Apple vs. Prepear: Streit um Birnen-Logo beigelegt
Hierzulande gilt gemeinhin die Redewendung, man möge Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Genau das tat aber Apple – was den Entwicklern der App Prepear zum Verhängnis wurde: Die Anwendung versorgt Nutzer mit neuen Rezepten und der Möglichkeit, Lebensmittel zu organisieren. Apple beanstandete aber die Ähnlichkeit der beiden Markenlogos: Prepears Birnensignet weise zu große Parallelen mit dem angebissenen Apfel auf. Cupertino beschritt den Rechtsweg, was dem US-Konzern wohl nicht gerade Sympathiepunkte zuteilwerden ließ. Nun finden die juristischen Auseinandersetzungen ein Ende – und Prepear nahm eine kleine, aber für Apple bedeutsame Änderung vor.
Anderer Winkel, andere Form: Änderungen beim BlattRuss Monson, Mitbegründer von Prepear, erklärte gegenüber
iPhone in Canada das Ende des Rechtsstreits: Das Problem sei nun einvernehmlich gelöst worden. Die Entwickler seien mit dem Ergebnis zufrieden. Auf der
Internetseite des Unternehmens findet sich bereits das neue Logo: Das Blatt der Birne nimmt in der neu gestalteten Version eine etwas andere Form an. Damit nimmt es keinen rechten Winkel zum Stängel ein, was Apples Rechtsabteilung zuvor moniert hatte (siehe
).
Links: Altes Logo. Rechts: Neues Logo mit verändertem Blatt.
Prepear anfangs kampfbereitPrepear hat auch bereits entsprechende Änderungen am App-Logo vorgenommen – diese werden aktuell noch nicht im Internetauftritt des Unternehmens widergespiegelt. Auch im App Store kommt noch das alte Signet mit dem vollen Blatt zum Einsatz. Prepear wollte anfangs keine Änderung des Markenlogos vornehmen – und initiierte eine
Petition, die knapp 270.000 Unterschriften erzielte. Apple blieb aber stur und pochte auf eine Änderung des Logos. Der Konzern stimmte der Änderung bereits zu, äußerte sich aber nicht näher zu der Causa. Cupertino ist nicht gerade dafür bekannt, zimperlich mit Unternehmen umzugehen, deren Signets jenem des ikonischen Apfels zu ähnlich sein könnten: So zog beispielsweise die rheinische Apfelroute, bei der es sich um einen Radweg handelt, den Unmut des US-Konzerns auf sich.