Apple zu Designänderungen von watchOS 10: Ablehnung gegenüber Drittanbieter-Watchfaces
Allzu umfassende Verbesserungen an der Benutzeroberfläche von watchOS nahm Apple bereits seit geraumer Zeit nicht mehr vor. Mit dem kommenden Major Release ändert sich das jedoch: Nahezu alle vorinstallierten Apps erfuhren eine Überarbeitung. Sie machen besser von den im Vergleich zu früheren Modellen der Apple Watch größeren Displays der Uhren Gebrauch. Das sieht in aller Regel nicht nur schicker auch, sondern geht auch mit einem höheren Informationsgewinn einher: Relevante Details werden oft auf einen Blick angezeigt und machen das Scrollen bisweilen überflüssig. Nun äußerten sich Apples Marketing-Chefin Deidre Caldbeck und der für die Software verantwortliche Kevin Lynch in einem Interview mit dem
Tagesanzeiger (Bezahlschranke) zu den Änderungen.
Drittanbieter-Watchfaces? Keine gute Idee, so AppleDie beiden Apple-Manager gehen in dem Gespräch vor allem auf viele der Änderungen am Design von watchOS 10 ein, werden aber auch zu den Zifferblättern gefragt. Bislang ist es Drittanbietern nicht möglich, Watchfaces zur Verfügung zu stellen. Nutzer müssen stattdessen auf die von Apple bereitgestellten Optionen ausweichen, wenngleich diese manchmal weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten erlauben. Diese Einschränkung begründet Lynch damit, dass es sich um den Startbildschirm der Uhr handle und Apple wolle, dass alles zuverlässig und konsistent funktioniert. Nutzer würden sich so keine Sorgen machen müssen, ob das Watchface auch nach einem großen Update des Betriebssystems seinen Dienst einwandfrei verrichtet. Apple könne dies bei Zifferblättern von Drittanbietern nicht gewährleisten – etwa im Falle von watchOS 10, wo neue Wischgesten und Widgets Einzug halten.
Widgets mit Mehrwert, Force Touch mittlerweile entbehrlichApropos Widgets: Diese seien die natürliche Weiterentwicklung der von watchOS 1.0 bekannten Checks. Es sei eine einfache und intuitive Möglichkeit, Informationen zu erhalten, indem man sich die Widgets jederzeit anzeigen lasse. Caldbeck und Lynch äußern sich auch zum Wegfall von Force Touch: Das Feature habe dabei geholfen, wertvollen Platz für diverse Funktionen auf dem Bildschirm einzusparen. Allerdings sei nicht klar gewesen, wo ein stärkerer Druck auf das Panel mit einem Mehrwert einhergehe. Dank der größeren Bildschirme aktueller Modelle gebe es weit mehr Möglichkeiten für die Darstellung von Informationen, so die beiden Apple-Manager.