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Apple wirft iFixit-App aus dem App Store

Die kalifornischen Reparaturexperten von iFixit haben offensichtlich in Apples Augen den Bogen überspannt. Vor einer Woche präsentierten sie ihren Teardown vom Apple TV 4, das erst Ende Oktober seinen offiziellen Verkaufsstart hat. An das Gerät kamen sie über die Entwickler-Lotterie, über die eigentlich Programmierer von Dritthersteller-Apps für das Apple TV rechtzeitig an die Hardware kommen sollten. Mit dem Zerlegen des Apple TV und der zugehörigen Fernbedienung Siri Remote () verletzte iFixit aber die Nutzungsbestimmungen - jetzt ist das entsprechende Entwickler-Konto gesperrt und damit auch die über diesen Account laufende iFixit-App aus dem App Store verschwunden.

Auf ihrem Blog () beschreiben die Entwickler, dass sie nach dem Erhalt des Apple TV 4 die Risiken abgewägt und sich dann doch für das Auseinandernehmen des Geräts entschieden haben. „Wir sind ein Teardown- und Reparaturunternehmen. Auseinandernehmen liegt in unserer DNA“, heißt es dort. Daraufhin erhielten sie eine E-Mail von Apple, wonach sie über die Löschung ihres Entwickler-Accounts informiert wurden.

Ein Ersatz für die in die Jahre gekomme iFixit-App ist vorerst nicht angedacht. Die App startete unter iOS 4 und wurde lange nicht gepflegt; iFixit konzentrierte sich stattdessen auf die Verbesserung seiner mobilen Webseite. Diese sollen Fans des Reparaturdienstes ab jetzt statt der App verwenden - oder auf die Android-App ausweichen. Schließlich weisen die Verantwortlichen von iFixit darauf hin, dass es jedem anderen Entwickler freistehe, selbst eine iFixit-App zu erstellen.

Kommentare

Chargeback01.10.15 09:17
Wegen der App: Kein Verlust!

Schade auch um das zerlegte Apple TV für Developer. Wäre bei Einhaltung der Apple Bedingungen für den Bezug sinnvoller verwendbar gewesen.

Aber dass iFixit einen Developer Account nutzt, um das Ding zu zerlegen, das hätte eigentlich jedem klar sein müssen... 😉
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GmBinom
GmBinom01.10.15 09:21
Ich hätte es ja toll gefunden iFixit auf dem Fernseher laufen lassen zu können während ich mein iPhone zerlege
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der_seppel
der_seppel01.10.15 09:29
Mimmimmmmiiiimmimmii @apple.
Kein Slogan angegeben.
+1
Tirabo01.10.15 09:31
der_seppel
Mimmimmmmiiiimmimmii @apple.

Hab ich mir auch gedacht... Voll die Sensibelchen.
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slakner01.10.15 09:33
Kritikfähigkeit und Humor gehören in einer guten Ehe dazu. Das hier sieht wohl eher nach einer Scheidung aus, in der Apple die beleidigte Leberwurst gibt. Fragt sich nur, wer das Sorgerecht für die Kinder bekommt...
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Tirabo01.10.15 09:37
slakner
Kritikfähigkeit und Humor gehören in einer guten Ehe dazu.

Und die Beischlafpflicht.
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sonorman
sonorman01.10.15 09:42
slakner
Kritikfähigkeit und Humor gehören in einer guten Ehe dazu.
Was hat das mit Kritikfähigkeit oder Humor zu tun?

iFixit lässt sich als "Developer" beliefern und nutzt die bevorzugte Behandlung aus um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen und Apple in den Rücken zu fallen, wobei sie auch noch bewusst die Verträge verletzen. Das ist nicht witzig, sondern aus Apples Sicht einfach nur dreist. Die Kündigung des Dev-Accounts ist da nur fair und gerecht, zumal iFixit seine einzige App sowieso nicht weiter entwickeln wollte, womit sie keine Developer mehr sind. Um die Hardware zu zerlegen können die auch wie jeder normale Verbraucher an die Ware kommen.
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gritsch01.10.15 09:50
Das hat wohl nix mit rumzicken, einer Ehe oder sonstwas zu tun!

