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Apple verschiebt KI-Funktionen und andere Features wegen EU-Gesetzgebung auf unbestimmte Zeit

Auf der Keynote zur Worldwide Developers Conference 2024 stellte Apple vor zwei Wochen iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 Sequoia vor. Alle Betriebssystemversionen bringen viele kleine, nützliche Verbesserungen mit – doch die größte Neuerung auf der WWDC war definitiv "Apple Intelligence". Hierbei handelt es sich um eine Plattform, auf welcher Apple künftig KI-Funktionen wie zum Beispiel Formulierungshilfen, Bild-Generatoren und Verbesserungen bezüglich Siri umsetzen will.


Gegenüber der Financial Times kündigte Apple nun überraschend an, dass der Konzern diverse Funktionen in iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia für Nutzer in der Europäischen Union verzögert. Der Grund hierfür soll der seit März 2024 verpflichtende "Digital Markets Act" der EU sein, welcher laut Apple die Einführung einiger Features erschwert. Konkret handelt es sich um folgende Neuerungen, welche in der EU nicht zur Verfügung stehen werden:

Apple Intelligence
Alle Funktionen bezüglich Apple Intelligence werden wohl für EU-Nutzer erst einmal nicht nutzbar sein. Dazu gehören beispielsweise die Schreib-Hilfen, auf KI basierende Siri-Verbesserungen wie auch Bild- und Emoji-Features. Ebenfalls nicht verfügbar ist die Integration von ChatGPT für Anwender innerhalb der EU.

iPhone-Spiegelung auf dem Mac und Screen-Sharing
Neu in macOS Sequoia und iOS 18 ist, dass sich der iPhone-Bildschirm auf dem Mac darstellen und bedienen lässt – doch laut Apple müssen EU-Nutzer leider vorerst auf diese Funktion verzichten. Ebenfalls neu in iOS 18 und iPadOS 18 ist die Möglichkeit, ein entferntes Gerät eines Freundes oder Familienmitglieds zu steuern, um diesen beispielsweise bei Problemen direkt weiterzuhelfen. Doch auch hier scheint Apple Probleme bezüglich der neuen EU-Gesetzgebung zu sehen und verzögert auch diese nützliche Funktion.

Einführungszeitpunkt unklar
Gegenüber der Financial Times macht Apple leider keine konkrete Angabe, wann die Funktionen für EU-Nutzer nachgereicht werden. Der Konzern sagt nur, dass die Funktionen nicht in diesem Jahr erscheint. Noch ist nicht völlig klar, welcher Teil des Digital Markets Act der Einführung der neuen Features entgegensteht. In den USA und sonstigen Ländern sollen die genannten Funktionen aber im Herbst wie geplant zur Verfügung stehen.

Neue Entwicklervorabversionen am Montag
Apple gab zusätzlich bekannt, dass am Montag Abend neue Entwicklervorabversionen der künftigen Betriebssystemgeneration zum Download bereitstehen werden. In den ersten Versionen fehlte noch das Spiegeln des iPhone-Bildschirms auf den Mac – doch die zweite Beta-Version soll zum ersten Mal diese Funktion mitbringen. Leider wird es nicht möglich sein, dies innerhalb der EU auszuprobieren.

Kommentare

bernddasbrot
bernddasbrot22.06.24 02:22
Mit der EU-Gesetzgebung hat es nur teilweise zu tun - read the article. 😋
+9
Deneb
Deneb22.06.24 04:07
Das ist die direkte Reaktion auf die Regulierung des Appstores. Apple sagt damit zur EU: "Ihr wollt das Spiel hart spielen? Dann lasst uns das Spiel hart spielen!". Ein klarer Erpressungsversuch. "Wenn ihr uns nicht in Ruhe lasst, dann bekommt ihr in Europa halt immer nur ein drittklassiges Betriebssystem. Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt." Man kann gespannt sein, wer bei diesem Pokerspiel am Ende die besseren Nerven hat.
+19
Dunnikin
Dunnikin22.06.24 06:57
Deneb
Das ist die direkte Reaktion auf die Regulierung des Appstores. Apple sagt damit zur EU: "Ihr wollt das Spiel hart spielen? Dann lasst uns das Spiel hart spielen!". Ein klarer Erpressungsversuch. "Wenn ihr uns nicht in Ruhe lasst, dann bekommt ihr in Europa halt immer nur ein drittklassiges Betriebssystem. Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt." Man kann gespannt sein, wer bei diesem Pokerspiel am Ende die besseren Nerven hat.

