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Apple von ehemaliger Mitarbeiterin wegen Diskrimierung verklagt

Medienberichten zufolge wurde Apple in Los Angeles von einer ehemaligen Mitarbeiterin wegen Diskriminierung verklagt. Apple wird vorgeworfen, die Klägerin aufgrund des Alters und Geschlechts gegenüber Kollegen benachteiligt zu haben. Die anonyme Klägerin begann im Februar 2014 ihre Arbeit bei Apple als weltweite Rechtsberaterin für Produktsicherheit. Einvernehmlich arbeitete sie von daheim, ohne zugewiesenen Arbeitsplatz in einer Apple-Niederlassung.


Nach einem Wechsel im Management befand sie sich unter der Führung von Michael Miramontes, Apples Abteilungsleiter für Produktgesetze. Er soll sie aufgefordert haben, entgegen der Vereinbarung nach Sunnyvale in Kalifornien umzuziehen. Widerwillig soll er ihr eingeräumt haben, zumindest Freitags von Los Angeles aus arbeiten zu dürfen. Im Vergleich dazu mussten einige männliche Kollegen nur zwei Tage in der Woche oder gar nur eine Woche im Monat in Sunnyvale erscheinen.

Später sprach Michael Miramontes eine Ermahnung aus, weil die Klägerin wegen eines Sachverhalts bezüglich der Produktsicherheit nicht nach Korea geflogen war. Ihr späterer Vorschlag, wegen eines anderen Problems zu einer chinesische Fabrik für Bluetooth-Lautsprecher von Beats zu fliegen, wurde von Miramontes jedoch ebenfalls kritisiert. In der Klage wird dies als eine "no-win situation" der Klägerin beschrieben. Schließlich wurde ihr nach 11 Monaten gekündigt.

Für Apple ist diese Klage wegen Diskriminierung delikat, denn der Konzern stellt sich in der Öffentlichkeit gern als Vorreiter bei der Gleichberechtigung und Vielfalt von Mitarbeitern dar. Auch wenn die Klage möglicherweise zugunsten Apples entschieden wird, bleibt zumindest ein leichter Kratzer am Image des Konzerns übrig.

Apples Versuch, die Klage an den IT-freundlicheren Bezirk Santa Clara zu übergeben, scheiterte bereits. Der Anwalt der Klägerin konnte seinen vorherigen Fall von Diskriminierung übrigens zugunsten des Klägers entscheiden, was in einer Schadensersatzzahlung von 26,1 Millionen US-Dollar durch Staples mündete.

Kommentare

schaudi
schaudi31.08.16 16:20
Geschichte mit der Korea Dienstreise kommt mir ein wenig spanisch vor. Wenn mir mein Chef eine Aufgabe überträgt, kann ich ja auch nicht ohne weiteres sagen: "Ne mach ich nicht, ich mach dafür später was anderes, was mir besser in Kram passt."

So hätte wohl jeder ganz schnell ne Kündigung in der Hand.

Gibt es zu dem Fall weiterführende Links? Hab jetzt auf die schnelle über Google nix weiter gefunden. Wenn für so eine Arbeitsverweigerung ein Grund vorliegt könnte das dann wieder anders aussehen.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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Legoman
Legoman31.08.16 16:36
Na ja, da steht ja nicht, dass sie trotz Aufforderung nicht geflogen wäre.
Vielleicht war es auch hinterher "ey, da hättest du aber auch mal persönlich hinfliegen und nach der Sache schauen können".
Möglicherweise hat genau dieser Patzer zur Kündigung geführt (falsche Beurteilung des ersten Sachverhalts, falsch / überreagiert beim zweiten).

Vielleicht haben sich der Chef und die Frau einfach nicht leiden können. Oder sie war tatsächlich unfähig. Vielleicht hat sich auch etwas geändert (z.B. durch die Arbeitsweise des neuen Chefs, problematische Vertragslagen, erhöhter Besprechungsbedarf o.ä.), so dass ein Erscheinen im Büro erforderlich war. Soll ja mal vorkommen. Da ist es dann natürlich bequem, hinterher die Diskriminierungskarte zu ziehen. Heutzutage ist ja jeder automatisch diskriminiert, der nicht männlich und weiß ist.
Ein Vergleich mit anderen Mitarbeitern ist jedenfalls dann schwierig, wenn die Aufgabengebiete / Anforderungen / Profile nicht deckungsgleich sind.