Man muss bedenken dass Apple diese developer-Geräte für einen symbolischen Preis von 1$ (ja, EIN US-Dollar) an die Entwickler abgegegeben hat unter der Voraussetzung dass sie diese nicht weiterverkaufen dürfen, keine Infos dazu veröffentlichen (wer behauptet dass das die finalen Geräte sind?) und die Geräte für die Anpassung von apps an das TvOS verwenden sollen. Das ist nicht eine Bitte seitens Apple sondern ein gültiger Vertrag - da kann iFixit noch froh sein wenn ihnen nur der Account deaktiviert wird...
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Legoman
Legoman01.10.15 09:50
Tester zerlegen Testgeräte. War das nicht schon immer so? (Ich denke da grad an die absurden Testfahrten mit teuren Autos über stock und Stein.) Und manchmal reagieren Hersteller eben bockig und manchmal nicht.
Wäre vermutlich nicht passiert, wenn die nicht ZUFÄLLIG in der Entwicklerlotterie so ein Gerät gewonnen hätten.
Zerlegt hätten sie es ohnehin. Nur eben ein paar Wochen später.
Der eine findet sich in seiner Großzügigkeit ausgenutzt. Der andere hat eben dies zum eigenen Vorteil getan. Wenn da natürlich noch ein Vertrag dran hängt, ist es ärgerlich.
Aber Publicity ist es ganz offensichtlich für beide Seiten!


Kann man eigentlich annehmen, dass Apple und ifixit große Freunde sind?
Ich denke nicht.
Schließlich zerlegen die ja jedes Gerät, um offenzulegen, wo Apple gespart, gepfuscht und geklebt hat. Sie wollen ja Geld daran verdienen, dass nicht jeder sein Gerät von Apple reparieren lassen möchte. Und wer lässt sich schon gern ein großes Stück vom Kuchen klauen???
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sonorman
sonorman01.10.15 09:57
Legoman
Tester zerlegen Testgeräte.
Developer sind aber keine Tester, sondern Entwickler. Und als solche unterschreiben sie einen Vertrag, dass sie über die bevorzugt zur Verfügung gestellten Geräte keine Informationen rausgeben dürfen. iFixit hat diesen Vertrag klar verletzt. Was ist also daran so schwer zu verstehen, dass Apple Konsequenzen zieht? Sollen Verträge künftig nur noch als gutgemeinte Vorschläge verstanden werden?
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Legoman
Legoman01.10.15 10:05
Jaaaa, den Teil mit dem Vertrag hab ich erst später entdeckt.

Ich nehme einfach mal an, dass die Bewerbung für das Gerät jemand anderes gemacht hat als der, der es dann in den Händen hatte und der Versuchung nicht widerstehen konnte.
Wenn da plötzlich ein Karton mit einem neuen Spielzeug auf dem Tisch steht - wer fragt da noch lange, wo es herkommt?

Die zu tragenden Konsequenzen sind dann natürlich logische Folge...
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teorema67
teorema6701.10.15 10:11
Beleidigte Apple-Leberwurst
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Alex.S
Alex.S01.10.15 10:21
Blablabla Kommentare, da hat wohl iFixit die AGB nicht gelesen.
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Aulicus
Aulicus01.10.15 10:21
Wenn ich hier so Kommentare wie z.B. Leberw... oder Ehestreit lese denke ich manchmal schon was die Leute so denken?!?!?!

Wie Sonorman ganz richtig sagt ist das ein ganz klarer Fall von Vertragsbruch!!! BASTA!!!

Die sollen echt froh sein das sie nicht nocht zu einer Vertragsstrafe verknackt wurden!!!

Ich mag iFixit auch, hat mir das ein oder andere mal weitergeholfen, aber koscher war diese Aktion nunmal nicht
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strellson01.10.15 10:52
#firstworldproblems
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LoCal
LoCal01.10.15 10:53
MTN Eure Überschrift ist nicht ganz korrekt! So impliziert, dass die App deswegen aus dem Store genommen wurde, das ist aber nicht ganz richtig. (Auch wenn sie mehr oder weniger von iFixit übernommen wurde … ihr solltet aber journalistisch sauber arbeiten!)
Besser wäre: "Vertragsbruch: Apple kündigt iFixit den Developer-Account. iFixit-App nicht mehr verfügbar"
der_seppel
Mimmimmmmiiiimmimmii @apple.
slakner
Kritikfähigkeit und Humor gehören in einer guten Ehe dazu. Das hier sieht wohl eher nach einer Scheidung aus, in der Apple die beleidigte Leberwurst gibt. Fragt sich nur, wer das Sorgerecht für die Kinder bekommt...
teorema67
Beleidigte Apple-Leberwurst

