Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple und andere Konzerne kämpfen gegen Backdoor für Strafverfolger

In der Gruppe "Reform Government Surveillance" (RGS) kämpfen neben Apple weitere Technologieunternehmen für Datenschutz. Sie hat nun eine Erklärung herausgegeben, nach der FBI und das Justizministerium einen neuen Vorstoß vorbereiten, um Technologiekonzerne dazu zu bewegen, ihre Produkte mit Hintertüren zu versehen. Dazu sollte anscheinend ein Treffen der Rechtsschutzbehörden mit Sicherheitsforschern dienen. Die Behörden suchen einen Weg, Hintertüren einzubauen ohne die Sicherheit vollständig zu schwächen und haben einem Bericht zufolge neue Vorschläge dazu erarbeitet.


Dabei soll ein spezieller Zugriffsschlüssel zum Einsatz kommen, der immer dann generiert wird, wenn sich ein Gerät selbst verschlüsselt. Diesen wollen die Behörden lokal in einem separat verschlüsselten Bereich speichern – ähnlich der Secure Enclave auf iOS-Geräten. Die datenschutzorientierte Koalition argumentiert dagegen, dass bei dieser Vorgehensweise eine Reihe von Personen bei Apple und anderen Firmen Zugang zu diesem Schlüssel haben müssten, was wiederum das Risiko von Lecks erhöhe.

Kürzlich hat die Gruppe ein weiteres Kernprinzip in seine Agenda aufgenommen, in der sie fordert, dass Regierungen aufhören sollen, Unternehmen zu Hintertüren zu zwingen. Darin heißt es: "Starke Verschlüsselung fördert auch die freie Meinungsäußerung und den freien Informationsfluss auf der ganzen Welt." Das Zwingen von Schwachstellen untergrabe die Sicherheit und Privatsphäre der Benutzer und schwäche die weltweite IT-Infrastruktur.

RGS rät seinen Mitgliedern, weiterhin mit Politikern zusammenzuarbeiten, um "vernünftige Lösungen zu finden, die mit den etablierten Normen der Privatssphäre, der freien Meinungsäußerung und der Rechtsstaatlichkeit vereinbar sind." Hintertüren seien von Natur aus unsicher, da sie auch von Hackern oder ausländischen Regierungen mit böswilligen Absichten missbraucht werden könnten. Zur RGS gehören neben Apple, Google, Facebook, Microsoft, Oath, LinkedIn, Dropbox, Evernote, Snap und Twitter. Die Enthüllungen von NSA-Auftragnehmer Edward Snowden hatten zur Gründung geführt.

Kommentare

Sindbad03.05.18 10:17
Ich bin dagegen,
dass Grundrechte abgeschafft werden
mit dem Hinweis "Es könnte für die Behörden nützlich sein" !


Aus der Geschichte nichts gelernt ?
+16
Alex.S
Alex.S03.05.18 11:35
Zzzzz
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
-4
Stefan S.
Stefan S.03.05.18 12:05
Freiheitsrechte gibts nur so lange, wie sie nützlich für die Machthaber sind.
(könnte man glatt darüber denken)
+3
MikeMuc03.05.18 13:28
Schön, dann mann man auf der sicheren Seite wenn das realisiert wird. Wenn was ist kann man mit reinstem Gewissen behaupten: Seht, da sind staatlich verordnete Lücken auf die ich keinen Einfluß habe und über die jederzeit andere Zugriff auf meinen Rechner haben können. Also ist alles was nicht rechtens auf dem Rechner ist, nicht von mir
0
schnullibutz
schnullibutz03.05.18 15:20
Und wo kaufen dann die Sicherheitsbehörden ihre Rechner ???

DIE wollen bestimmt keine mit Hintertüren.
0
larsvonhier03.05.18 17:30
Wegen genau diesem "Witz" kann man die intel Management Engine ja auch abschalten (wenn man Behörde ist). Neben den ganzen Spectre- und Meltdown Bugs ist das die übelste aller Backdoors, noch dazu getarnt als "Serviceschnittstelle".
schnullibutz
Und wo kaufen dann die Sicherheitsbehörden ihre Rechner ???

DIE wollen bestimmt keine mit Hintertüren.
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.