Apple veröffentlicht größeres iWork-Update
Für Nutzer der drei iWork-Programme Numbers, Pages und Keynote hält Apple ab sofort Aktualisierungen bereit. Dies betrifft sowohl die Mac- als auch die iOS- bzw. iPadOS-Versionen, die neue Versionsnummer lautet jeweils 11.2. Der Updatebeschreibung zufolge gibt es zahlreiche Neuerungen, wenngleich nicht alle unter dem aktuellen Mac-Betriebssystem zur Verfügung stehen. Angeboten werden die iWork-Apps wie gewohnt über den App Store bzw. Mac App Store.
Numbers 11.2 , iOS:
Als wesentliche Verbesserungen von Numbers führt Apple die Pivot-Tabellen zur Visualisierung von Datenreihen an. Diese lassen sich schnell anlegen und auch mit Microsoft Excel austauschen. Nur für macOS Monterey steht die Option bereit, dass Teilnehmer andere Personen zu einer geteilten Tabellenkalkulation hinzufügen können. Selbiges gilt für die integrierte Übersetzungsfunktion in 11 Sprachen. Noch eine Neuerung: Erstellen von Tabellenkalkulationen direkt über das App-Symbol im Dock.
Keynote 11.2 , iOS:
Der Updatebeschreibung zufolge wurde Keynote um Live-Videos ergänzt – per Kamera auf dem Mac bzw. iOS-Gerät lässt sich das eigene Antlitz auf Folien anzeigen. Sogar mehrere Kameras für unterschiedliche Perspektiven sind möglich. Die neuen "Multi-Moderator-Präsentationen" erlauben die Steuerung einer Präsentation durch mehrere Teilnehmer. Für die Übersetzungsfunktion gilt dasselbe wie im Falle von Numbers: Man benötigt hierzu macOS Monterey.
Pages 11.2 , iOS:
Etwas kürzer fallen die Änderungen der Textverarbeitung Pages aus. Apple verspricht Verbesserungen bei Büchern mit Doppelseiten sowie eine flexiblere Versionierung. Netzdiagramme sollen helfen, Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Daten aufzuzeigen – und genauso wie bei Numbers und Pages lassen sich Dokumente aus dem App-Symbol anlegen sowie das Gezeigte automatisch übersetzen.
SystemvoraussetzungenBei den iWork-Apps reicht die Systemunterstützung normalerweise nie sonderlich lange zurück. Dies trifft auch auf die aktuellen Versionen zu, denn auf dem Mac muss es mindestens macOS 11 Big Sur sein. Für iPhone- und iPad-Nutzer verlangen die Programme ebenfalls ein recht aktuelles System, nämlich iOS/iPadOS 14 und neuer.
Ein kleines Detail der Release Notes...Wer Apple dafür kritisiert, dass eigene Apps im Store mehr Rechte als die Angebote von Drittanbietern haben, erhält eine kleine Bestätigung. Für mehrere Funktionen erwähnt Apple nämlich, "macOS Monterey" sei erforderlich. Wer hingegen als Entwickler ein bevorstehendes Apple-System namentlich an irgendeiner Stelle in der Beschreibung erwähnt, erhält direkt einen "Reject" und darf das Update nicht veröffentlichen. Daher finden sich in Update-Beschreibungen oft Konstrukte wie "Unterstützung für ein zukünftiges Update" – erst ab Freigabe des Release Candidates erlaubt Apple, sich exakter zu äußern.