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Apple verabschiedet sich von Intel: Macs in Zukunft mit ARM-Prozessoren

Was Entwickler nun zu tun haben
Wer seine Programme auf "Apple Silicon" laufen lassen möchte, muss diese im Optimalfall nur neu kompilieren. Wie schon beim Intel-Umstieg gibt es Universal Binaries, welche auf beiden Plattformen laufen, Intel und ARM. Während der Präsentation von macOS Big Sur lief das System bereits auf einem ARM-Mac – und zwar auf einem Gerät, das auf den A12Z des aktuellen iPad Pro setzt. Viele namhafte Entwickler arbeiten laut Apple gerade an den entsprechenden Anpassungen. Microsoft Office soll beispielsweise schon komplett umgestellt sein. iPhone- und iPad-Apps sollen übrigens direkt auf dem Mac laufen können.


Rosetta 2: Wenn die App noch Intel-only ist
Eine Markenanmeldung hatte es bereits suggeriert: Erneut wird "Rosetta" eine wichtige Rolle zuteil. Sofern eine App noch nicht für ARM kompiliert ist, übernimmt Rosetta 2 die "Übersetzungarbeit" und führt das Programm dennoch aus. Die Performance soll laut Apple noch besser als einst mit Rosetta 1 sein. Zahlen gibt es nicht. Anders als bei der ersten Version von Rosetta erfolgt die Translation nicht erst bei der Ausführung, sondern bei der Installation. Vermutlich müssen bestehende Apps also einmalig umgewandelt werden.

Der Zeitplan
Zuerst gibt es für Entwickler ein "Developer Transition Kit" – im Gehäuse eines Mac mini befindet sich ein A12Z, dem 16 GB RAM und eine 512 GB große SSD zur Seite stehen. Die Auslieferung des Kits soll noch in dieser Woche erfolgen, der Preis liegt bei 500 Dollar. Apple will den Umstieg auf hauseigene Chips innerhalb zweier Jahre abschließen, die ersten marktreifen Geräte erscheinen bis zum Ende des Jahres. Allerdings plane Apple auch noch neue Intel-Macs – und verspricht jahrelange Unterstützung. Kunden sollen nicht befürchten, dass ihre Intel-Macs direkt zum alten Eisen zählen. Berichten zufolge wird das MacBook Pro 13,3" der erste Mac mit ARM-Chip, allerdings bestätigte Apple dies noch nicht.

Windows-Unterstützung?
Noch unbekannt ist, wie es um Windows-Unterstützung bestellt ist. Virtualisierung erwähnte Apple zwar, ging jedoch nur auf Linux und Docker ein. Klarheit dürfte es in Kürze geben. Native Ausführung von x86-Windows kann nicht zu funktionieren – bezüglich einer ARM-Version nannte Apple keine Details.

Kommentare

MrWombat
MrWombat22.06.20 20:50
Hat schon wer wo gelesen ob macOS 11 auch noch für Intel Macs raus kommt oder nur für künftige ARM Macs?
-17
gorgont
gorgont22.06.20 20:50
Also wird mein aktuellen 2018 MBP noch durchhalten bis es die 2nd Gen ARM MBPs gibt 😃 mal abwarten, ich weiss noch genau wie mein erstes Intel MBP "gefiept" hat...
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
0
chessboard
chessboard22.06.20 20:51
Also ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt. Das sah wirklich alles zusammen sehr durchdacht aus!
+25
janstolle22.06.20 20:51
Bleibt dann mal zu sehen wie Java da drauf aussieht. Ich benutze täglich eine IDE die in Java geschrieben ist und ohne die wird das nix.
+1
Walter Plinge22.06.20 20:52
macOS 11 kommt definitiv auch für Intel. Nach Aussage Tim Cook erwartet Apple eine Transitionphase von 2 Jahren und hat noch neue Intel Macs in der Pipeline.
+15
iQuaser
iQuaser22.06.20 20:53
Wäre schön wenn sie gesagt hätten, wie lange Intel-Macs noch unterstützt werden und ob Entwickler (neue) Software auch immer für beide Plattformen kompilieren müssen.
Was nützt mir Rosetta 2 wenn nächstes Jahr die Softwareschmieden nur noch für Apple Chips kompilieren?
+2
breaker
breaker22.06.20 20:53
iQuaser
Wäre schön wenn sie gesagt hätten, wie lange Intel-Macs noch unterstützt werden und ob Entwickler (neue) Software auch immer für beide Plattformen kompilieren müssen.
Was nützt mir Rosetta 2 wenn nächstes Jahr die Softwareschmieden nur noch für Apple Chips kompilieren?
Es hieß „for years“
+8
Trampa22.06.20 20:54
konkrete leistungaussagen gabs aber nich,.. nur halt schöne pr-folien... also weiterhin abwarten...
+1
Tirabo22.06.20 20:54
john
Walter Plinge
macOS 11 kommt definitiv auch für Intel. Nach Aussage Tim Cook erwartet Apple eine Transitionphase von 2 Jahren und hat noch neue Intel Macs in der Pipeline.
was bitte ist "macOS 11"?
Big Sur
+1
Mostindianer22.06.20 20:54
Der Weg war vorgezeichnet.