Das hat nichts mit mimimi oder mangelnder Kritikfähigkeit zu tun.
iFixtit hat gegen die Vereinbarungen, die sie mit Abschluss des Developer-Accounts bzw. der Teilnahme an AppleTV-Devkit-Programms, verstossen und somit ist es der einzig richtige Schritt, den Apple gegangen ist.
Ich behaupte auch, dass iFixit diesen Marketing-Stunt ganz bewusst gemacht hat bzw. geben sie das ja voll zu:
iFixit Blog
We weighed the risks, blithely tossed those risks over our shoulder, and tore down the Apple TV anyway

Aber für iFixit wird sich das doppelt auszahlen.
1. Sie waren die ersten, die das neue AppleTV zerlegt haben
2. Sie können sich jetzt so darstellen, als wären Apple die Bösen, weil Apple als Revanche die App aus dem Store gekickt hat … und gerade die Strategie geht ja voll auf wie man an eurem Kommentaren sieht.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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LoCal
LoCal01.10.15 10:57
strellson
#firstworldproblems

#dummfugantwort
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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slakner01.10.15 10:57
sonorman
iFixit [...] nutzt die bevorzugte Behandlung aus um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen und Apple in den Rücken zu fallen.

Keine Diskussion: Apple hat natürlich das Recht, den Developer-Account zu kündigen. Ich finde das politisch allerdings nicht besonders klug. Ich weiß auch nicht, ob diese strikte Auslegung der Regeln wirklich sinnvoll ist. Ich bin kein Entwickler, aber ich kenne zahlreiche Klagen von Entwicklern, von Apple immer mehr gegängelt zu werden. Aber da hat wohl jeder seine Meinung.

Die Publikation der Zerlegungsgeschichten geschieht nach dem Erscheinen der Produkte, oder? Ich weiß nicht, was das mit "in den Rücken fallen" zu tun hat.

Die Informationen, die man mit dem Zerlegen von Geräten gewinnt, sind z.B. für eine Reparatur oder auch für das Verstehen der Technologie gut und wichtig. Gibt es auf der Apple-Website so detaillierte Reparatur-Guides? Nein! Wo schaue ich also nach, wenn ich in meinem alten MB mein DVD-Laufwerk austauschen will? Richtig, bei iFixit! Die Infos von Apple sind da eher mau.

Diese Lücke füllt also iFixit und vielleicht hätte Apple einfach mal die Interessen der User berücksichtigen sollen. Es wäre ja denkbar, dass Apple und iFixit über solche Dinge eine Vereinbarung treffen. Aber das macht der große Technologie-Riese nicht. Einfach kündigen würde ich an der Stelle als extrem humorlos bezeichnen - selbst wenn Apple dies rein rechtlich tun darf.
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slakner01.10.15 11:01
Alex.S
Blablabla Kommentare, da hat wohl iFixit die AGB nicht gelesen.

Na klar, Du liest Dir natürlich immer alle AGB von vorne bis hinten durch, kennst Sie dann wie Deine Westentasche und hältst Dich daran...

AGB kann man nur formulieren, wenn man eine Machtposition hat, wie z.B. die Telekom oder Vermieter oder aber eben Apple. Schon mal darüber nachgedacht, ob AGB nutzerfreundlich sind... Es ist ein Unterschied, ob eine Entscheidung rechtlich in Ordnung oder politisch klug ist. Ersteres ja, letzteres wohl eher nicht!
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maczock01.10.15 11:11
Legoman
Wäre vermutlich nicht passiert, wenn die nicht ZUFÄLLIG in der Entwicklerlotterie so ein Gerät gewonnen hätten.

Der Text der Mail von Apple an Entwickler lautete bekanntlich:
We’re happy to let you know that you’ve been selected to receive one (1) Apple TV Developer Kit.
„Selected“ - nicht ausgelost. Ganz so zufällig war das ja nicht, Entwickler haben nicht an einer Verlosung teilgenommen sondern sich beworben. Es war z. B. von Anfang an die Rede, dass Entwickler mit Apps im Store bevorzugt ausgewählt werden – Die haben auch offenbar diesmal wirklich Massen von den Dingern verteilt. Sie werden wahrscheinlich in einem automatischen Prozess über eine Rastersuche die entsprechend sinnvoll erscheinenden Entwickler ausgewählt haben.

