Apple verschärft Gatekeeper
Mit OS X 10.8 Mountain Lion hatte Apple eine neue Funktion namens Gatekeeper eingeführt. Gatekeeper soll das System vor Software aus unsicheren Quellen abschirme. In der Standardeinstellung
unterbindet Gatekeeper den Start von Software, die nicht aus dem Mac App Store oder von "verifizierten" Entwicklern stimmt - ein solcher Entwickler muss seine Programme nicht zwangsläufig über den Mac App Store anbieten, wohl aber bei Apple registriert sein und die Apps signieren. Mit OS X 10.9.5 und OS X Yosemite wird Apple Gatekeeper noch einmal verschärfen und striktere Vorgaben machen.
Einem Dokument für Entwickler zufolge gelten in Zukunft auch solche Programme für unsicher, die nicht unter 10.9,
sondern mit einer älteren Version von OS X signiert wurden. Es ist zwar schwer abzuschätzen, wie viele außerhalb des Mac App Stores angebotene Programme daher in Zukunft erst einmal ihren Dienst verweigern, dennoch wird es mit Sicherheit zahlreiche Apps betreffen und die Benutzer vor Probleme stellen.
Entwickler sollen die Apps laut Apple einfach unter 10.9 mit einer neuen Signatur versehen. Dies ist zwar meist nicht mit großen Schwierigkeiten versehen, allerdings
müssen die Hersteller auch zeitnah aktiv werden und ihre Programme anpassen. Geschieht dies nicht, so wird Gatekeeper eine Fehlermeldung hervorbringen und den Start nicht erlauben. Wer die Gatekeeper-Einstellung nicht ändern aber die "unsichere" App dennoch starten möchte, muss mit ctrl-Klick auf das Programm klicken und dann "Öffnen" auswählen.
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