Apple veröffentlicht Beats Studio Pro – und macht den eigenen AirPods Max Konkurrenz
Apple setzt im Audiobereich bekanntlich weiterhin auf eine Zwei-Marken-Strategie, denn auch wenn sich Beats-Produkte und AirPods Technologien teilen, spricht man auf diese Weise unterschiedliche Kundenkreise an. Obwohl sich die jeweiligen Angebote untereinander Konkurrenz machen, bleiben Käufer somit dem Unternehmen erhalten. In Form eines Antrags an die Federal Communications Commission (FCC) war schon vor Wochen durchgesickert, dass eine weitere Modellreihe im Beatsregal ansteht. Die hinterlegte Hardware-ID "BeatsStudioPro1,1" verriet dabei sogar den Produktnamen. Nun ist der Tag der Veröffentlichung gekommen, ab sofort stehen die Kopfhörer zur Verfügung.
Preis und FunktionenDie Beats Studio Pro sind zu einem Preis von
399 Euro verfügbar, die Auslieferung beginnt laut Apple in wenigen Tagen. Vier Farben stehen bereit, nämlich Schwarz, Espresso, Navy und Sandstein. In allen Berichten werden die Kopfhörer stets als hausinterne Konkurrenz zu den AirPods Max bezeichnet, was nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Allerdings gibt es einige wesentliche Unterschiede, nicht nur angesichts des deutlich niedrigeren Preises.
Die eingesetzten Materialien wirken weniger wertig, im Inneren kommt auch nicht Apples H1-Chip zum Einsatz. Spatial Audio, Dynamic Head Tracking und aktive Geräuschunterdrückung werden natürlich geboten, allerdings lautet der Fokus der Beats Studio Pro, auch den Android-Markt anzusprechen. Aus diesem Grund setzte man auf andere Chips, denn während die AirPods Max nur an iPhone und Mac alle Funktionen mitbringen, sollen die Beats Studio Pro derlei Einschränkungen nicht aufweisen.
Bedienung und AkkuDie Bedienung erfolgt über den linken Ohrhörer, dort lassen sich die wichtigsten Eingaben durchführen, Telefonate entgegennehmen und beenden oder mit einem langen Tastendruck Sprachassistenten wie Siri aufrufen. Fünf kleine LEDs zeigen, wie voll der Akku noch ist, der rund 24 Stunden mit aktivierter Geräuschunterdrückung durchhalten soll. Deaktiviert man alle Zusatzfunktionen, sind es sogar 40 Stunden.
Erstes Feedback von TesternAusgesuchte Tester hatten wie immer schon vorab Gelegenheit, sich einen Eindruck von den neuen Kopfhörern zu machen. Das Feedback ist bislang eindeutig positiv, es gibt viel Lob für den Klang und das geringe Gewicht, nicht ganz so viel für die Anmutung des Materials – trotz des als sehr ansprechend beschrieben Designs.
Fünf Kernaspekte verspricht Beats, in denen es Verbesserungen geben soll. Dies sind Soundqualität, Sprachwiedergabe, Komfort, Konnektivität und Kompatibilität. Glaubt man den bisherigen Rückmeldungen, die natürlich noch keine Langzeit-Testberichte darstellen, scheint dies nicht zu hoch gehängt zu sein. Die deutlich teureren AirPods Max haben in jeden Fall einen ernstzunehmenden hausinternen Konkurrenten, so zahlreiche Stimmen.