Die ganze Aktion war für Apple wohl eher nicht günstig, die geben richtig Gas und dann kommen irgendwelche iFixit-Schnösel und meinen für sie gelten, im Gegensatz zu allen anderen Entwicklern, keine Regeln weil “Auseinandernehmen in ihrer DNA liegt" und tanzen Apple öffentlich und mit dreistem Vorsatz auf der Nase herum.
Na klar, Du liest Dir natürlich immer alle AGB von vorne bis hinten durch, kennst Sie dann wie Deine Westentasche und hältst Dich daran...

Vor der Registrierung und auch vor der Bestellung standen die Regeln dick und fett. Photographieren verboten, Weiterverkauf verboten, über das Gerät und die Software öffentlich sprechen/schreiben verboten. War man damit einverstanden, so konnte man sich registrieren bzw. später dann bestellen. – zweimal kam die Warnung!

iFixit hat sich einen kommerziellen Vorteil dadurch verschafft, im unlauteren Wettbewerb zu seinen Mitbewerbern, denn Zweck der Aktion war doch einzig mehr Traffic zu generieren und somit mehr ihrer vollkommen überteuerten iFixit-Werkzeugsets zu verkaufen. Es wurde also nicht nur Apple geschädigt.

Von daher ist Apples Verhalten das doch vollkommen korrekt und eher milde.
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charly68
charly6801.10.15 11:19
Apple im Sandkasten....
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
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LoCal
LoCal01.10.15 11:31
slakner
Keine Diskussion: Apple hat natürlich das Recht, den Developer-Account zu kündigen. Ich finde das politisch allerdings nicht besonders klug. Ich weiß auch nicht, ob diese strikte Auslegung der Regeln wirklich sinnvoll ist. Ich bin kein Entwickler, aber ich kenne zahlreiche Klagen von Entwicklern, von Apple immer mehr gegängelt zu werden. Aber da hat wohl jeder seine Meinung.

Welche Optionen hätte Apple denn noch gehabt? Mir fällt keine ein.
Und welche Entwickler werden denn gegängelt? Ich nicht und ich kenne auch keinen der irgendwie unfair behandelt wurde.
slakner
Die Publikation der Zerlegungsgeschichten geschieht nach dem Erscheinen der Produkte, oder? Ich weiß nicht, was das mit "in den Rücken fallen" zu tun hat.

Ach, Du kannst das neue AppleTV schon kaufen? Sag mir bitte wo, denn ich habe bei der Auslosung keines bekommen, aber ich hätte wegen einer App dringend eines gebraucht.
slakner
Na klar, Du liest Dir natürlich immer alle AGB von vorne bis hinten durch, kennst Sie dann wie Deine Westentasche und hältst Dich daran...

Es ist ein klitzekleiner Unterschied, ob Du als Endverbraucher z.B. die AGB von OS X abnickst oder ob Du als jemand, der seinen Lebensunterhalt durch Softwareentwicklung verdient, die AGB von Apple akzeptierst.

Ausserdem wurde bei der Verlosung sehr sehr deutlich darauf hingewiesen, dass das Gerät weder verkauft oder anderweitig öffentlich genutzt werden darf.
slakner
AGB kann man nur formulieren, wenn man eine Machtposition hat, wie z.B. die Telekom oder Vermieter oder aber eben Apple. Schon mal darüber nachgedacht, ob AGB nutzerfreundlich sind... Es ist ein Unterschied, ob eine Entscheidung rechtlich in Ordnung oder politisch klug ist. Ersteres ja, letzteres wohl eher nicht!

Das ist kompletter Quatsch! AGB werden immer für beide Vertragseiten formuliert und zwar aus dem Grund, damit für beide Seiten absolute Klarheit herrscht was wie geregelt wird.
Dass die AGB vom Anbieter kommen ist rein logisch, denn umgekehrt wurde das nicht funktionieren. Das hat absolut nichts mit Machtposition zu tun. Und als Nachfrager hast Du IMMER die Möglichkeit diese abzulehnen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Tirabo01.10.15 11:43
LoCal
slakner
Keine Diskussion: Apple hat natürlich das Recht, den Developer-Account zu kündigen. Ich finde das politisch allerdings nicht besonders klug. Ich weiß auch nicht, ob diese strikte Auslegung der Regeln wirklich sinnvoll ist. Ich bin kein Entwickler, aber ich kenne zahlreiche Klagen von Entwicklern, von Apple immer mehr gegängelt zu werden. Aber da hat wohl jeder seine Meinung.