Zweifelsfrei die EU. Die kann es Apple noch deutlich heißer kochen.

Davon abgesehen würde sich Apple eher selbst schaden, bestimmte Dinge aus Trotz aus dem OS zu nehmen. Allerdings geriert sich Apple durchaus mal wie ein trotziges Kind, was man ja beim Thema andere AppStores sieht. Eines derartigen Unternehmens unwürdig. Und macht unsympathisch.

Mir zumindest ist‘s wurscht, da ich keinen Bedarf an KI habe. Eine KI kann nicht zwischen den Zeilen lesen, was z. B. die KI-Zusammenfassung von Texten (Webseiten, Mails) betrifft. Das ist was für Menschen. Und da auch nur für solche, die ihr Gehirn mit Wissen füllten und dieses auch zu gebrauchen verstehen.
+40
esc
esc22.06.24 07:38
Bin mal gespannt, ob es in der Schweiz funktionieren wird.
+13
Eventus
Eventus22.06.24 07:48
Dunnikin
Mir zumindest ist‘s wurscht, da ich keinen Bedarf an KI habe.
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)
Live long and prosper! 🖖
-100
torgem22.06.24 08:01
esc
Bin mal gespannt, ob es in der Schweiz funktionieren wird.

daran werden wir erkennen, ob die Gesetze der wahre Grund sind oder ob Apple noch braucht um Modelle an die Sprachen anzupassen oder Server aufzubauen etc…
AAPL: halten - reflect-ion.de
+20
MacrubyII
MacrubyII22.06.24 08:01
Eventus

👍🏻
Liebe das Leben - nutze die Zeit!
-63
wicki
wicki22.06.24 08:02
Auf den KI-Kram könnte ich vielleicht auch verzichten. Auf das iOS-Screensharing hatte ich mich schon gefreut und würde es vermissen. Mal sehen …
Better necessarily means different.
+15
wicki
wicki22.06.24 08:07
Eventus
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)

Bist Du alt genug, um Dich noch an Grenzkontrollen, Geld-Umtausch und Roaming-Gebühren zu erinnern? Von verheerenden Kriegen mal ganz zu schweigen (so alt bin selbst ich nicht).

Die EU ist sicher nicht perfekt, aber ich möchte trotzdem nicht auf sie verzichten.
Better necessarily means different.
+105
HuHaHanZ
HuHaHanZ22.06.24 08:12
Dann vielleicht einfach nicht kaufen .....
+9
Tellerrand22.06.24 08:17
Die KI-Forscherin Meredith Whittaker hat Mitte Mai den Helmut-Schmidt-Zukunftspreis erhalten. Das ist der Link auf die Rede , welche das Thema Datenschutz und Überwachung in Mittelpunkt rückt.

Meines Erachtens kommt es jetzt zum Schwur von BigTech, mal sehen in welcher Form speziell Apple hier die berechtigten Interessen von mir als EU Bürger vertritt.

"Aber warum ist künstliche Intelligenz inzwischen überall? Anders gefragt: Warum tauchte sie in den vergangenen zehn Jahren als die große Neuheit schlechthin auf?
Wer diese Frage beantworten will, muss sich mit dem toxischen Geschäftsmodell namens Überwachung auseinandersetzen – und mit den Monopolen der großen Techkonzerne, die ihre Imperien auf diesem Fundament errichtet haben."
+16
thimotiusbe22.06.24 08:27
Möchte gerne wissen, welche Regelung konkret was technisch unterbindet. Von Google und Microsoft hab ich jedenfalls nichts mitbekommen.

Wenn es also stimmt, dass Apple sich hier wie ein trotziges Kind verhält, wie ihr oben geschrieben habt, dann bin ich mittelfristig raus und hole mir ein Pixel.
+11
M.Z.22.06.24 08:28
esc
Bin mal gespannt, ob es in der Schweiz funktionieren wird.

Sehr guter Einwand! Die Schweiz hat nichts vorgeschrieben in Sachen USB-C oder AppStore. Müsste dann funktionieren. Wenn die Schweiz es nicht bekommt, sind sie einfach in anderen Sprachen noch nicht so weit, und schieben die EU als Grund vor.
+15
Robby55522.06.24 08:29
wicki
Eventus
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)

Bist Du alt genug, um Dich noch an Grenzkontrollen, Geld-Umtausch und Roaming-Gebühren zu erinnern? Von verheerenden Kriegen mal ganz zu schweigen (so alt bin selbst ich nicht).

