ebenso zwischen den Regierungen der USA und Chinas (siehe
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„Apple Store“-Eröffnung vorausEs ist bereits das 46. Geschäft, welches das kalifornische Unternehmen in Festland-China eröffnet und das vierte in der Provinz Zhejiang. Im Einkaufszentrum MixC Wenzhou prangen momentan in einer aufwendig gefertigten Weise viele kunstvolle Motive und erzeugen bereits im Vorfeld zu Eröffnung ein wenig Spektakel. Die in einer historischen und lokal verankerten Textildrucktechnik namens „Blue Chip Baldrian“ hergestellten Bilder vereinen kreativ die chinesische Tradition mit modernen Apple-Produkten (siehe
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Quelle: Weibo
„Das Problem mit Jon Stewart“ wird für Apple zum ProblemDie Pläne für eine achtteilige dritte Staffel des ehemaligen „Daily Show“-Moderators wurden laut
New York Times zurückgezogen, nachdem es kreative Differenzen zwischen Stewart und Apple gegeben habe. Dieser informierte daraufhin seine Mitarbeiter und erklärte, dass man in Cupertino auf Themen bezüglich China und künstlicher Intelligenz sensibel reagiere. Stewart, so die Quelle gegenüber der NYT, wollte jedoch nicht einlenken und weiterhin die Kontrolle über seine Serie behalten, woraufhin man in Cupertino mit der Absetzung drohte. Anschließend teilte er Apple mit, er würde die Serie lieber aufgeben, als sich die Hände binden zu lassen – was zur unmittelbaren Absetzung führte. Die Dreharbeiten sollten in Kürze beginnen, die Produktion der dritten Staffel war bereits angelaufen.