Welche Optionen hätte Apple denn noch gehabt? Mir fällt keine ein.
Und welche Entwickler werden denn gegängelt? Ich nicht und ich kenne auch keinen der irgendwie unfair behandelt wurde.
slakner
Die Publikation der Zerlegungsgeschichten geschieht nach dem Erscheinen der Produkte, oder? Ich weiß nicht, was das mit "in den Rücken fallen" zu tun hat.

Ach, Du kannst das neue AppleTV schon kaufen? Sag mir bitte wo, denn ich habe bei der Auslosung keines bekommen, aber ich hätte wegen einer App dringend eines gebraucht.
slakner
Na klar, Du liest Dir natürlich immer alle AGB von vorne bis hinten durch, kennst Sie dann wie Deine Westentasche und hältst Dich daran...

Es ist ein klitzekleiner Unterschied, ob Du als Endverbraucher z.B. die AGB von OS X abnickst oder ob Du als jemand, der seinen Lebensunterhalt durch Softwareentwicklung verdient, die AGB von Apple akzeptierst.
slakner
AGB kann man nur formulieren, wenn man eine Machtposition hat, wie z.B. die Telekom oder Vermieter oder aber eben Apple. Schon mal darüber nachgedacht, ob AGB nutzerfreundlich sind... Es ist ein Unterschied, ob eine Entscheidung rechtlich in Ordnung oder politisch klug ist. Ersteres ja, letzteres wohl eher nicht!

Das ist kompletter Quatsch! AGB werden immer für beide Vertragseiten formuliert und zwar aus dem Grund, damit für beide Seiten absolute Klarheit herrscht was wie geregelt wird.
Dass die AGB vom Anbieter kommen ist rein logisch, denn umgekehrt wurde das nicht funktionieren. Das hat absolut nichts mit Machtposition zu tun. Und als Nachfrager hast Du IMMER die Möglichkeit diese abzulehnen.


Doppelter Quatsch. Erstens gelten AGB gleichermaßen für Verbraucher als auch für Unternehmer. Vertragsrecht kennt da keine Unterschiede.
Meistens aber werden AGB eben doch einseitig geregelt, sie heißen ja nicht umsonst "allgemeine Geschäftsbedingungen". Es werden also Bedingungen gestellt, unter dem (aus der Sicht des Erstellers) ein Geschäft abzulaufen hat. Natürlich hat er sich an gesetzliche Bedingungen zu halten, manchen ist das aber wohl egal.

Zweitens sind AGB keinesfalls eben immer für beide Vertragsparteien formuliert. Meistens einseitig.
Nicht umsonst werden zig AGB-Klauseln von Gerichten um die Ohren gehauen, weil sie einfach unwirksam, sittenwidrig oder sonst was sind.

Das erzähle ich aus praktischer Erfahrung/Erzählung meiner Partnerin als Rechtsanwältin, in deren Kanzlei auch Vertragsrecht tagtäglich mit AGB ein Thema ist.
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Chargeback01.10.15 11:57
Tirabo
Das erzähle ich aus praktischer Erfahrung/Erzählung meiner Partnerin als Rechtsanwältin, in deren Kanzlei auch Vertragsrecht tagtäglich mit AGB ein Thema ist.

Das ist immer bitter, angeheiratetes Rechtsverständnis. Hörensagen ersetzt nicht eigene Kenntnis und Verständnis der Materie. Nur mal so...
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Tirabo01.10.15 12:05
Chargeback
Tirabo
Das erzähle ich aus praktischer Erfahrung/Erzählung meiner Partnerin als Rechtsanwältin, in deren Kanzlei auch Vertragsrecht tagtäglich mit AGB ein Thema ist.

Das ist immer bitter, angeheiratetes Rechtsverständnis. Hörensagen ersetzt nicht eigene Kenntnis und Verständnis der Materie. Nur mal so...

