Apple und der Smartphone-Markt: Ein Hersteller, 66 Prozent des Gewinns
In Aufstellungen zum Marktanteil der verschiedenen Hersteller schafft es Apple nur selten nach vorne. Um Produkte wie Macs oder iPhones an die Spitze zu hieven, muss die Auswahl normalerweise auf ein bestimmtes Preissegment eingeengt werden. Beispielsweise erringt das MacBook Pro den Titel im Segment "Notebooks über 2000 Euro", beim iPhone ist es die Auflistung der "erfolgreichsten Premium"-Smartphones. Was auf den ersten Blick danach klingt, sich eine vorteilhaft aussehende Statistik nach Belieben selbst zusammenbasteln zu können, hat aber durchaus Relevanz. Aktuellen Daten zufolge gibt es auf dem gesamten Smartphonemarkt weiterhin nur zwei Hersteller, die in hohem Maße profitabel arbeiten.
Apple als Gewinn-KönigWie üblich liegt Apple weit vorne, wenn es um die erzielten Gewinne des gesamten Smartphone-Sektors gilt. Rund 66 Prozent entfallen auf Apple, mit einigem Abstand folgt dann Samsung (17 Prozent). Rein nach Umsatz sortiert kommt Apple noch auf 33 Prozent. Die Erklärung dafür ist einfach. Während es sich bei den meisten verkauften Smartphones um Geräte im mittleren bis niedrigem Preisspektrum handelt, bedient Apple vorrangig den Premium-Markt. Nur dieser ermöglicht es allerdings auch, mit stattlichen Margen zu arbeiten – ganz gleich, von welchem Anbieter die jeweiligen Hochpreis-Geräte stammen.
Quartale mit neuen iPhone-ModellenEs gab allerdings auch Jahre, in denen die Ergebnisse noch eindeutiger aussahen. Apple und Samsung kamen bisweilen rechnerisch sogar auf mehr als 100 Prozent der gesamten Gewinne – denn die Konkurrenz arbeitete defizitär. Auf dem dritten Rang der aktuellen Aufstellung kommt übrigens Huawei, dahinter folgen Oppo und Vivo. Apple erreicht normalerweise dann besonders hohe Werte, wenn eine neue iPhone-Generation auf den Markt kommt. Selbiges gilt auch für Samsung, wenngleich die Preise neuer Galaxy-Smartphones normalerweise sehr schnell deutlich nach unten gehen. Bei iPhones trifft dies abseits der Apple Stores ebenfalls zu, allerdings nicht ganz so deutlich wie bei sonstigen Herstellern.