Apple wollte Abwerbung von Mitarbeitern durch Palm stoppen
Wie Bloomberg aus Dokumenten erfahren haben will, gab es 2007 zwischen Apples CEO Steve Jobs und dem damaligen Palm CEO Ed Colligan Gespräche über die Abwerbung von Mitarbeitern. Demnach versuchte Steve Jobs mit Palms CEO eine Einigung erzielen, welche die Abwerbung von Mitarbeitern zwischen beiden Unternehmen verhindert. Dabei soll Jobs auch mit Patenten und Apples hohen Rücklagen gedroht haben. Doch Palm habe abgelehnt, weil man eine solche Absprache für falsch und illegal hält. Zudem rechnete Palms CEO vor, dass
Apple während der iPhone-Entwicklung wohl mindestens 2 Prozent der Palm-Mitarbeiter abwarb. Im Gegenzug konnte Palm mit dem jetzigen CEO Jon Rubinsteinaber immerhin einen wichtigen Apple-Mitarbeiter rüber holen, was zu einer Reihe weitere Überläufe von Apple-Mitarbeitern führte. Die Versuche einer Absprache zwischen Apple und Palm könnten trotz der gescheiterten Gespräche aber dennoch die Justiz interessieren. Nach Einschätzung von Rechtsexperten sind solche Absprachen zwischen Unternehmen illegal, da sie den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt verhindern. Demnach dürfen Arbeitnehmer grundsätzlich den Arbeitsplatz wechseln, selbst wenn sich dieser zukünftig bei der Konkurrenz befindet. Absprachen, die hier einen Wettbewerb zwischen den Unternehmen verhindern, sind höchstwahrscheinlich illegal, da ein solcher Wettbewerb auch ein gewisses Lohnniveau sicherstellt. Weder Apple noch das Justizministerium wollten laut Bloomberg den Bericht kommentieren.
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