Was ich sagen will: Wir wissen quasi nichts, sollten daher keine voreiligen Schlüsse ziehen.
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Peter Eckel31.08.16 16:41
Legoman
Was ich sagen will: Wir wissen quasi nichts, sollten daher keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Wo soll das denn hinführen, wenn wir jetzt auch noch anfangen, uns unsere Meinung auf der Basis von Fakten zu bilden?
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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Sam
Sam31.08.16 16:53
diskriminierung? hallo? zicke?
Kein Slogan angegeben.
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Arne 231.08.16 17:06
@Legoman
Wenn du keine voreiligen Schlüsse ziehen willst, warum gehen die Erklärungsversuche dann einseitig zu Gunsten von Apple? Es könnte auch sein, dass die Situation noch viel schlimmer ist und hier nur die Spitze des Eisbergs bekannt ist. Einen generell abschätzigen Ton in Meetings etc. kann man vielleicht nicht beweisen und so hält man sich vielleicht an Dinge wie die Flugreisen, die möglicherweise besser dokumentiert sind.
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AppleUser2013
AppleUser201331.08.16 17:12
Ich finde, man sollte hier wirklich vorsichtig sein mit einen schnellen Urteil...
Das gibt die Informationslage auch nicht her...
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Cupertimo31.08.16 17:15
Aus dem Artikel geht nicht hervor, warum sie denn meint es gehe hier um Diskriminierung ihres Alters und/oder Geschlechts.
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Stefan S.
Stefan S.31.08.16 17:51
Cupertimo
Aus dem Artikel geht nicht hervor, warum sie denn meint es gehe hier um Diskriminierung ihres Alters und/oder Geschlechts.
Im Vergleich dazu mussten einige männliche Kollegen nur zwei Tage in der Woche oder gar nur eine Woche im Monat in Sunnyvale erscheinen.
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Waldi
Waldi31.08.16 18:09
TTIP kommt bald.
Dann können sich die klagewütigen Amis auch in der EU austoben.
Nichts anderes sehe ich in diesem Fall.
Diskriminierung ist nur ein Vorwand.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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Cupertimo31.08.16 19:35
Stefan S.
Cupertimo
Aus dem Artikel geht nicht hervor, warum sie denn meint es gehe hier um Diskriminierung ihres Alters und/oder Geschlechts.
Im Vergleich dazu mussten einige männliche Kollegen nur zwei Tage in der Woche oder gar nur eine Woche im Monat in Sunnyvale erscheinen.
Das kann doch auch andere Gründe haben und heißt nicht automatisch, dass es so war nur weil sie eine Frau ist.
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MacRudi31.08.16 20:04
1. TTIP und CETA kommen nicht mehr und
2. find ich 26 Mio etwas zu hoch.
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Mikemunic31.08.16 20:05
Legoman
Heutzutage ist ja jeder automatisch diskriminiert, der nicht männlich und weiß ist.

Doch klar - die werden am häufigsten diskriminiert, weil alle Minderheiten denen vorgezogen werden...
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Stefan S.
Stefan S.31.08.16 20:56
Das Wörtchen "Diskriminierung" scheint hier mir ein Pawlowscher Trigger zu sein.
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Stefan S.
Stefan S.31.08.16 20:58
Cupertimo
Stefan S.
Cupertimo
Aus dem Artikel geht nicht hervor, warum sie denn meint es gehe hier um Diskriminierung ihres Alters und/oder Geschlechts.
Im Vergleich dazu mussten einige männliche Kollegen nur zwei Tage in der Woche oder gar nur eine Woche im Monat in Sunnyvale erscheinen.
Das kann doch auch andere Gründe haben und heißt nicht automatisch, dass es so war nur weil sie eine Frau ist.
Klar, wird in der Klageschrift sicher auszuführen sein.
Ansonsten:
Legoman
Wir wissen quasi nichts, sollten daher keine voreiligen Schlüsse ziehen.
sic!
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torfdin31.08.16 21:22
Legoman
...
Was ich sagen will: Wir wissen quasi nichts, sollten daher keine voreiligen Schlüsse ziehen.
+1

Mir sind hier zu wenig echte Fakten aus erster Hand verfügbar. Denkbar ist Alles.

