Apple zwingt Entwickler zu sicheren HTTPS-Verbindungen ab 2017
Apple forciert die Ansprüche an Entwickler von Dritthersteller-Apps in puncto Sicherheit. Bereits mit iOS 9 führte der Konzern den »App Transport Security«-Standard (ATS) ein. Dieser verhindert die Datenübertragung über HTTP, sondern erzwingt die Nutzung des sichereren HTTPS-Verfahrens. Bisher war die Nutzung für Entwickler aber freiwillig, zum Stichtag 1. Januar 2017 soll sie aber verpflichtend werden. Das gab der Konzern während der laufenden einwöchigen Entwicklerkonferenz WWDC bekannt.
HTTPS wird vor allem auf Anmeldeseiten für Nutzerkonten verwendet, wenn also besonders sensible Daten über das Netz geschickt werden. Im Browser lässt sich über die Web-Adresse leicht herausfinden, ob man gerade via HTTP und HTTPS verbunden ist. Innerhalb von Apps ist es nicht ganz so leicht, dies zu erkennen. Das sollte sich aber ab 2017 ändern. Die Vorgabe gilt für Apps für alle vier Apple-Betriebssysteme: iOS, macOS, watchOS und tvOS.