Apple zwingt Entwickler wegen iPhone-X-Auflösung, iOS 11 zu unterstützen
Es hatte sich bereits angedeutet, jetzt macht Apple ernst: Alle neuen Apps und Updates müssen ab Juli die Super-Retina-Auflösung des iPhone X unterstützen. Zudem teilt Apple in den
Developer-News mit, dass zeitgleich alle Einreichungen vom iOS-11-SDK stammen müssen.
Damit realisiert Apple zwei Monate später als
angekündigt die Maßnahme. Ziel ist es, den iPhone-X-Nutzern das volle Display-Erlebnis zu bieten und das geht nur, wenn möglichst viele Apps die Auflösung von 2436 x 1125 Pixeln bei 458 ppi nativ unterstützen. Im Originaltext argumentiert Apple mit anderen Features: "iOS 11 liefert innovative Funktionen und den neu gestalteten App Store an Hunderte von Millionen von Kunden auf der ganzen Welt. Mit Core ML, ARKit, neuen Kamera-APIs, neuen SiriKit-Domänen, Apple Music-Integration, Drag & Drop für das iPad und vielem mehr können Sie Ihre Anwendungen intelligenter, einheitlicher und eindrucksvoller gestalten."
Natürlich bedeutet das nicht zwingend, dass neue Apps eine oder mehrere der neuen Funktionen beinhalten müssen. Entwickler, die weiter Apps oder Update sveröffentlichen wollen, wechseln nun innerhalb von zwei Monaten auf die modernere Plattform von mindestens iOS-11-SDK beziehungsweise Xcode 9 – falls sie es nicht überhaupt schon getan haben. Der Vorgang ist insofern völlig normal, als Apple auch letztes Jahr schon alle Entwickler zu iOS 10 getrieben hat.
Während die App-Entwickler bei den meisten Neuerscheinungen das iPhone X fest im Blick haben dürften, alleine aufgrund von 50 Millionen verkauften Einheiten, bleibt es spannend bei den Aktualisierungen. Einige Apps dürften, wie bei jedem Plattformwechsel, auf der Strecke bleiben, weil die Entwickler das Produkt eigentlich gar nicht weiterentwickeln wollen oder können.