Apple wollte bereits in den 90er Jahren auf Intel umsteigen
Der Umstieg von PowerPC- auf Intel-Prozessoren liegt bereits einige Jahre zurück. Die für viele überraschende Ankündigung war auf der WWDC 2005 erfolgt,
Apple hatte aber bereits Jahre zuvor schon darauf hingearbeitet. In einer Podiumsdiskussion sind jetzt noch einige weitere Hintergründe zu Apples Intel-Plänen sowie der NeXT-Übernahme bekannt geworden. Zu den Teilnehmern der Debatte zählten unter anderem Bill Atkinson, der hauptverantwortliche Entwickler von MacPaint und HyperCard, Jean-Louis Gassée, ehemaliger Leiter der Macintosh-Produktentwicklung sowie Andy Hertzfeld vom ursprünglichen Macintosh-Team. Schon vor Mac OS X habe Apple den Entschluss gefasst, auf Intel-Prozessoren umzusteigen.
Die Portierung des damals aktuellen Mac OS glückte jedoch nicht, weswegen zuerst ein neues, modernes System geschaffen werden musste, bevor der Wechsel der Prozessorarchitektur klappen konnte. Bekanntlich scheiterten die Versuche, ein solches Projekt vollständig im Haus zu entwickeln; das mit dem Projektnamen "Copland" bezeichnete System schaffte es nie bis zur Marktreife. Apple suchte daher nach einem Unternehmen, das ein solches System ermöglichte, übernahm NeXT, holte Steve Jobs wieder ins Boot und veröffentlichte wenige Jahre später Mac OS X. Bis zum angestrebten Intel-Umstieg vergingen allerdings noch einige weitere Jahre, auch wenn Steve Jobs gerne früher den Prozessorlieferanten gewechselt hätte.
Weiterführende Links: