Apple zeigt iPhone-Prüfverfahren und betont Robustheit des iPhone 6 Plus
Egal wie man zu den Youtube-Videos über verbogene iPhone-6-Plus-Geräte steht: Apple hat „Bendgate“ inzwischen zumindest als PR-Problem anerkannt und ist bemüht zu zeigen, wie hochwertig die eigenen Qualitätskontrollen sind und dass sich bisher nur ganz wenige Käufer (die Rede ist von 9 Leuten) direkt bei Apple darüber beschwert haben. Das Unternehmen aus Cupertino gab jetzt sogar einigen Journalisten Zugang zu dem Labor, wo die Fertigungsqualität neuer iPhones getestet wird.
Apples Senior Vice President der Hardware-Entwicklung, Dan Riccio, zeigte den Mitarbeitern der Presse, welchen
strengen Prüfverfahren neue iPhones unterliegen, bevor die Geräte serienmäßig produziert werden. Jedes Apple-Produkt durchlaufe in der Entwicklungsphase tausende von Tests, die allerlei Widrigkeiten des Alltags simulieren – darunter Verdrehen des Gehäuses und Biegen des Displays. Apple überprüft auch die Hosentaschen-Tauglichkeit; dazu gehört unter anderem das Sitzen auf einer Parkbank, wobei der Tester das iPhone in der Gesäßtasche seiner hautengen Jeans aufbewahrt.
Vor der Veröffentlichung der neuen iPhones habe Apple 30.000 Exemplare durch den anspruchsvollen Testparcours geschickt – so viele wie nie zuvor. Die Stahl- und Titanium-Einfügungen am Gehäuse sollen zusammen mit der speziellen Aluminium-Mischung und dem Ion-gestärkten Glas dafür sorgen, dass die neuen iPhones alle Alltags-Beanspruchungen schadlos überstehen. Riccios Fazit: „Wenn du nur genug Kraft beim Verbiegen eines iPhones, oder jedes Telefons, aufwendest, wird es anschließend verformt sein.“
Apple ließ Journalisten zuletzt vor vier Jahren an den Qualitätskontrollen teilhaben. Damals bescherte „Antennagate“ Apple reichlich schlechte Presse, nachdem herausgekommen war, dass die Antennenleistung des iPhone 4 einbrach, wenn Nutzer das Gerät auf bestimmte Weise in der Hand hielten.
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