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Apple will offiziell Partner im Google-Prozess sein und Google helfen – Richter schmettert Antrag ab

Man sollte meinen, dass Apple angesichts der zahlreichen Kartell- und Wettbewerbsverfahren weltweit nicht daran interessiert ist, in eine weitere Auseinandersetzung hineingezogen zu werden. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn in den Ermittlungen gegen Google wegen Ausnutzung der Marktmacht bei Suchmaschinen wäre Apple sehr gerne als Drittpartei aufgetreten. Cupertino beantragte, Beteiligter zu sein, da man die eigenen Interessen stark durch den Ausgang des Verfahrens beeinflusst sehe. Dadurch wäre Apple natürlich nicht ebenfalls zum Beschuldigten geworden, hätte aber an den Anhörungen teilnehmen und sich in die Abläufe einbringen können. Es geht darum, Google zumindest in einer Streitfrage zu unterstützen.


Apple kämpft um den Suchdeal mit Google
Warum Apple so interessiert daran ist, Google zur Seite zu stehen, liegt im Suchdeal zwischen den Unternehmen begründet. Google bezahlt rund 20 Milliarden Dollar pro Jahr, um von Apple auf allen Geräten als vorkonfigurierte Suchmaschine arbeiten zu dürfen. Da sich die meisten Anwender mit den Standardeinstellungen begnügen, sorgt Apple somit dafür, die Google-Suche auf mehr als zwei Milliarden aktiven Geräten anzuzeigen. Das ist sehr einfach verdientes Geld, denn Apple hat nahezu keinen Aufwand und kann die Beträge fast als Reingewinn verbuchen. In einem typischen Quartal, das Weihnachtsgeschäft einmal außer Acht gelassen, entsprechen die Google-Zahlungen fast einem Viertel des Gewinns.

Apples Antrag abgelehnt – fehlende stichhaltige Begründung
Allerdings hatte Apple mit den Bestrebungen, sich in das Monopolverfahren einzubringen, keinen Erfolg. Wie es in der abschlägig beschiedenen Begründung heißt, habe Apple schon wieder nicht stichhaltig begründen können, warum "Intervenient Party Status" zu gewähren sei. Schon zuvor war die Ablehnung eines solchen Antrags erfolgt, nun versuchte Apple es laut Richter ohne weitere Belege noch einmal auf selbige Weise. Warum Apple daher aufgrund des Verfahrens schweren Schaden nehmen solle, sei nicht zu erkennen.

Google droht Aufspaltung
Für Apple wäre es ein schwerer finanzieller Schlag, dürfte man sich nicht mehr von Google derart entlohnen lassen. Allerdings steht für Google noch wesentlich mehr auf dem Spiel – im schlimmsten Fall steht nämlich eine Aufspaltung des Unternehmens bzw. Abtrennung von Sparten wie Android, Chrome und der Suche im Raum. Seit 2020 läuft ein entsprechendes Kartellverfahren des US-Justizministeriums gegen Google, welches dem Suchmaschinenriesen im vergangenen Sommer monopolartige Stellung bescheinigte. Als kurzfristige Maßnahmen zur Entschärfung der Situation hatte Google übrigens angeboten, die Kopplung von Apps, Diensten und Hardware aufzugeben – und gleichermaßen die Suchdeals mit Apple und Mozilla zu überdenken. Dabei handelt es sich um einen Schritt, der Apple natürlich gar nicht gefällt, weswegen Cupertino lieber den Status Quo beibehalten würde.

Kommentare

Gent
Gent04.02.25 09:54
Ok.

Welches Land, wo läuft das Verfahren?
Oder bin ich blind?
0
sambuca2304.02.25 10:18
Gent
Ok.

Welches Land, wo läuft das Verfahren?
Oder bin ich blind?

USA beim Golf von Amerika
+4
sonnendeck04.02.25 12:36
das ist doch sicherlich teil des Deals mit Trump das diese ganzen Monopol / Anti Trust verfahren gegen Big Tech demnächst eingestellt werden
+1

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