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Apple verliert den Chef der Batterieentwicklung – VW wirbt Spezialisten ab

Der deutschen Automobilindustrie wird häufig nachgesagt, sie habe zu lange auf Verbrennungsmotoren gesetzt und die Wende zur Elektromobilität verschlafen. Die vergangenen zwei Jahre zeigen allerdings, dass man in den Konzernzentralen von Mercedes, BMW und anderen Herstellern mittlerweile aufgewacht ist. Unter anderem Volkswagen treibt die Entwicklung batterieelektrischer Fahrzeuge voran und plant in diesem Zusammenhang, ähnlich wie Tesla auch die benötigten Batterien selbst herzustellen. Ziel ist es, die derzeit bestehende Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern zu verringern oder gar zu beenden.


Soonho Ahn wechselt von Cupertino nach Wolfsburg
Die Bedeutung, welche man in Wolfsburg der Akkuentwicklung und der Fertigung von Energiespeichern in eigenen Hause beimisst, zeigt sich jetzt in einer bemerkenswerten personellen Verstärkung. Volkswagen hat nämlich zwei hochrangige Mitarbeiter anderer Unternehmen abgeworben. Mit Soonho Ahn verpflichtete der deutsche Autohersteller einen ausgewiesenen Spezialisten, der bislang bei Apple als Chef der Batterieentwicklung tätig war. Der Südkoreaner wechselte im Dezember 2018 von Samsung SDI nach Cupertino, zuvor stand er bereits in Diensten des Zellherstellers LG Energy Systems.

Bei Apple bislang für die Batterieentwicklung zuständig
Bei Apple soll Ahn Berichten zufolge unter anderem für die Batterietechnologie des "Apple Car" zuständig gewesen sein. Der von ihm geführten Abteilung ist es laut Electrive in den vergangenen zwei Jahren angeblich gelungen, sowohl die Kapazität der Akkus zu erhöhen als auch die Kosten deutlich zu senken. Wann der Spezialist seine Arbeit bei Volkswagen aufnimmt, ist nicht bekannt. Der Automobilhersteller bestätigte bislang gegenüber tagesschau.de und anderen Medien lediglich seine Verpflichtung. Mittlerweile hat Ahn sein LinkedIn-Profil um einen entsprechenden Eintrag erweitert, diesem zufolge bekleidet er seit Kurzem den Posten des Chief Technology Officer (CTO) der Batterie-Abteilung in Wolfsburg. Darüber hinaus versicherte sich Volkswagen der Mitarbeit von Jörg Hoffmann. Der Spezialist für Feststoffzellentechnik stand bislang in Diensten von BMW.

Kommentare

TiBooX
TiBooX26.11.21 13:11
vog

Jörg Hoffmann wechselt also von Volkswagen zu VW?!
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+3
mschue
mschue26.11.21 13:42
Vielleicht von BMW?
0
Dupondt26.11.21 13:45
TiBooX: Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
0
Mecki
Mecki26.11.21 14:04
Der deutschen Automobilindustrie wird häufig nachgesagt, sie habe zu lange auf Verbrennungsmotoren gesetzt und die Wende zur Elektromobilität verschlafen. Die vergangenen zwei Jahre zeigen allerdings,
dass man es wirklich verschlafen hat, denn wenn man erst vor zwei Jahren mit etwas anfängt, das man vor 10 Jahren hätte starten sollen, dann sagt das ja wohl alles aus. VW könnte schon seit Jahren selber Batterien herstellen und die Batterieentwicklung wäre bereits um Jahre voraus, hätte man hier rechtzeitig gestartet, statt Ressourcen darauf zu verschwenden, wie man möglichst effizient Motorschummelsoftware entwickelt, um eine Motorentechnologie nur ein paar Jahre mehr am Leben zu halten, von der eigentlich damals schon feststand, dass die gar keine langfristige Zukunft mehr haben kann, da ja die ersten Länder bereits feste Enddaten für die Zulassungen von Verbrennern vorbereitet haben.
+11
MikeMuc26.11.21 14:14
Alles nur ein großes Personalkarussell. Bis alle mal bei allen waren
+3
Steph@n
Steph@n26.11.21 17:43
Das BEV wird garantiert, wie auch der Verbrenner, von was anderem abgelöst, das ist nicht die finale Transport Lösung, auch wenn viele so tun.
In ein paar Jahren sind Besitzer von so riesigen Batterien die Umweltsäue.
+1
Michael Lang aus Rieder26.11.21 17:50
@Mecki

Ja völlig falsche Politik. Die haben ja auch den Erdgasantrieb aufgegeben, obwohl VW da vorne waren und dies eine umweltfreundliche Antriebsart ist, welche man alternativ hätte vorantreiben können. Im LKW-Bereich steigt der Anteil dieser Antriebe nun und man hätte dies auch im PKW-Bereich pushen können. Vernünftige Reichweiten, günstig, mit Bio-Gas auch umweltfreundlich, halbwegs ordentliches Tankstellennetz und mit vorhandener Technologie nutzbar.
Nur wurde der Antrieb nie groß promoted.

Alles nur politisch...