Da ich öfters außerhalb der EU unterwegs bin kann ich das so nicht ganz bestätigen. Grenzkontrollen machen heute mehr Sinn als jemals zuvor, Geld-Umtausch ist kaum mehr notwendig wenn man die richtigen Kreditkarten verwendet und elektronisch bezahlt und Roaminggebühren können auch ohne die EU entfallen - siehe die entsprechende Regelung mit der Schweiz, Norwegen, Großbritannien (sogar am Balkan und im Mittleren Osten gibt es im kleinen etwas ähnliches). Was bleibt sind die Kriege und um die zu vermeiden reicht schon eine gut funktionierende Wirtschaftsgemeinschaft wie anfangs die EWG, später dann die EG. Wir brauchen kein alles bestimmendes Bürokratiemonster in Form einer politischen Union.

Apple und die anderen US Technologieunternehmen sollten in Brüssel freundlich anklopfen und den Beamten dort mal klar machen was es bedeuten würde wenn sie angesichts der vielen Gängelungen gemeinsam den EU Markt auf unbestimmte Zeit verlassen würden. Entweder übernehmen die Chinesen wie aktuell in Russland oder wir landen wieder in der digitalen Steinzeit. Wir haben hier keine konkurrenzfähige Industrie.
-33
topress22.06.24 08:32
Ich bin an sich ein echter EU Befürworter, doch anscheinend werden in letzter Zeit viele Entscheidungen nicht von Fachleuten, sonder leider von Vollidioten getroffen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen ...
+7
Frahelo
Frahelo22.06.24 08:59
wicki

Über iMessage lassen sich doch die Bildschirme teilen. Was verstehe ich nun wieder nicht?
+1
Unwindprotect22.06.24 09:01
bernddasbrot
Mit der EU-Gesetzgebung hat es nur teilweise zu tun - read the article. 😋
Der ist leider hinter einer Paywall versteckt. Mit was denn sonst? Bei Apple Intelligence sicherlich die mehrsprachige Unterstützung

Bei iPhone Mirroring könnte ich mir vorstellen, dass das Argument wäre, das auch andere Smartphones gespiegelt werden müssten… weil es sonst wieder “Gatekeeper” ist. Das mag für uns Nutzer albern klingen, aber für die damit betrauten Juristen könnte das durchaus ein Risiko sein. Insofern könnte es dank DMA in Zukunft immer so sein, dass neue Features erst einige Monate später in die EU kommen, weil immer erst noch eine rechtliche Überprüfung stattfinden muss… wer weiß…
+11
iEi
iEi22.06.24 09:08
Willkommen in der EU Digitalisierung-Steinzeit.
Aber einer muss ja anfangen und die Welt schaut auf uns…
-19
Robby55522.06.24 09:19
Frahelo
wickiÜber iMessage lassen sich doch die Bildschirme teilen. Was verstehe ich nun wieder nicht?

Gemeint ist etwas anderes und zwar, dass man sich den Bildschirminhalt des eigenen iPhones auf dem Mac anzeigen lassen und alle Benachrichtigungen ebenfalls anzeigen lassen kann. So braucht man nicht mehr das iPhone suchen und in die Hand nehmen, man kann alles bequem direkt am Mac bedienen.
+11
Brunhilde_von_der_Leyen22.06.24 09:29
Eventus
Dunnikin
Mir zumindest ist‘s wurscht, da ich keinen Bedarf an KI habe.
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)
Aber die Vorteile der EU willst du auch nicht aufgeben? Nur 10 davon:
+24
Robby55522.06.24 09:51
Brunhilde_von_der_Leyen
Eventus
Dunnikin
Mir zumindest ist‘s wurscht, da ich keinen Bedarf an KI habe.
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)
Aber die Vorteile der EU willst du auch nicht aufgeben? Nur 10 davon:

