Apples A6-Prozessor mit angepasstem ARM-Kern und drei Grafikkernen
Chipworks hat die Gelegenheit genutzt und zusammen mit iFixit den im iPhone 5 verbauten A6-Prozessor genauer unter dem Mikroskop betrachtet. Zunächst wird hierbei deutlich, dass der neue ARM-Prozessor wie die Generationen zuvor von Samsung gefertigt wird, auch wenn ein direkter Hinweis fehlt. Samsung tritt damit zumindest indirekt auch als Zulieferer des iPhone 5 in Erscheinung. Betrachtet man den Aufbau des neuen A6-Prozessors, kann man laut Chipworks erkennen, dass der
angepasste ARM-Kern nicht mittels Software generiert, sondern von Apple-Ingenieuren per Hand optimiert wurde. Obwohl dies zeitlich aufwendiger ist, führen händische Layouts in der Regel zu höheren Geschwindigkeiten. Aufgrund der hohen Kosten werden heutzutage aber nur noch äußerst selten Prozessoren per Hand optimiert.
Im Querschnitt des Prozessors sind sehr gut die verschiedenen Schichten des Chip-Designs zu erkennen, die darauf schließen lassen, dass im 32-Nanometerverfahren die HKMG-Technik (Hi-K metal gate) zum Einsatz kommt, welche bessere Leistungswerte bietet und engere Strukturen erlaubt. Neben dem A6-Prozessor wurde auch ein Blick in die anderen Chips des iPhone 5 geworfen. So kommt heraus, dass der Apple 338S1077 in Wirklichkeit ein Audio-Chip von Cirrus ist, während sich der Broadcom BCM4334 für WiFi und Bluetooth in einem Chip von Murata versteckt. Für LTE greift Apple auf einen direkt von Qualcomm stammenden Chip der MDM9615-Serie zurück, der einen Großteil der weltweiten Frequenzen beherrscht.
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