Ich hoffe einfach, Apple nimmt sich die vergangenen Kritiken beim letzten Wechsel zu Herzen, somit der Übergang zu ARM so fliessend wie nur möglich vonstatten geht.
+1
Walter Plinge22.06.20 20:54
Big Sur hört auch auf den Namen macOS 11
+1
Scrembol
Scrembol22.06.20 20:54
sauberes Paket
Gaming Podcast DADDY ZOCKT von Ex-PiranhaBytes Entwickler. Meine Single YOUR EYES - Eric Zobel überall streamen!
+5
Scrembol
Scrembol22.06.20 20:54
Walter Plinge
Big Sur hört auch auf den Namen macOS 11

Echt?
Gaming Podcast DADDY ZOCKT von Ex-PiranhaBytes Entwickler. Meine Single YOUR EYES - Eric Zobel überall streamen!
-2
john
john22.06.20 20:54
oh hoppla. irgendwie ging an mir bei der präsi vorbei, dass es nun macOS 11 heißt. sorry.
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
+4
Apple@Wien
Apple@Wien22.06.20 20:54
Yes, nach langen mal wieder ein Gänsehautmoment bei einer Keynote.
+6
athlonet22.06.20 20:55
iQuaser
Was nützt mir Rosetta 2 wenn nächstes Jahr die Softwareschmieden nur noch für Apple Chips kompilieren?

Nein, die Softwareschmieden kompilieren die nächsten Jahre Universal Apps, die sowohl auf Intel als auch ARM CPUs laufen.
+11
chessboard
chessboard22.06.20 20:55
iQuaser
Wäre schön wenn sie gesagt hätten, wie lange Intel-Macs noch unterstützt werden und ob Entwickler (neue) Software auch immer für beide Plattformen kompilieren müssen.
Was nützt mir Rosetta 2 wenn nächstes Jahr die Softwareschmieden nur noch für Apple Chips kompilieren?
Wenn ich es richtig verstehe, wird dieses Problem doch durch die Universal-Apps gelöst. Du kaufst (wie bei der alten Transition) eine Mac-Version und in der sind sowohl X86 als auf ARM (wie heißt der neue Chip jetzt richtig?)-Code enthalten.
Als Nutzer brauchst du dir in dieser Hinsicht offensichtlich keinen Kopf zu machen.
+6
john
john22.06.20 20:56
Trampa
konkrete leistungaussagen gabs aber nich,.. nur halt schöne pr-folien... also weiterhin abwarten...
und die erklärung und präsi zu "virtualisierung" war auch ziemlich schwammig und nichtssagend.

"a technique" .. aha.. und die funktioniert wie?

ps:
lustig übigens, dass der teil ausgerechnet präsentiert wurde von einem deutschen mit einem der krassesten deutsch-akzente, die ich je gehört habe
ich sag nur "äs whäll"
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
+2
Cyman22.06.20 20:56
chessboard

Ich stimme zu! Das war wirklich überzeugend! Ich bin gespannt, wie gut das mit der Real-time translation der nicht nativen Apps funktionieren wird.

Und noch mehr bin ich gespannt, was sich durch den Übergang zur ARM CPUs im Design für Änderungen bei den Macs, insbesondere den MacBooks ermöglichen wird.

