Apple weltweit zweitgrößter Handyhersteller
Bekanntlich konnte
Apple die Marktanteile des iPhones in den letzten drei Quartalen deutlich steigern, da das iPhone 6 mehr Kunden denn je anzog. 10,9 Prozent aller Mobiltelefone trugen im zweiten Jahresquartal das Apple-Logo, ein Jahr zuvor waren es nur 8,2 Prozent. Wer sich Apples vielzitierte Aussage des Jahres 2007 in Erinnerung ruft, wonach ein Prozent Marktanteil auf dem Mobilfunkmarkt eine sehr schöne Sache wäre, sieht deutlich, wie erfolgreich Apple abschnitt.
Für den zweiten Platz und somit zwei Positionen besser als vor einem Jahr sorgten nicht nur Apples hohe Verkaufszahlen, sondern auch der eingebrochene Absatz von Nokia bzw. Microsoft. Anstatt 50,3 Millionen Geräte waren es von April bis Juni nur noch 27,8 Millionen Mobiltelefone. Der Marktanteil sank somit von 11,8 auf nur noch 6,4 Prozent. Zum Vergleich: Ende 2011 brachte Nokia noch rund 120 Millionen Geräte innerhalb eines Quartals an die Kunden.
Microsoft hinter Huawei, Apple und SamsungDamit muss sich Microsoft nicht nur Apple, sondern auch noch Huawei geschlagen geben, die ihren Marktanteil von 4,8 auf 7 Prozent ausbauten. Mit großem Abstand an der Spitze liegt weiterhin Samsung. 89 Millionen verkaufte Mobiltelefone entsprachen einem Rückgang von sechs Millionen Geräten und einem Marktanteil von nur noch 20,5 statt 22,3 Prozent. Auf sämtliche anderen Hersteller vereint entfielen 211,5 Millionen Mobiltelefone - insgesamt ist somit jedes zweite Gerät nicht von Samsung, Apple, Huawei, Microsoft oder Xiaomi.
Gewinn wichtiger als MarktanteilApple wird sich zwar sicherlich darüber freuen, wie die Marktanteile des iPhones gestiegen sind, allerdings ist Apple eine andere Disziplin noch wichtiger. Obwohl Samsung erheblich größere Stückzahlen absetzt, entfallen trotzdem mehr als 90 Prozent der Gewinne auf dem Smartphone-Markt auf Apple. Im Vergleich zu anderen Herstellern arbeitet Samsung allerdings noch vergleichsweise profitabel. Viele andere Volumen-Hersteller verkaufen zwar Millionen an Geräten, müssen sich aber mit minimalen Margen zufriedengeben.