Apple verlangt Authentifizierungschip für Kopfhörer des neuen iPod shuffle (Aktualisierung)
Als Apple in der vergangenen Woche den neuen iPod shuffle vorstellte, ärgerte sich manch einer über den Schritt, dass sich das neue Gerät erst einmal nur mit Apples Kopfhörer steuern lässt. Zwar kündigte recht bald der erste Hersteller an, ebenfalls kompatible Kopfhörer zu liefern, allerdings sorgt jetzt ein weiterer Punkt für Ärger. So
kommt im Kopfhörer ein "authentication chip" zum Einsatz, ohne den der vollständige Betrieb nicht möglich ist. Möchte ein Dritthersteller kompatible Zubehörteile fertigen, so muss er ebenfalls diesen Authentifizierungschip einsetzen. Apple behält damit die volle Kontrolle über diesen Bereich des Zubehörmarktes. Wer sich grundsätzlich daran stößt, dass ein Hersteller übermäßig viel Einfluss auf den Markt hat, wird diesen Schritt sicherlich nicht begrüßen. Die Electronic Frontier Foundation verurteilt in einem Kommentar diese Produktentscheidung, da sich die Vereinigung grundsätzlich gegen ein Übermaß an DRM oder anderen Hardwareeinschränkungen ausspricht. Für den Benutzer, der ohnehin nur das mitgelieferte Zubehör nutzen möchte, ändert das Vorhandensein des Chips erst einmal nichts, theoretisch ist jedoch eine Einschränkung des Angebots von anderen Herstellern denkbar.
Aktualisierung: Eine Anfrage bei Apple ergab, dass der Chip über kein integriertes DRM verfügt, somit sind auch andere Kopfhörer möglich. Diese dürfen dann allerdings kein "Made for iPod" auf der Packung tragen.
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