Apple und die Kritiker – kuriose Fehlprognosen zu iPhone und Co.
Ist mit dem iPad keine Erfolgsgeschichte möglich?Ausgangssituation: Das iPhone ist seit der Markteinführung ein riesiger Erfolg und begründet Apples Rekordumsätze bis heute. Aber Steve Jobs reichte es nicht, nur den Smartphone-Markt aufzumischen – als nächstes war der seinerzeit noch recht kleine Tabletmarkt an der Reihe.
2010 präsentierte Jobs das iPad und erntete, im Gegensatz zum iPhone drei Jahre zuvor, mindestens ebenso viel Kritik wie Lob. Neben der bemängelten Hardware („Lediglich großes iPhone“, „keine Kamera“) sahen diverse Tech-Journalisten und Marktexperten kaum Markt-Potential für Apples Tablet.
Einschätzung: „(Das iPad ist) nicht die nächste große Wachstums-Erfolgsgeschichte von Apple.(…)Investoren und Apple Fans, die auf die nächste Revolution gehofft haben, sollten enttäuscht sein.“ (Dan Frommer via Business Insider, 2010)
Einschätzungen aus den MTN-Newskommentaren: "Unnötig wie ein Kropf. Was hat sich Jobs bei dem Teil nur gedacht?"
"Eine enttäuschende Keynote, ein enttäuschendes iPad. Ich behaupte mal, HP wird es mit dem Slate besser machen!"
Was wirklich geschah: Die Kunden gaben nichts auf negative Unkenrufe der Kritiker und strömten die Apples Stores zum Verkaufsstart am 3. April ähnlich euphorisch wie knapp drei Jahre zuvor beim ersten iPhone. Zwar ist das iPhone bis heute der mit Abstand größte Umsatzbringer für Apple – über 250 Millionen verkaufte iPads in den ersten knapp 5 Verkaufsjahren zeugen aber dennoch von einer ebenfalls beeindruckenden Erfolgsgeschichte.