Apples A9X begeistert Chip-Experten - "bester Mobilchip aller Zeiten"
Mit jedem neuen iPad bzw. iPhone präsentiert Apple auch
eine neue Generation der A-Prozessoren. Das bislang leistungsfähigste Exemplar ist der A9X-Chip aus dem iPad Pro (
). Eine detaillierte Analyse des Chips hat ergeben, dass sich der A9X deutlich von vorangegangenen Generationen unterscheidet. Mit einer Fläche von 147 Quadratmillimetern ist der A9X 40 Prozent größer als ein A9 aus iPhone 6s bzw. 6s Plus. Angesichts der schieren Größe inklusive mengenmäßigem Zuwachs an Transistoren sowie Umstellungen auf eine neue Fertigungstechnologie stelle Apple die Produktionspartner TSMC und Samsung vor enorme Herausforderungen, so der Chip-Spezialist Chipworks.
Kein Cache, dafür neues Speicher-InterfaceWährend der A9 über 8 MB Prozessorcache verfügt, fiel dieser überraschenderweise beim A9X weg. Die Erklärung dafür ist, dass Apple auf ein neues Speicher-Interface mit doppelter Bandbreite setzt (
). Auch ohne Cache ist es damit möglich, schnell Daten zwischen Prozessor und Speicher auszutauschen. Die Grafikeinheit des Chips scheint weit an Apples Vorstellungen angelehnt zu sein und weist deutliche Unterschiede im Vergleich zur GPU-Architektur ähnlicher Chips von Imagination Technologies auf. Auf dem folgenden Bild zu sehen sind die beiden Prozessorkerne, markiert durch den grünen Kasten. Die blau umrandeten Bereiche stellen die Bestandteile der "12 cluster GPU" dar - also die Grafikeinheit des Chips.
Chipworks ist voll des Lobes für den A9XChipworks zeigt sich begeistert von der Ingenieurskunst bei der Entwicklung des A9X und bezeichnet den Chip als "extrem beeindruckendes Stück Technologie". Es handle sich um ein kleines Wunderwerk und um den fortschrittlichsten Mobilchip, den man momentan erhalten könne. Kein anderer Chip könne dem A9X bei CPU- und Grafikleistung das Wasser reichen, Apple setze zudem auf den modernsten überhaupt nur verfügbaren Fertigungsprozess. Bisherige Performance-Tests dokumentieren, welche enormen Fortschritte Apple im Mobilbereich erzielen konnte. Apples Forschungseinrichtungen zur Chipentwicklung zeigen, dass in den kommenden Jahren noch mit vielen Revolutionen zu rechnen sei.
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