Apple wollte Blackberry-Patente
Vor einer Woche erschien die überraschende Meldung, dass Blackberry seinen geplanten Verkauf nun doch nicht umsetzt und stattdessen auf eine Sanierung unter dem neuen CEO John Chen setzt. Nun sind neue Details zu Interessenten durchgesickert bei einer potentiellen Zerschlagung des kanadischen Unternehmens.
Mehrere Größen aus der IT-Welt – Apple, Microsoft, Cisco, Google und Lenovo – planten, bestimmte Unternehmenssparten von Blackberry aufzukaufen. Apple war insbesondere an Patenten interessiert. Blackberry hält diverse wertvolle Patente, deren Wert auf ca. 1 bis 3 Milliarden US-Dollar beziffert werden. Der Aufsichtsrat von Blackberry lehnte jedoch alle Angebote der Konkurrenzfirmen ab mit der Begründung, dass eine Zerschlagung bzw. ein Verkauf von Blackberry nicht im Interesse der Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre sei. Nach der Verkündung des Sanierungsplans fiel die Blackberry-Aktie um 16%.
Blackberry gilt als Pionier der Smartphone-Industrie und war lange Zeit das Synonym für mobile E-Mail-Kommunikation. Insbesondere im Unternehmensbereich war Blackberry nicht wegzudenken. In den letzten Jahren haben aber Geräte mit Apples iOS- und Googles Android-Betriebssystem Blackberry sowohl bei Unternehmen als auch Privatkunden mehr und mehr den Rang abgelaufen.
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