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Apple wurde von KI-Entwicklungen überrascht, will aber nächstes Jahr aufschließen

Maschinelles Lernen bzw. künstliche Intelligenz ist ein kontrovers diskutiertes Thema: Einige sehen darin tolle Werkzeuge, um sich die eigene Arbeit zu erleichtern – andere jedoch gehen davon aus, dass KI weitgehend unnütz ist oder zu großen Arbeitsplatzverlusten führen könnte. Nichtsdestotrotz investieren viele Firmen in die Entwicklung neuer KI-Funktionen: Microsoft beispielsweise integriert Technologie von OpenAI, Erfinder von ChatGPT, in zahlreiche eigene Produkte. Auch Google ist sehr darauf bedacht, den Anschluss nicht zu verlieren. Apple nutzt zwar beispielsweise in der Fotos-App KI-Funktionen, um Personen, Haustiere und Gegenstände zu erkennen – doch bei anderen Features wie zum Beispiel Siri setzt Apple noch auf traditionelle Algorithmen.


Vollständig überrascht
Laut Bloomberg wurde Apple im letzten Jahr vom raschen Voranschreiten der Entwicklung im KI-Sektor komplett überrascht. Seit dem arbeiten laut Bloomberg Craig Federighi, John Giannandrea und Eddy Cue unermüdlich daran, zur Konkurrenz aufzuschließen und diverse Produkte zu verbessern. Apple soll über eine Milliarde Dollar pro Jahr ausgeben, um die Entwicklung schnellstmöglich voranzutreiben.

Siri
Schaut man sich in Foren und auf Social Media um, wird Siri oftmals als außerordentlich dumm dargestellt: Anfragen müssen exakt formuliert sein – und trotzdem versteht der digitale Assistent oftmals die Anfrage nicht so wie gewünscht. Apple will laut Bloomberg Siri in einer neuen Version vorstellen, welche auf KI setzt – wahrscheinlich zusammen mit iOS 18. Ferner soll der Konzern auch die Antwort-Vorschläge in der Nachrichten-App auf künstliche Intelligenz umstellen, so dass der Nutzer hier zum Thema passend formulierte Textschnipsel vorfindet.

Weitere Einsatzgebiete
Microsoft macht vor, wie sich KI in eine Textverarbeitung integrieren lässt – und Apple plant wohl ähnliche Features für die eigene iWork-Suite. Doch auch in Xcode will Apple künstliche Intelligenz nach dem Vorbild von Github Copilot einbauen. Selbst im Kunden-Support sieht Apple gute Chancen, einen Mehrwert durch KI zu schaffen: Der Konzern plant, bestimmte Kundenanfragen per KI zu bearbeiten.

Lokal vs. Server
Momentan sollen laut Bloomberg Apple-Mitarbeiter darüber streiten, welcher der beste Weg zur Umsetzung solcher Features sei: Aktuell setzt der Konzern in vielen Produkten auf die lokale Auswertung direkt auf dem Gerät. Dies hat den Vorteil, dass die Privatsphäre geschützt ist, schränkt aber die Größe von KI-Modellen deutlich ein. Diese sind nämlich je nach Funktionalität schnell mehrere Gigabyte groß. Andere Hersteller verwenden Server, um KI-Funktionen bereitzustellen: Hier sendet ein Gerät lediglich die Anfrage an einen Server und wertet das KI-Modell nicht selbst aus. Der Nachteil: Es ist eine Internetverbindung erforderlich und die eigenen Daten werden zum Anbieter übermittelt – und möglicherweise gespeichert.

Kommentare

holk10023.10.23 12:35
Unglaublich, dass Apple das verschlafen hat. Dabei hätte es so nahegelegenen, vor allem Siri damit deutlich zu verbessern. Immerhin besteht jetzt Hoffnung, dass Siri einen großen Sprung macht. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Apple bei einer bestehenden Technik spät einsteigt, dann aber alle anderen bei der Nutzbarkeit überholt.
+3
ricoh23.10.23 12:41
Die Aussage, dass etwas unnütz ist, aber dadurch Arbeitsplatzverlust droht, widerspricht sich.
-2
Dunkelbier23.10.23 13:18
Wer hier im Forum kann denn ChatGPT 4 benutzen? Ich habe nur die "kostenlose" 3.5 verwendet. Und naja, Ich kann den Hype derzeit nicht so ganz nachvollziehen.

Man merkt halt, dass das Ding im Grunde nicht selber weiss, von was es spricht. Ich benutze oft die Suchmaschine vom Edge und speziell bei PowerShell-Sachen schneller an die Dokumentation und an relevantere Beispiele zu kommen. Aber selbst das ist manchmal schwierig.

Es erspart einem halt x Foren-Antworten zu überfliegen, bei der sehr oft die gestellte Frage gar nicht beantwortet wird, sondern mehr oder weniger krude Alternativwege beschrieben. Die leider oft nicht taugen.

Da hilft das Ding wirklich.
0
Raziel123.10.23 14:32
Verwenden Chat GPT regelmäßig in der Entwicklung. Und es ist absolut irre wir gut es ist, egal ob allgemeine Fragen bis hin zu genauen Erklärungen spezifischen Codes.

Wichtig ist zu verstehen, dass er nur helfen kann, mit dem was man ihm selber erzählt hat. Umso genauer man also zb seine Problemstellung und Situation beschreibt, umso besser kann er auch darauf eingehen. Mittels Chat GPT kamen wir schon auf individuelle Lösungen, die weder in StackOverflow noch sonst wo zu finden waren und die konkrete Probleme gelöst haben.

Gibt eigentlich fast nichts was nicht geht. Und Version 3 is im Verhältnis nur ein Bruchteil dessen, was Version 4 kann.

Trotzdem muss man auch eine Lanze für Siri brechen. Abgesehen von Chat GPT ist es eine wenn nicht die beste Spracherkennung in dieser Kategorie am Markt. Es ist weder dümmer etc als andere. Der Unterscheid ist das zb Alexa einfach mehr von Hand geschriebene Antworten hat. Im Verständnis ist Alexa aber eine Katastrophe, welches nur dadurch überspielt wird, das man als Entwickler alle erdenklichen Befehle von Hand eingeben muss, um sicherzustellen, dass der user denkt, sie versteht alle Varianten einer Formulierung.
+5
NONrelevant23.10.23 15:57
Ich hoffe nur, sie befragen zu dem Thema nicht Siri.
+2
anaximander23.10.23 20:53
Ich habe sowohl bei Bing (was ChatGPT verwendet) als auch bei Google versucht, Zahlen aus einem Text mit Zahlen, Schrift- und Sonderzeichen zählen zu lassen.
Gezählt werden sollten Zahlen, hinter denen der Buchstabe "x" stand.

Keine der beiden Dienste konnte das. Sie haben mir jeweils eine Lösung mit Summe präsentiert, die falsch waren. Ich habe dann geschrieben, daß es falsch war. Daraufhin gab es eine andere Lösung mit anderer Summe. Auch die war falsch.
Nach mehrfachen Wiederholungen wurden dann scheinbar zufällig irgendwelche Zahlen gelöscht oder auch nicht und dann die verbliebenen Zahlen addiert.

Würde ein 8 jähriger Mensch so etwas machen, müsste man über individuelle Förderung nachdenken und elterliche Erwartungen eindämmen.

Ich bin höchst skeptisch bzgl. der Qualität dessen, was diese Dienste (aktuell noch) als Antworten bieten.
-3
Tolalenko Hobster24.10.23 06:30
Es gibt keine Intelligenz in Maschinen das sind mathematische Formeln und alle Sprachsysteme sind Betrug weil sie wie Eliza sind, oder der Schachpuppe alles wird bestimmt durch die Einstellung ☔️ Tiger and Dragon
-5
Raziel124.10.23 09:53
anaximander
Ich habe sowohl bei Bing (was ChatGPT verwendet) als auch bei Google versucht, Zahlen aus einem Text mit Zahlen, Schrift- und Sonderzeichen zählen zu lassen.
Gezählt werden sollten Zahlen, hinter denen der Buchstabe "x" stand.