Was hat das mit Hörensagen zu tun? Ich habe als Unternehmer genügend Erfahrungen mit AGB und deren möglicher Unwirksamkeit, lasse meine eigenen neuen, angepassten auch regelmäßig prüfen.
Wer hat denn hier kein Verständnis zur Materie? Was ist daran nicht zu verstehen?
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Alex.S
Alex.S01.10.15 12:10
LoCal
MTN Eure Überschrift ist nicht ganz korrekt! So impliziert, dass die App deswegen aus dem Store genommen wurde, das ist aber nicht ganz richtig. (Auch wenn sie mehr oder weniger von iFixit übernommen wurde … ihr solltet aber journalistisch sauber arbeiten!)
Besser wäre: "Vertragsbruch: Apple kündigt iFixit den Developer-Account. iFixit-App nicht mehr verfügbar"

Ist ja wie Propoganda
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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senf_301.10.15 12:43
Ob ich AGBs lese oder nicht ist erst mal egal. Wenn ich den AGB aber zustimme, muss ich mich daran halten. Egal ob ich weiß was drin steht. (Ausgenommenen ungültige AGB)

Wenn Apple beginnt die Verletzung ihrer AGBs bei einem Anwender zu tolerieren, könnten sich alle anderen darauf berufen. Schon deswegen muss Apple hiergegen vorgehen.
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slakner01.10.15 13:26
Tirabo
LoCal
slakner
Keine Diskussion: Apple hat natürlich das Recht, den Developer-Account zu kündigen. Ich finde das politisch allerdings nicht besonders klug. Ich weiß auch nicht, ob diese strikte Auslegung der Regeln wirklich sinnvoll ist. Ich bin kein Entwickler, aber ich kenne zahlreiche Klagen von Entwicklern, von Apple immer mehr gegängelt zu werden. Aber da hat wohl jeder seine Meinung.

Welche Optionen hätte Apple denn noch gehabt? Mir fällt keine ein.
Und welche Entwickler werden denn gegängelt? Ich nicht und ich kenne auch keinen der irgendwie unfair behandelt wurde.
slakner
Die Publikation der Zerlegungsgeschichten geschieht nach dem Erscheinen der Produkte, oder? Ich weiß nicht, was das mit "in den Rücken fallen" zu tun hat.

Ach, Du kannst das neue AppleTV schon kaufen? Sag mir bitte wo, denn ich habe bei der Auslosung keines bekommen, aber ich hätte wegen einer App dringend eines gebraucht.
slakner
Na klar, Du liest Dir natürlich immer alle AGB von vorne bis hinten durch, kennst Sie dann wie Deine Westentasche und hältst Dich daran...

Es ist ein klitzekleiner Unterschied, ob Du als Endverbraucher z.B. die AGB von OS X abnickst oder ob Du als jemand, der seinen Lebensunterhalt durch Softwareentwicklung verdient, die AGB von Apple akzeptierst.
slakner
AGB kann man nur formulieren, wenn man eine Machtposition hat, wie z.B. die Telekom oder Vermieter oder aber eben Apple. Schon mal darüber nachgedacht, ob AGB nutzerfreundlich sind... Es ist ein Unterschied, ob eine Entscheidung rechtlich in Ordnung oder politisch klug ist. Ersteres ja, letzteres wohl eher nicht!

Das ist kompletter Quatsch! AGB werden immer für beide Vertragseiten formuliert und zwar aus dem Grund, damit für beide Seiten absolute Klarheit herrscht was wie geregelt wird.
Dass die AGB vom Anbieter kommen ist rein logisch, denn umgekehrt wurde das nicht funktionieren. Das hat absolut nichts mit Machtposition zu tun. Und als Nachfrager hast Du IMMER die Möglichkeit diese abzulehnen.


Doppelter Quatsch. Erstens gelten AGB gleichermaßen für Verbraucher als auch für Unternehmer. Vertragsrecht kennt da keine Unterschiede.
Meistens aber werden AGB eben doch einseitig geregelt, sie heißen ja nicht umsonst "allgemeine Geschäftsbedingungen". Es werden also Bedingungen gestellt, unter dem (aus der Sicht des Erstellers) ein Geschäft abzulaufen hat. Natürlich hat er sich an gesetzliche Bedingungen zu halten, manchen ist das aber wohl egal.

Zweitens sind AGB keinesfalls eben immer für beide Vertragsparteien formuliert. Meistens einseitig.
Nicht umsonst werden zig AGB-Klauseln von Gerichten um die Ohren gehauen, weil sie einfach unwirksam, sittenwidrig oder sonst was sind.

