Apple zu Apple Arcade: Es geht um den Spaß, nicht um ein Geschäftsmodell
Im März 2019 stellte Apple einen neuen Zweig der Dienste-Sparte vor: Apple Arcade sollte mit einem umfassenden Katalog an werbefreien Spiele-Apps glänzen, die sich auf verschiedenen Systemen herunterladen lassen. Der Abo-Dienst kostete anfangs 4,99 Euro monatlich, mittlerweile werden hierfür 6,99 Euro pro Monat fällig, sofern Nutzer nicht ohnehin über das Bundle Apple One Zugriff auf den Service haben. Nun äußert sich der für Apple Arcade zuständige Manager Alex Rofman im
Guardian zur Entwicklung des Dienstes und dessen Bedeutung für das Unternehmen.
Rofman: Apple Arcade legt Fokus auf Titel, die sonst „keine Chance gehabt hätten“Zu konkreten Zahlen lässt sich Rofman nicht hinreißen, allerdings behauptet er, dass das Jahr 2023 ein Rekordjahr für Apple Arcade gewesen sei. Zu den Highlights zählt er unter anderem die Spiele
What the Car? sowie
Hello Kitty Island Adventure. Das mit menschlichen Zügen ausgestattete weiße Kätzchen stelle eine unglaublich beliebte Marke dar. Rofman zufolge sei es bei dem Konzept von Apple Arcade stets um Spiele gegangen, welche Spaß machen und fesselnd sind. Man habe den Dienst nicht einem Geschäftsmodell untergeordnet. Es sei auch nie darum gegangen, Kopien erfolgreicher Spiele zu produzieren, es also etwa auf Nachahmer von
Candy Crush oder sogenannter Match-3-Games anzulegen. Apple habe sich stattdessen auf jene Titel konzentriert, die ohne die Plattform „keine Chance gehabt hätten“. Der Konzern finanziere zudem Games, damit Entwickler kein Risiko eingehen müssen.
Apple reagiert auf Kritik von EntwicklernRofman bekräftigt, dass Spiele für Apple heute wichtiger denn je seien. Ende Februar wurden aber Stimmen von Entwicklern laut, welche auf die schwierige Zusammenarbeit mit Apple aufmerksam machten. In den Anfangstagen seien die Vorauszahlungen deutlich großzügiger ausgefallen, so die
Kritik. Rofman weist diese zurück: Engagierte Entwickler, die eine wachsende Anzahl an Nutzern verzeichnen, könnten mit mehr Einnahmen aus dem Bonus-Pool rechnen. Angesichts eines über 200 Titel umfassenden Katalogs sei es aber nachvollziehbar, dass nicht jedes Spiel von Monat zu Monat seine Spielerbasis vergrößert.