Keine der beiden Dienste konnte das. Sie haben mir jeweils eine Lösung mit Summe präsentiert, die falsch waren. Ich habe dann geschrieben, daß es falsch war. Daraufhin gab es eine andere Lösung mit anderer Summe. Auch die war falsch.
Nach mehrfachen Wiederholungen wurden dann scheinbar zufällig irgendwelche Zahlen gelöscht oder auch nicht und dann die verbliebenen Zahlen addiert.

Würde ein 8 jähriger Mensch so etwas machen, müsste man über individuelle Förderung nachdenken und elterliche Erwartungen eindämmen.

Ich bin höchst skeptisch bzgl. der Qualität dessen, was diese Dienste (aktuell noch) als Antworten bieten.

Bing ist auch nicht vergleichbar mit dem echten ChatGPT. Zwar verwendet Microsoft hier das System, aber Microsoft typisch haben sie es wohl wieder grob verbockt und die Qualität weicht stark vom Original ab. Wie auch immer das überhaupt möglich war. Teste das gleiche mal mit dem echten ChatGPT. In der kostenlosen Variante ist der zwar "nur" die alte 3er Version, aber dort oft schon besser als Microsofts "Variante", welche eigentlich die deutlich bessere 4er sein sollte.

Ich habe es mit Version 3 gerade nach deiner Beschreibung probiert. Das hat er einwandfrei gelöst und mir die genaue Anzahl an Vorkommnissen gennant. Wichtig ist natürlich ihm auch zu sagen, dass du nur echte Ziffern zählen willst und keine in Wortform
0
Dunkelbier24.10.23 13:57
Raziel1
Verwenden Chat GPT regelmäßig in der Entwicklung. Und es ist absolut irre wir gut es ist, egal ob allgemeine Fragen bis hin zu genauen Erklärungen spezifischen Codes.

Wichtig ist zu verstehen, dass er nur helfen kann, mit dem was man ihm selber erzählt hat. Umso genauer man also zb seine Problemstellung und Situation beschreibt, umso besser kann er auch darauf eingehen. Mittels Chat GPT kamen wir schon auf individuelle Lösungen, die weder in StackOverflow noch sonst wo zu finden waren und die konkrete Probleme gelöst haben.

Gibt eigentlich fast nichts was nicht geht. Und Version 3 is im Verhältnis nur ein Bruchteil dessen, was Version 4 kann.

Trotzdem muss man auch eine Lanze für Siri brechen. Abgesehen von Chat GPT ist es eine wenn nicht die beste Spracherkennung in dieser Kategorie am Markt. Es ist weder dümmer etc als andere. Der Unterscheid ist das zb Alexa einfach mehr von Hand geschriebene Antworten hat. Im Verständnis ist Alexa aber eine Katastrophe, welches nur dadurch überspielt wird, das man als Entwickler alle erdenklichen Befehle von Hand eingeben muss, um sicherzustellen, dass der user denkt, sie versteht alle Varianten einer Formulierung.
Und welche Version benutzt ihr? Und ein konkretes Beispiel wäre gut. Denn das was ich bisher gesehen habe, war gelinde gesagt Schrott. Oder furchtbar umständlich.
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iBims24.10.23 18:01
Ich verwende jeden Tag ChatGPT. Beispielsweise liess ich mir JavaScript-Code von ChatGPT schreiben, welcher von einem WebUI über die Konsole vom Browser wichtige Daten einer Benutzerdatenbank als CSV Datei exportiert. Ich bin mindestens 20-30% effektiver mit arbeiten & kann daher mehr erledigen. Zudem lerne ich extrem viel, wenn es um herangehensweisen vom schreiben von Code geht.


ChatGPT 4 ist der Version 3.5 extrem überlegen!
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Weia
Weia25.10.23 02:26
ricoh
Die Aussage, dass etwas unnütz ist, aber dadurch Arbeitsplatzverlust droht, widerspricht sich.
Du kennst die Bedeutung des Wortes oder?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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