Apple will diskriminierendes Gesetz verhindern
Im US-Bundesstaat Arizona steht die Entscheidung über ein umstrittenes Gesetz bevor, das es unter dem Aspekt der Religionsfreiheit erlaubt, Geschäfte und Dienste mit jeder beliebigen Person abzulehnen.
Kritiker wenden ein, dass das Gesetz die Diskriminierung von Homosexuellen vorantreibe. Apple hat sich nun zusammen mit u.a. American Airlines sowie den Marriott Hotels gegen den sogenannten Bill 1062 ausgesprochen und fordert Gouverneurin Jan Brewer auf, gegen das Gesetz zu stimmen.
In Arizona baut Apple zusammen mit GT Advanced Technologies momentan eine Fabrik zur Herstellung von Saphir-Materialien – für die Schaffung von 700 Jobs und die Beschäftigung von über 1.300 Bauarbeitern wurde Apple bereits von der Gouverneurin gelobt. Apples Wort hat daher ein nicht unerhebliches Gewicht beim Gesetzentscheid.
Ein weiterer Kritiker des geplanten Gesetzes ist die National Football League. In einer Stellungnahme der NFL heißt es: „Unsere Politik betont Toleranz und verbietet Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, Rasse, Religion und sexueller Orientierung.“ Sogar drei der republikanischen Senatoren, die das Gesetz ursprünglich unterzeichneten, fordern Brewer auf, mit ihrem Veto das Gesetz doch noch zu verhindern. Die Gouverneurin hat noch bis Freitag Zeit, ihre Entscheidung zu treffen.
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