Die meisten dieser Regelungen hätten genauso auch auf nationaler Ebene beschlossen werden können (100000 Euro Sicherung, Girokontenwechsel, 14 Tage Rückgaberecht ...). Offene Grenzen haben wir dank des Schengen Abkommens, dafür bräuchte es keine EU (siehe Mitgliedschaft der Schweiz bzw. Norwegen). Was die finanziellen Hilfen an die Kommunen betrifft sollte man sich eher fragen wer in der EU das meiste Geld in den großen Topf einwirft und wieviel % davon wirklich zurück kommt. Ich will manche Vorteile nicht in Frage stellen aber spätestens bei der EG als Wirtschaftsgemeinschaft hätte Schluss sein müssen.
-11
Semmelrocc
Semmelrocc22.06.24 10:01
Um mal wieder aufs eigentliche Thema zurückzukommen:
Es ist absurd, dass ausgerechnet die Apple KI-Plattform nicht nach Europa kommt. Das erste Mal werden KI-Funktionen nicht in einer Cloud unkontrolliert weiterverarbeitet. Das erste mal wird versucht, dem Datenschutz und der Persönlichkeitsrechte beim Einsatz von KI wirklich zu entsprechen, und ausgerechnet diese Plattform hat in der EU aufgrund von Gesetzgebung keine Chance?
Microsoft und Google sind seit vielen Jahren geradezu als Datenkraken unterwegs und werden überall bedenkenlos (weil ja "alternativlos") eingesetzt, aber Apple als einziger großer kommerzieller Konzern ohne ein solches Geschäftsmodell kann hier keinen Fuß fassen. Da stimmt was grundsätzlich nicht und ich hoffe, hier bald konkrete Details zu erfahren, warum der DMA ausgerechnet Apple solche Probleme bereitet.
+31
MacStudio22.06.24 10:09
Aufgrund der "angespannten" finanziellen Lage im Mediengeschäft kann ich nicht mehr ohne GEN AI arbeiten. Zeit ist Geld und ich habe mir vom Apple In. auch eine Erleichterung und somit Zeitersparnis erhofft. Meine Meinung ist also klar: $%&§###
Auf der anderen Seite ist es vielleicht auch ganz gut, dass ich aktuell "noch" mit OPEN AI ein autarkes System habe, das nicht weiss, was ich für Musik höre, esse, kaufe und wann ich wo bin.
+3
Dunnikin
Dunnikin22.06.24 10:17
Eventus
Dunnikin
Mir zumindest ist‘s wurscht, da ich keinen Bedarf an KI habe.
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)

Ich möchte mehr EU. Viel mehr EU. Und zwar die Vereinigten Staaten von Europa, VSE oder international USE. Die heutigen Nationalstaaten werden dann USE-Bundesstaaten.

Die EU ist nicht perfekt. Aber vergessen sollte man nicht, daß das in erster Linie ein Friedensprojekt ist und es dafür gesorgt hat, für menschliche Maßstäbe über lange Zeit Frieden zu bewahren.

Auch die Demokratie mag nicht die beste Form einer Staatsorganisation sein, aber was besseres wurde bis jetzt nicht erfunden.

Ich sehe es als gewaltiges Glück an, in einer Region zu leben, die demokratisch ist. Demokratie und die EU sind keine Dinger, die einfach da sind, sondern eine Abfolge von Handlungen. Und somit kann sich das alles auch selbst abschaffen und zerstören. Und zwar erstaunlich schnell. Ein Alptraum, der sich an einigen Ecken bereits manifestiert.
+53
pit1958ffm
pit1958ffm22.06.24 10:19
Letztlich geht es nur um Konsum-Gedöns...
Ich finde es erschreckend, wie sehr einige diese Denke annehmen, dass man unbedingt benötigt, was die Industrie meint uns vorsetzen zu müssen.
Was dieser KI-Hype auslösen wird, weiß niemand, obwohl nicht mal sicher ist, dass wir Konsumenten seine Segnungen überhaupt benötigen, denn letztlich bekommen wir eh nur die Abfallprodukte etwas größeren vorgeworfen, das wir vielleicht jetzt schon nicht mehr unter Kontrolle haben.
Die menschliche Intelligenz sollte über der künstlichen stehen und wenn mir eine Formulierung nicht ad hoc einfällt, dann überlege ich halt zwei Minuten, was soll's...

Ich muss immer an Disney's Zauberlehrling denken, wenn ich so manche technische Neuerungen sehe...
+8
Stefanie Ramroth22.06.24 10:23
Dunnikin
Ich möchte mehr EU. Viel mehr EU. Und zwar die Vereinigten Staaten von Europa, VSE oder international USE. Die heutigen Nationalstaaten werden dann USE-Bundesstaaten.
Auch wenn der Grundgedanke vielleicht nicht so verkehrt ist, in Amerika reden wir von einer Nation, die sich eine Sprache und in weiten Teilen auch ein Verständnis für Ideologien teilen. Die USA sind im Vergleich zu den europäischen Staaten sehr jung. Und dafür, dass dort dieses "Wir" (und leider auch Trumpismus etc.) gelebt wird, ist zuvor verdammt viel Blut geflossen. Ich glaube, das wollen wir in Europa nicht.

