Apple vergibt angeblich Lizenzen für Rosetta
Als Apple auf den Umstieg von PowerPC- auf Intel-Prozessoren hinarbeitete, musste auch eine Lösung gefunden werden, wie sich PPC-basierende Programme auf den neuen Intel-Macs ausführen lassen. Die Antwort lautete "Rosetta", eine ursprünglich von Transitive entwickelte Technologie. Im Vergleich zu nativer Software sinkt zwar die Ausführungsgeschwindigkeit, allerdings konnte auf diese Weise der Großteil noch nicht auf Intel umgestellter Mac-Programme weiter verwendet werden. Bekanntlich ist Snow Leopard das letzte System von Apple, bei dem Rosetta noch unterstützt ist. Mit Lion sind Programme wie beispielsweise Apple Works dann endgültig Geschichte. Wer also noch Daten hat, die nur mit PPC-Programmen geöffnet werden können, sollte sich vor dem Umstieg auf Lion Gedanken machen, wie die Daten zu überführen sind.
Auch wenn Lion ohne Rosetta auskommen muss, so zieht Apple angeblich in Erwägung, Lizenzen für die Technologie zu vergeben. Aaron Patzer von Intuit deutete an, man arbeite zusammen mit Apple an der Möglichkeit, bestimmte Rosetta-Bibliotheken zu übernehmen um die Portierung und Aktualisierung der Programme einfacher zu gestalten. Auch andere Unternehmen könnten Interesse daran zeigen, auf diese Weise auch Programme für Lion zur Verfügung zu stellen, die sich nicht auf 64 Bit umstellen lassen. Apple hatte zwar immer deutlich gemacht, dass Rosetta nur eine Übergangstechnologie mit begrenzter Lebensdauer ist, in Ausnahmefällen wäre es so aber denkbar, die Lebensdauer noch etwas zu verlängern.
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