Nachdem der Druck auf Apple zunehmend größer geworden war und Regulierung der bisherigen Ersatzteilpraxis drohte, ging das Unternehmen einen Schritt nach vorne und legte Ende 2021 das offizielle "Self Repair"-Programm auf. Dieses ermöglicht, offizielle Werkzeuge und Ersatzteile von Apple zu beziehen und Reparaturen in Eigenregie durchzuführen. Es ist nicht mehr erforderlich, sich zertifizieren und als offizieller Apple-Partner eintragen zu müssen. Angesichts der teils sehr hohen Komponentenpreise sparten versierte Anwender zwar kein Geld, wer fernab einer Reparaturstelle lebt oder einfach Freude am Basteln hat, findet mitunter aber ein interessantes Angebot vor.


Die Liste unterstützter Hardware wächst
Seit Ende 2022 gibt es das zunächst nur in den USA verfügbare Programm in sehr ähnlicher Form hierzulande. Nun verkündete Apple eine neuerliche Ausweitung des Angebots, denn fortan stehen zusätzliche Anleitungen sowie Teile und Werkzeuge zur Verfügung. Folgende Geräte sind ab dieser Woche Teil des Programms und lassen sich, entsprechendes Geschick und Motivation vorausgesetzt, auch ohne Apple-Techniker instandsetzen:

• iPhone 14
• MacBook Air M2 (13")
• MacBook Pro (2023)

Systemtool zur Überprüfung
Gleichzeitig erwähnt Apple, das System-Tool namens "Systemkonfiguration" für alle Teilnehmer anzubieten und den Ablauf somit benutzerfreundlicher gestaltet zu haben. Dieses führt Tests durch, ob die Reparatur erfolgreich war – und ob es sich um Originalteile handelt. Automatische Kalibrierung sowie Authentifizierung der Ersatzteile und Registrierung der Komponenten zählen zum weiteren Funktionsumfang.

Noch eine weitere Information lässt sich in der Pressemitteilung finden: Nachdem die M1-Macs zunächst nur Bestandteil des US-Programms waren, sind jetzt auch Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, Schweden und Spanien an der Reihe. Selbiges gilt für die "True Depth"-Kamera sowie die oberen Lautsprecher von iPhone 12 und iPhone 13.