Und wie würde die Bevölkerung reagieren, wenn wir vom Nationalgefühl her jetzt alle Finnen wären, die Amtssprache Französisch wäre und der Regierungssitz Wien? Und es nur noch zwei Parteien gäbe und wir nur noch ein deutscher Swing-State wären?
-6
FlyingSloth
FlyingSloth22.06.24 10:31
Achso, Du hast an der EU keinen Bedarf! Das ist ja toll. Man darf Dich daran erinnern, dass von den knapp 9 Mio Menschen, die in der Schweiz leben, im ersten Quartal 1.812 aus dem Ausland kommen. 78,3 % dieser Menschen kommen aus der EU und zahlen bei Euch Steuern und kurbeln die Wirtschaft mit an. Aber gut zu wissen, dass Du keinen Bedarf an der EU hast.
Eventus
Dunnikin
Mir zumindest ist‘s wurscht, da ich keinen Bedarf an KI habe.
Ich hingegen hab keinen Bedarf an der EU. (Downvotes nehm ich in Kauf, meine Haltung bleibt.)
Fly it like you stole it...
+12
macuser96
macuser9622.06.24 10:33
Semmelrocc
Um mal wieder aufs eigentliche Thema zurückzukommen:
Es ist absurd, dass ausgerechnet die Apple KI-Plattform nicht nach Europa kommt. Das erste Mal werden KI-Funktionen nicht in einer Cloud unkontrolliert weiterverarbeitet. Das erste mal wird versucht, dem Datenschutz und der Persönlichkeitsrechte beim Einsatz von KI wirklich zu entsprechen, und ausgerechnet diese Plattform hat in der EU aufgrund von Gesetzgebung keine Chance?
Microsoft und Google sind seit vielen Jahren geradezu als Datenkraken unterwegs und werden überall bedenkenlos (weil ja "alternativlos") eingesetzt, aber Apple als einziger großer kommerzieller Konzern ohne ein solches Geschäftsmodell kann hier keinen Fuß fassen. Da stimmt was grundsätzlich nicht und ich hoffe, hier bald konkrete Details zu erfahren, warum der DMA ausgerechnet Apple solche Probleme bereitet.
Ganz genau so ist es. Apple passt es nicht, dass jemand - in dem Fall die EU - ihnen auch nur irgendetwas vorschreiben will. Zähneknirschend haben sie USB-C implementiert, weil es sich um Hardware handelt und sie sonst einfach keine neuen iPhones mehr verkauft hätten. Bei der Software hingegen können sie sich zieren und den Kunden somit einreden, die EU wäre Schuld. Da geht's jetzt rein um Politik, weil Apple der EU eins auswischen will, indem sie die europäische Bevölkerung gegen sie aufbringt.
Robby555
Apple und die anderen US Technologieunternehmen sollten in Brüssel freundlich anklopfen und den Beamten dort mal klar machen was es bedeuten würde wenn sie angesichts der vielen Gängelungen gemeinsam den EU Markt auf unbestimmte Zeit verlassen würden. Entweder übernehmen die Chinesen wie aktuell in Russland oder wir landen wieder in der digitalen Steinzeit. Wir haben hier keine konkurrenzfähige Industrie.
Was für Gängelungen? Wenn Konsumenten Konsumentenschutz als Gängelung wahrnehmen, ist es halt schon mehr traurig als nur skurril.
Welche Verordnung verbietet es Apple, seine Software in der Form anzubieten, wie sie es angepriesen haben? Jetzt mal im Vergleich zu Microsoft oder Google, siehe oben.
+15
Paperflow
Paperflow22.06.24 10:42
Was ich nicht ganz verstehe…auf der einen Seite wird Apple drangsaliert mit Regelungen… Auf der anderen Seite wird Microsoft hofiert.
Die Behörden setzen auf Microsoft Produkte.

Wo ist mein Denkfehler? Ist diese Regulierung tatsächlich FÜR den Bürger?
+14
gishmo22.06.24 10:51
Schaut man sich den CRA der EU an, wirkt es ebenfalls wie ein Plädoyer für M$ und gegen Open Source. Anderes als in den USA - dort is Open Source Software ausdrücklich ausgenommen - ist das innerhalb der EU nicht so klar formuliert.
+4
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