Apple unterstützt Microsoft: Im Ausland gespeicherte Daten sollen für Behörden tabu sein
Microsoft wehrt sich in einem aktuellen Streitfall dagegen, E-Mails an Regierungsbehörden auszuhändigen, die sogar
außerhalb des Landes gespeichert sind. Den Angaben zufolge wurde Microsoft genau dazu im Rahmen einer Drogenfahndung aufgefordert - die fraglichen E-Mails befinden sich in Irland. Apple sowie mehr als 50 weitere Unternehmen und Gruppen haben Microsoft jetzt öffentlich den Rücken gestärkt und Unterstützung zugesagt.
In der gemeinsamen Stellungnahme heißt es, US-Regierungsbehörden haben kein Recht, die Aushändigung der Daten zu fordern. Wenn, dann müsste der Weg über internationale Kanäle gewählt werden. Microsofts Weigerung bleibt daher bestehen, mit den Behörden zu kooperieren. Auch die Electronic Frontier Foundation sowie die US-Handelskammer zählen zu den Unterstützern.
Dies ist nicht das erste Mal, dass sich namhafte IT-Unternehmen öffentlich gegen die Befugnisse von Geheimdienst oder Ermittlungsbehörden zu Wort melden. Die Anbieter beobachten es mit Sorge, dass viele Kunden Vertrauen in Online-Dienste verlieren, da sie befürchten, dass die eigenen Daten auch von Dritten mitgelesen werden.
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