Echt möglich, dass da was gelaufen ist mit Diskriminierung, bei einer so großen Organisation wie Apple würde es mich wundern, wenn nicht auch Mitarbeiter mit "alten Werten" quasi als Beifang dabei wären.

Gleichzeitig, und so etwas hätte ich früher nie gesagt, aber man lernt ja nie aus, könnte das Szenario auch von der ehemaligen Mitarbeiterin - initiiert - worden sein.

Das Ganze bleibt genau genommen offen, weil was auch immer die Horden von Anwälten jetzt ausdiskutieren: es wird kein Recht gesprochen, sondern ein Urteil gefällt ...
immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
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Kirschholz
Kirschholz31.08.16 21:56
Wenn man hört, dass eine "diskriminierte Person" in den USA mit Schadensersatzzahlung von 26,1 Millionen US-Dollar rechnen darf - was auch den betreuenden Anwalt zum Millionär macht (würg!) -, muss man sich nicht wundern, wenn eine ehemalige Mitarbeiterin von Apple schwere Geschütze auffährt, um sich mit etwas Glück schon in jungen Jahren den Lebensabend zu finanzieren.
Schuld daran sind die bekloppten Urteile in den USA. Hätten die Richter mehr Bodenhaftung, gäbe es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur einen Bruchteil der hier erwähnten Klagen...
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Arne 231.08.16 23:04
Das Rechtssystem der USA funktioniert einfach anders. Bei uns werden die 26,1 Millionen schon ausgegeben um vorher in Expertengremien einen Gesetzesentwurf vorzubereiten. In den USA werden die Unternehmen stärker dazu erzogen nicht nach Lücken zu suchen sondern das Gesetz nach dem Sinn der Verfasser anzuwenden. Sonst müssen sie bluten...
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senf_301.09.16 07:15
Mikemunic
Legoman
Heutzutage ist ja jeder automatisch diskriminiert, der nicht männlich und weiß ist.

Doch klar - die werden am häufigsten diskriminiert, weil alle Minderheiten denen vorgezogen werden...

Fehlt da ein Smiley oder meinst Du das wirklich ernst?
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Legoman
Legoman01.09.16 08:22
Arne R.
@Legoman
Wenn du keine voreiligen Schlüsse ziehen willst, warum gehen die Erklärungsversuche dann einseitig zu Gunsten von Apple? ...
Unter anderem die Häufung des Wörtchens "auch" in meinem Beitrag lässt offen, dass es eben durchaus so sein könnte, wie geschildert oder eben auch ganz anders.
Würde ich Erklärungsversuche gegen Apple suchen, müsste ich ja nur so etwas wie "ja die arme Frau, alles Schweine bei Apple" schreiben. Absicht meines Beitrages war es allerdings, die einseitige Betrachtung des Artikel zu relativieren. Sollte aber eigentlich erkennbar sein. Aus dem Artikel geht nämlich nur hervor, dass jemand arge Probleme mit seinem ehemaligen Arbeitgeber hat. Dessen Position bleibt jedoch völlig unerwähnt.

Warum sollte ich gegen Apple schießen, ohne irgendwas zu wissen? Warum sollte ich der Frau zustimmen? Ich stehe beiden neutral gegenüber. Jede Münze hat 2 Seiten.

Die viel spannendere Frage ist, ob es hier wirklich um Gerechtigkeit geht - oder nicht nur um schnöde Kohle und profilierungssüchtige Anwälte.
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CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI01.09.16 08:46
Tja, die Geister die ich rief ... Jetzt kann er losgehen: Der Kampf, jeder gegen jeden.
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
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coffee
coffee01.09.16 18:29
Ich brauche ein paar Millionen € und würde mich daher gern mal ein bisschen diskriminieren lassen. Geht das nicht auch in der EU?
Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)
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