Ich fahre jetzt meinen günstiugen CNG noch 10 Jahre und schaue dann mal, wohin bis dahin die Reise hingegangen ist.
+4
pentaxian
pentaxian26.11.21 18:06
Michael Lang aus Rieder
Ich fahre jetzt meinen günstiugen CNG noch 10 Jahre und schaue dann mal, wohin bis dahin die Reise hingegangen ist.

na ja, politisch nicht so ganz, schließlich wird sowohl Erdgas als auch Autogas erheblich steuerlich begünstigt (noch).
Und billiger kann man derzeit kein Auto fahren, bei uns das Kilo Erdgas 88 Ct. Bei einem Verbrauch von 3,8-4,3kg/100km unschlagbar.
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+1
tranquillity
tranquillity27.11.21 10:36
Steph@n
Das BEV wird garantiert, wie auch der Verbrenner, von was anderem abgelöst, das ist nicht die finale Transport Lösung, auch wenn viele so tun.
In ein paar Jahren sind Besitzer von so riesigen Batterien die Umweltsäue.

Garantiert nicht. In ein paar Jahren werden die riesigen Batterien in jedem Haushalt als recycelte Stromspeicher stehen und das Netz stabilisieren.
0
Fuji_X27.11.21 11:22
Die CNG-Kisten haben sich mehr schlecht als recht verkauft, deshalb flogen sie aus dem Programm.
Mal lieber n bissl informieren. Was daran politsch sein soll erschließt sich mir nicht.
0
Bernhard123427.11.21 11:32
Steph@n
In ein paar Jahren sind Besitzer von so riesigen Batterien die Umweltsäue.
Im Gegenteil, die sitzen auf wertvollen Ressourcen zum Recyclen.
0
R-bert27.11.21 17:55
Steph@n
Das BEV wird garantiert, wie auch der Verbrenner, von was anderem abgelöst, das ist nicht die finale Transport Lösung, auch wenn viele so tun.
Die bisherige Anzahl PKW durch andere Antriebe zu ersetzen kann eh nicht das Ziel für ein zukünftiges Verkehrskonzept sein. Parkplatzknappheit und Berufs-, Shopping- sowie Veranstaltung-Verkehr in Ballungsgebieten sprechen eher für eine drastische Reduzierung.
0
Steph@n
Steph@n27.11.21 18:21
Bernhard1234
Steph@n
In ein paar Jahren sind Besitzer von so riesigen Batterien die Umweltsäue.
Im Gegenteil, die sitzen auf wertvollen Ressourcen zum Recyclen.

Schön wäre es.
0
Thyl28.11.21 05:37
Michael Lang aus Rieder
@Mecki

Ja völlig falsche Politik. Die haben ja auch den Erdgasantrieb aufgegeben, obwohl VW da vorne waren und dies eine umweltfreundliche Antriebsart ist, welche man alternativ hätte vorantreiben können. Im LKW-Bereich steigt der Anteil dieser Antriebe nun und man hätte dies auch im PKW-Bereich pushen können. Vernünftige Reichweiten, günstig, mit Bio-Gas auch umweltfreundlich, halbwegs ordentliches Tankstellennetz und mit vorhandener Technologie nutzbar.
Nur wurde der Antrieb nie groß promoted.

Alles nur politisch...

Ich fahre jetzt meinen günstiugen CNG noch 10 Jahre und schaue dann mal, wohin bis dahin die Reise hingegangen ist.
da alles fossil, ist es auch nicht mehr akzeptabel, zumal Methan als solches ja ebenfalls ein Klima-Gas ist. Und nein, das Zeug kann man nicht mal ansatzweise in Biogasanlagen herstellen, es sei denn, man will halt auf andere Weise den Planeten ruinieren.
+1
adiga
adiga29.11.21 09:44
Die Zukunft wird wohl Richtung autonomes Fahren gehen. Man besitzt keinen eigenen Wagen mehr und ruft einen (in der entsprechenden Grösse) wenn man Bedarf hat. So benötigt man keinen eigenen Standplatz mehr und die Fahrzeuge werden besser ausgelastet. Unsere Fahrzeuge stehen während der Arbeitszeit (ausser bei gewerblichen Verkehr) und in der Nacht meistens eh ungenutzt rum.

Da würde man dann keine Kapital mehr binden um ein Auto zu kaufen und nur bezahlen, wenn benötigt. Allerdings wird dies wohl noch so 15 - 20 Jahre dauern dahin.
0
Mecki
Mecki30.11.21 17:09
Michael Lang aus Rieder
Ich frag mich halt nur was deren langfristiger Plan war. Dachten die "Wir schummeln uns jetzt mit dieser Software bei Diesel die nächsten 20 Jahre so durch und dann schauen wir mal was der Markt so hervorgebracht hat und kopieren einfach das, was die anderen bis dahin gemacht haben"? Ich meine, jeder Betrüger (ja, das Wort ist hier angebracht), muss eine Exit Strategie haben. Denn jeden Betrüger ist klar, das wird nicht ewig funktionieren, da jeder Betrug irgendwann auffliegt, wenn man ihn zu lange laufen lässt. Also mal angenommen man wäre ihnen nicht auf die Schliche gekommen, was dann? Hatten sie gehofft, das bis dahin Akkus super günstig, super klein, super leicht werden und extrem viel Energie speichern können? Oder dass bis dahin jemand ein viel effizienteres Verfahren zur Wasserstoff Verarbeitung entwickelt und sich dann Brennstoffzellen so richtig lohnen werden? Die müssen doch auch an die Zeit nach der Schummelsoftware gedacht haben.
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