Apple warnt erneut vor Manipulation der Ranglisten im App Store
Für Entwickler sind die Verkaufsranglisten im App Store aus zwei Gründen von großer Bedeutung. Zum einen zeigen die Charts ganz deutlich, wie gut sich eine App verkauft. Zum anderen nehmen aber auch die Verkaufszahlen von Programmen noch einmal erheblich zu,
sobald die Titel in den Charts nach oben und somit in den direkten Sichtbereich beim Aufrufen des App Stores rücken. Für Entwickler kann es sich daher durchaus lohnen, für mehrere Tausend Euro das eigene Programm so oft zu kaufen, bis es in den Ranglisten weit oben steht. Einige Dienste haben sich sogar darauf spezialisiert, gegen die Zahlung von 5000 Dollar dafür zu sorgen, eine App recht weit oben in die Charts zu hieven.
Sowohl bei kostenlosen Apps (mit InApp-Käufen) als auch bei kostenpflichtigen Titeln ist die Investition für derlei Manipulationen meist rasch wieder verdient. Natürlich verstoßen solche Maßnahmen aber gegen Apples Entwicklerrichtlinien. Apple erinnert in einem Schreiben an Entwickler noch einmal daran, dass Dienste dieser Art tunlichst zu meiden sind. Auch wer nicht selber den massenhaften Download der eigenen App durchführe und stattdessen ein Unternehmen dafür beauftrage, müsse damit rechnen, den Zugang zum Entwicklerprogramm zu verlieren. Wer Tipps zur Bewerbung der eigenen Software benötige, solle sich in Apples Wissensdatenbank umsehen, nicht jedoch zu solch zweifelhaften Schritten wie Massendownloads greifen.
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