Apple zu Universal Control: Jahrelange Arbeit an iPadOS, Feature erfordert auch zukünftig einen Mac
Das Zusammenspiel zwischen Mac und iPad klappt an vielen Stellen bereits außerordentlich gut: Dateien werden dank der iCloud auf den Geräten im Hintergrund synchronisiert und dank „Handoff“ sind Nutzer beispielsweise dazu in der Lage, die Bearbeitung von Dokumenten auf dem iPad zu beginnen und auf dem Mac fortzusetzen – und umgekehrt. Um ein ganz besonderes Handoff-Feature handelt es sich bei „Universal Control“, auf Deutsch von Apple zunächst „Nahtlose Steuerung“ und mittlerweile „Universelle Steuerung“ genannt: Eingaben per Tastatur und Trackpad werden zwischen dem iPad und Mac wechselseitig erfasst, der Transfer von Daten klappt einfach per Drag-and-drop. Vivek Bhardwaj, Produktmanager bei Apple, gibt nun einen Einblick in die Entwicklung der Funktion.
Vivek Bhardwaj wünschte sich reibungslosen Wechsel zwischen Mac und iPadBhardwaj, in dessen Zuständigkeitsbereich iOS, iPadOS sowie macOS fallen, geht in der 267. Episode des Podcasts
AppStories auf einige Features der Betriebssysteme ein. Besonders viel Aufmerksamkeit schenkt er der Entstehung des Features „Universal Control“: Bei der Arbeit mit dem Mac und dem iPad Pro sei ihm aufgefallen, dass der Wechsel zwischen den beiden Geräten nicht immer reibungslos vonstatten geht, vielmehr sei dieser „schwerfällig“ gewesen. Bhardwaj wollte eine möglichst hohe Kontinuität erzielen, wie sie andere Features bereits vormachen: Als Beispiele nennt der Manager die universelle Zwischenablage sowie die Möglichkeit, einen Mac per Apple Watch zu entsperren. Dabei handle es sich vor allem um Funktionen, die vom Bluetooth-Low-Energy-Profil profitieren. Apple habe außerdem jahrelang an der Plattform iPadOS arbeiten müssen, um den Transfer von Daten eines Macs problemlos zu ermöglichen.
„Universal Control“ wohl ausschließlich mit MacBislang ist für die Verwendung von „Universal Control“ mindestens ein Mac erforderlich. Dass künftig auch andere Konstellationen, wie mehrere iPads ohne Macs, in den Genuss des nahtlosen Zusammenspiels kommen, ist eher unwahrscheinlich: Bhardwaj erteilt entsprechenden Wünschen indirekt eine Absage. Viele Kunden würden neben einem Mac auch ein iPad ihr Eigen nennen, allerdings gebe es nur wenige Nutzer, welche über zwei Tablets verfügen, so der Manager.