Gut, dass ich mir doch kein MBP 16” gekauft habe bis jetzt.
+1
Borbarad22.06.20 20:58
Viel wichtig im Moment für uns... wo bleibt de neue iMac... der 27er röchelt nur noch....

Und nun zum Thema. Ich finds geil. Gehöre ja auch zur iPadPro Fraktion... weil ich genau dieses Softwareverschmelzung kommen sah... Mobil ein iPad und zur Hause ein iMac... wo ich dann alles machen kann ..auch das was auf dem iPad geht (ok das mit dem Sift wird nicht so einfach). Und Bitte FCP X für iPad

Bis OsXI war diese WWDC ehr arg zäh.

Denke für die meisten wird es so sein jetzt eine Intel Mac zu kaufen der für die nächsten 3 Jahre gedacht ist (bedeutet Preiswert) und dann auf ARM Macs umsteigen.

B
0
Cornelius Fischer
Cornelius Fischer22.06.20 20:58
Na dann hoffen wir doch mal das "for years" einen Zeitraum von 6-8 Jahren heisst, also etwa der Lebensdauer der 2019er MacPro's.

Noch besser wäre es, wenn Apple dann in 2-3 Jahren ein ARM Upgrade für die 2019er MacPros anbieten würde. 😇
+3
athlonet22.06.20 20:59
john
und die erklärung und präsi zu "virtualisierung" war auch ziemlich schwammig und nichtssagend.

"a technique" .. aha.. und die funktioniert wie?

Vor allem kein Wort zu Windows...
+1
gfhfkgfhfk22.06.20 20:59
john
und die erklärung und präsi zu "virtualisierung" war auch ziemlich schwammig und nichtssagend.

"a technique" .. aha.. und die funktioniert wie?
Unter Linux kann man auch mit Hilfe von kvm und qemu beliebige OS mit beliebigen CPUs virtualisieren. Die Performance ist dann zum Teil ein Problem. Allerdings der große Vorzug von x86 Hardware für Linux oder Windows ist, dass man echte Hardware darunter hat, und keinen Emulator,. JIT o.ä.
+3
Tago22.06.20 20:59
Keine Panic, die Intel Macs werden noch einige Zeit unterstützt werden, Xcode kann ja nur universal Apps und nicht nur only ARM. Es kommen ja auch noch zwei Intel Mac von daher würde ich schätzen 5-6 Jahre bis dann Universal gestrichen wird.
+4
Trampa22.06.20 20:59
Cyman
chessboardIch stimme zu! Das war wirklich überzeugend! Ich bin gespannt, wie gut das mit der Real-time translation der nicht nativen Apps funktionieren wird.

ich will jetzt nicht granteln.. aber was war denn daran überzeugend? das war typisches amerikanisches PR-Geschwurbel mit möglichst vielen "great, super, mega" - aussagen... allgemein erschien mir fast jeder präsentator irgendwie noch mehr auf xtc als sonst... aber gut vielleicht schockt mich sowas als ossi einfach immer nur mehr
+1
chessboard
chessboard22.06.20 21:00
Cyman
Ich bin gespannt, wie gut das mit der Real-time translation der nicht nativen Apps funktionieren wird.
Wenn ich Craig richtig verstanden habe, ist das keine Real-time translation, sondern während der Installation wird der Code übersetzt - also nur ein einziges mal.
+10
Wurzenberger
Wurzenberger22.06.20 21:01
gorgont
ich weiss noch genau wie mein erstes Intel MBP "gefiept" hat...
Haben die nicht eher gemuht?
0
gfhfkgfhfk22.06.20 21:01
Borbarad
Bis OsXI war diese WWDC ehr arg zäh.
Das übliche Gesappel über neue Funktionen in den gebundelten Applikationen, über das OS selbst und den diversen Baustellen wurde mal wieder so gut wie nichts gesagt.
-5
pünktchen
pünktchen22.06.20 21:02
Für technische Details muss man wieder die Workshops abwarten.
+4
RyanTedder22.06.20 21:02
Mich würde interessieren, ob dann Mac Apps auch auf iPads installiert werden können? Durch den Maus und Tastatur support, müsste man ja nicht viel anpassen
+2
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