Apple will iCloud-Infrastruktur schnellstmöglich selbst betreiben
Erneut sind
Berichte aufgekommen, wonach Apple schnellstmöglich die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern einstellen und stattdessen selbst für die iCloud-Infrastruktur verantwortlich sein möchte. Beispielsweise treibe Apple ein bestimmte Sorge um: Sollte es Angreifern gelingen, modifizierte Komponenten in Server-Hardware einzubringen, könnte dies Datenklau Tür und Tor öffnen. Sofern die Hardware aber nicht von Apple, sondern von anderen Anbietern wie beispielsweise Amazon, Microsoft oder Google betrieben wird, kann sich Apple diesbezüglich erheblich weniger sicher sein. Mögliche Datendiebe sind dabei nicht nur Hacker, sondern möglicherweise auch Geheimdienste wie die NSA.
Mehrere GroßprojekteInsgesamt sechs große Projekte sollen bei Apple zeitgleich laufen, um die Pläne einer Apple-eigenen Cloud-Infrastruktur umzusetzen. Dies beinhalte die Entwicklung der allgemeinen Architektur, des Netzwerk-Equipments, der Server sowie der erforderlichen Software zum Betreiben der Anlage. Für Apple stellt dies natürlich ein gewaltiges Unterfangen dar, weswegen bislang auch intensiv auf die Expertise von Partnern gesetzt wurde.
Projekt McQueen und GoogleErst in der vergangenen Woche hieß es, dass Apple unter dem
Projektnamen McQueen den Weg anderer Branchenriesen gehen wolle und sämtliche Daten- und Rechencenter unter Eigenregie führen möchte. Branchenkennern zufolge vergeht aber noch einige Zeit, bis Apple wirklich unabhängig von Amazon, Microsoft und Co. ist. Trotz enormen Investitionen kann es Jahre dauern, bis wirklich keine Zusammenarbeit mehr erforderlich ist und Apple komplette Kontrolle über alle Aspekte innehat. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Apple bis zu 600 Millionen Dollar in die Nutzung der Google Cloud Platform investierte - angeblich aber nur als Zwischenspiel, bis man auf eigenen Füßen stehen könne.