Apple wertet den Porträtmodus auf – nicht nur für das iPhone 15
Einmal mehr stand die Kamera der neuen iPhones im Rampenlicht eines Apple-Events. Cupertino bohrte diese Komponente bei allen Ablegern der nächsten iPhone-Generation deutlich auf: Die beiden Standardmodelle profitieren nun ebenfalls von einer 48-Megapixel-Hauptkamera, das iPhone 15 Pro Max erlaubt gar einen fünffachen optischen Zoom. Während der Präsentation der Geräte zeigte Apple einige neue Möglichkeiten für den Porträtmodus, der im Laufe der Jahre bereits so manche Verbesserung spendiert bekam. Wie sich nun herausstellt, sind einige der Neuerungen nicht nur der neuesten Baureihe vorbehalten.
Fokus- und Tiefenkontrolle für ältere GeräteWer mit dem Porträtmodus des iPhones umzugehen weiß, kann dank der angepassten Hintergrundschärfe durchaus gelungene Aufnahmen erstellen und diese beispielsweise mit verschiedenen Lichteffekten versehen. Wer Porträt-Fotos aktuell ändern möchte, kann sich an der Schärfentiefe versuchen: Sie lässt sich intensivieren oder abschwächen, bei Bedarf kann der Effekt gänzlich eliminiert werden. Apple stellte im Rahmen der vergangenen Veranstaltung aber eine neue Funktion vor: Der sogenannte „Porträtmodus mit Fokus- und Tiefenkontrolle“ gestattet den Wechsel des Fokus auf andere Objekte im Bild. Wie sich jetzt zeigt, ist hierfür aber nicht unbedingt ein iPhone 15 erforderlich. Die Verbesserung kommt auf allen Geräten zum Tragen, welche den Kinomodus beherrschen, also auch das iPhone 13 und 14. Voraussetzung hierfür ist, dass mindestens der Release Candidate von iOS 17 installiert ist.
Exklusiv für iPhone 15: Automatische Erfassung von TiefeninformationenPraktisch: Selbst bereits in der Mediathek vorhandene Porträt-Bilder können nachträglich bearbeitet werden, um den Bokeh-Effekt anderweitig zur Anwendung kommen zu lassen. Allerdings gibt es ein Feature des Modus, das tatsächlich ausschließlich dem iPhone 15 (Pro) zugutekommt: Erkennt die Kamera während der Aufnahme eine Person, einen Hund oder eine Katze, dann erfasst das Gerät automatisch die Tiefeninformationen. Das trifft auch dann zu, wenn der Anwender den Fokus manuell setzt. Nutzer müssen also nicht in den Porträtmodus wechseln, um die geknipsten Bilder im Nachgang mit einem Tiefenschärfeeffekt aufzuwerten.