Das erzähle ich aus praktischer Erfahrung/Erzählung meiner Partnerin als Rechtsanwältin, in deren Kanzlei auch Vertragsrecht tagtäglich mit AGB ein Thema ist.

Danke für die Bestätigung! Das war bisher auch eher meine Wahrnehmung von AGB.

Mir geht es darüber hinaus um eine "politische Bewertung". Es ist klar, dass man als Entwicklung für die Apple-Plattform die AGBs genau kennen muss. Aber das ist auch eine sehr rechtsfixierte Auffassung. In den 90ern hätte Apple anders reagiert. Insofern bleibe ich dabei, dass ich diese Reaktion humorlos finde.

Ich möchte an den Tweet von Taylor Swift erinnern: Da hat Apple sofort reagiert, weil die ja ach so populär ist. Die Reaktion war auch richtig. iFixit kennen dagegen eher die Experten, wenn die sich beschweren, dann stellt Apple sich stur.

Ich finde iFixit als User super und ich finde (ABG hin oder her...), Apple könnte da etwas geschmeidiger reagieren! Und diese ganze Diskussion um die AGBs führt von der eigentlichen Sache weg, dass Apple mehr Infos rausgeben sollten und gegenüber kritischen News-Portalen sehr kompromisslos ist (man denke an die geklauten iPhones vor einigen Jahren...). Die News-Portale sind aber wichtig für das Unternehmen.

Insofern halte ich diesen Schritt für falsch!
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LoCal
LoCal01.10.15 13:36
Tirabo
Doppelter Quatsch. Erstens gelten AGB gleichermaßen für Verbraucher als auch für Unternehmer. Vertragsrecht kennt da keine Unterschiede.

Das habe ich auch nie behauptet!

Ich habe auf @@slakner geantwortet, der behauptet hat, dass mehr oder weniger niemand die AGB liest.
Und meinte Antwort darauf war, dass das bei privater Nutzung oder bei "allgemeinen" Dingen wie z.B. OS X- Nutzung durchaus der Fall ist.
Wenn es aber um etwas wie das Apple Development Center geht, wo ich die Grundlage für meine Arbeit lege, dann lese ich mir sehr wohl die Bedingungen durch und akzeptiere da absolut bewusst worum es geht.

Dass das rechtlich keinen Unterschied macht, ist mir schon klar. Aber es geht hier um die Ernsthaftigkeit.

Tirabo
Meistens aber werden AGB eben doch einseitig geregelt, sie heißen ja nicht umsonst "allgemeine Geschäftsbedingungen". Es werden also Bedingungen gestellt, unter dem (aus der Sicht des Erstellers) ein Geschäft abzulaufen hat. Natürlich hat er sich an gesetzliche Bedingungen zu halten, manchen ist das aber wohl egal.


Zweitens sind AGB keinesfalls eben immer für beide Vertragsparteien formuliert. Meistens einseitig.
Nicht umsonst werden zig AGB-Klauseln von Gerichten um die Ohren gehauen, weil sie einfach unwirksam, sittenwidrig oder sonst was sind.

Natürlich werden die AGB von einer Seite gestellt, aber sie sind trotzdem für beide Seiten bindend und somit dienen auch dem Vertragsnehmer.
Es wird zum Bespiel definert, wann die Erlöse aus dem App-Verkäufen an den Vertagsnehmer ausgezahlt werden. Willst Du mir nun sagen, dass das nicht dem Vertragsnehmer dient?
Tirabo
Das erzähle ich aus praktischer Erfahrung/Erzählung meiner Partnerin als Rechtsanwältin, in deren Kanzlei auch Vertragsrecht tagtäglich mit AGB ein Thema ist.

Aha …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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LoCal
LoCal01.10.15 13:39
Chargeback
Tirabo
Das erzähle ich aus praktischer Erfahrung/Erzählung meiner Partnerin als Rechtsanwältin, in deren Kanzlei auch Vertragsrecht tagtäglich mit AGB ein Thema ist.

Das ist immer bitter, angeheiratetes Rechtsverständnis. Hörensagen ersetzt nicht eigene Kenntnis und Verständnis der Materie. Nur mal so...

Mich erinnert das ja an den besorgten aufrechtdeutschen "Unternehmer", der sich über die Flüchtlinge beschwert hat und dass die alles bezahlt kriegen und er weiss nicht wie er seine, Achtung festhalten, Umsatzsteuer zahlen soll
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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